1516 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. J. B. Eder, Ziegelwerke, A.-G. in Brühl, Baden. Gegründet: 1./7. 1903; eingetr. 15./9. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Herstellung von Backsteinen, Ziegeln und allen in dies Fach einschlagenden Artikeln; Erwerb der von dem Ziegeleibes. J. B. Eder betriebenen Ziegelei. Die G.-V. v. 2./9. 1919 sollte beschliessen über Veräusserung des Brühler Werks u. mehrerer Grundstücke laut Kaufvertrag vom 5./8. 1919 sowie der darin enthaltenen sonst. Abmachungen, sodann Anderung der Statuten des Inhalts, dass die Übertrag. der Aktien nur mit Zustimm. der Gen.-Vers. stattfinden darf, zu diesem Zweck ganze oder teilweise Umwandl. in Namensaktien. oder geteilt zum Zwecke der Erbteilung der Aktionäre und über Liquidation. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 20 005, Erde 3929, Masch. 40 000, Gefäte 620, Fuhrwerk 7000, Büroeinricht. 146, Kassa 8140, Beteilig. 245, Hypoth. 210 000, Wertp. 74 000, Forderungen 165 865, Warenvorräte 180 760. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Ern-F. 30 961, Buchschulden 57 528, Überschuss 176 300. Sa. M. 710 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 491 735, Abschreib. 19 714, Überschuss 176 300. Sa. M. 687 750. – Kredit: Warenk. M. 687 750. Dividenden 1912–1921: 3, 0, 0, 0, 0, 2, ?, „ Vorstand: Val. Eder; Stellv. J. B. Eder. Aufsichtsrat: Vors. J. B. Eder, Brühl; Felix Gauss, Bretten; Rechtsanw. Dr. K. Eder, Mannheim. Ziegelwerke Regensburg, Akt-Ges. vorm. Anton Schiller in Burgweinting. Gegründet: 15/4., 24./4. 1922; eingetr. 5./8. 1922. Gründer: Firma Deutsche Hansabank Akt.-Ges., München; Fabrikbes. Anton Schiller, Regensburg; Rechtsanwalt Rud. Laturner, München; Justizrat Dr. Alfred Diepolder, Privatier Xaver Schiller, Regensburg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Ziegeleierzeugnissen aller Art u. ähnl. Produkten, insbes. der Betrieb von Ziegeleien u. verwandten Unternehm. Die Ges. ist berechtigt, sich an gleich. oder ähnl. Unternehm. zu beteiligen u. solche zu erwerben sowie im In- u. Aus. land Zweigniederlass. zu errichten. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Direktion: Fabrikbes. Anton Schiller, Regensburg. Aufsichtsrat: Bankdir. Karl Rosenhauer, Rechtsanwalt Rudolf Laturner, München; Justizrat Dr. Alfred Diepolder, Fabrikant Hans Erhard, Privatier Xaver Schiller, Regensburg. Actien- Gesellschaft Möncheberger Gewerkschaft in Cassel. Gegründet: 6./11. 1889 mit Wirkung ab 1./6. 1889 durch Übernahme der Kommandit-Ges. Möncheberger Gewerkschaft H. Harms für M. 610 000. Zweck: Betrieb von Chamotte-, Silika- u. Dinaswerken, Dachfalzziegelfabriken u. einer Dampf- giegelei; die Ges. besitzt zur Herstellung ihrer Fabrikate Gruben in den Gemarkungen Cassel, Ihringhausen, Wolfsanger, Epterode, Grossalmerode, Hann.-Münden, Oberkau- fungen, Drausfeld, Metze, Zierenberg, Kragenhof u. Zwester. 1907/08 Bau einer neuen Silicafabrik. Zugänge auf Anlagen 1913–1915: M. 206 125, 101 956, –. Infolge des Kriegs- zustandes eingeschränkter Betrieb. 1915 nur M. 975 000 Warenumsatz. Arb. 280. Die Unterbilanz aus 1914 M. 10 724 erhöhte sich 1915 auf M. 178 232; 1916 auf M. 204 392, getilgt aus dem Gewinn des J. 1917. Umsatz 1917–1921 M. 2 342 600, 2 300 600, 3 148 600, 15 938 874, 19 179 959. Um die Konkurrenz- u. Existenzfähigkeit des Werkes zu sichern, hat die Ges. eine Braunkohlen-Vergasungsanlage mit T. T.T.-Gewinnung errichtet. Kapital: M. 4 000 000, u. zwar M. 2 500 000 in 2500 Aktien u. M. 1 500 000 in 1500 Prior. Aktien mit 6 % Vorz.-Div. u. Recht auf Nachzahlung. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht 1891 um M. 100 000 u. 1895 um M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Prior.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 14. April 1899 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Prior.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1899. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übern. von Hugo von Kintzel, Cassel, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 19./9. bis 3./10. 1921. Die neuen Aktien wurden zunächst mit 25 % zur Einzahlung aufgerufen, am 13./6. 1922 wurden die restl. 75 % aufgerufen. Die gleiche G.-V. beschloss, dass das Vorzugsrecht der bisherigen Vorz.-A. auf den Bezug von 6 % Jahresdividende für die Zeit von dem Schluss des Geschäfts- jahres 1919 ab erlischt. Hypothekar-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Obl. Lit. A à M. 1000 (1922 gelöscht) u. M. 1 300 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1900, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg lt. Plan durch jährl. Ausl. ab 1./11. 1905 per folgenden 1. Juni innerh. 35 Jahren; kann seit 1906 beliebig verstärkt werden. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 450 000 auf den Namen der Firma Fiorino & Sichel in Cassel auf den gesamten Besitz der Ges. Die Hypoth. steht vorerst hinter der zu gunsten der früheren Anleihe eingetrag. Hypoth. Auf.