sa= 1540 pmonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Nach G.-V.-B. v. 23./2. 1917 sollte das A.-K. zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz und zu Abschreibungen um den Betrag von höchstens M. 1 600 000 herabgesetzt werden, und zwar durch Zusammenlegung der Aktien 5: 1. Es wurde den Aktionären anheim- gestellt, die Zusammenlegung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie ihre Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen mit der Massgabe, dass sie von je nom. M. 5000 nom. M. 1000 zurückerhalten. Insoweit die Aktien zur Verfüg. gestellt werden, unterbleibt die Herabsetz. Soweit Aktionäre je 80 % ihres Aktienbesitzes der Ges. nicht freiwillig gemäss diesen Bestimm. zur Verfüg. stellen. erfolgt Zus. legung des A.-K. von 5 Aktien zu einer St.-A. Nach dem Beschlusse derselben G.-V. soll das nach Durchführ. der Herabsetz.beschlüsse verbleibende A.-K. durch Ausgabe von Vorz.-Aktien wieder bis zum Höchstbetrage von M. 2 000 000 erhöht werden, so zwar, dass die verbleib. St.-Aktien u. die Vorz.-Aktien zus. den Betrag von M. 2 000 000 ausmachen. Die verbliebenen St.-Aktien können durch Zahl. von 15 % in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Die Vorz.-Aktien erhalten von dem Rein- gewinn 5 %vorweg, der Rest des Reingewinns wird verhältnismässig unter sämtl. Aktionäre verteilt, bei der Liquidation erhalten zunächst die Vorz.-Aktionäre, alsdann erst die St.-Aktionäre den Nennwert ihrer Aktien ausbezahlt, während der Rest unter die Vorz.- u. St.-Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt wird. Der G.-V.-Beschluss v. 23./2. 1917 wurde in 1916/17 durchgeführt mit folg. Wirkung: Von den der Ges. zur freien Verfüg. überlass. Aktien sind in ihrem Besitz verblieben 1100 Stück als St.-Aktien, während sie 500 Stück als Vorz.-Aktien wieder begab. Auf 300 Aktien wurde die beschloss. Zuzahl. von 15 % zwecks Umwandlung in Vorz.-Aktien geleistet; 100 Stück blieben als St.-Aktien in den Händen der Aktionäre. A.-K. mithin wie oben. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke M. 500 u. 1000, auf Namen der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 bis längstens 1938 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1909 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf 29,4506 ha Grundstücke samt Gebäuden in Gemeinde Hockenheim und 9,345 ha in Gemeinde Speyer im Taxwert von zus. M. 904 708, 2. Hypoth. auf 110,4997 ha an 1. Stelle für Anleihe I verpfändete Grundstücke in den Gemeinden Speyer u. Otterstadt; die Hypoth. sind zu gunsten der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. ausgestellt als Pfandhalterin. Ende Okt. 1920 noch in Umlauf M. 557 500. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1920: 97.50, 95, 87.75*, –, 88, –, 900, 93, 84.50, 90 %. Zugel. Febr. 1903; zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 10./. 1903 zu 101.25 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsdquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Pant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div. an Vorz.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. u. für je M. 5000 besondere Abschreib. u. Rücklagen 1 % mehr, jedoch zus. nicht mehr als 10 % des Betrages, welcher sich ohne Berücksichtigung des Abzugs der besonderen Ab- schreib. und Rücklagen ergeben würde, Rest des Reingew. wird an sämtl. Aktien verteilt. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Grundbesitz 378 000, Gebäude 258 350, Ofen 204 000, Einricht. 491 800, Fuhrpark 47 600, Mobil. 1, Schiffs.K. 78 300, Waren 1 260 900, Debit. 1 257 910, Hyp. 500 000, Effekten 672 300, Kassa 40 355, Aval-Debit. 151 023, Part.-Oblig- Separat-K. 40 866. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Part.-Oblig. 557 500, Kredit. 1 893 973, Aval- Kredit. 151 023, Partial-Oblig.-Zs. 10 293, Div.-K. 2330, R.-F. 9653, Talonsteuer-Rückl. 10 0000 Delkr.-K. 70 000, Reingewinn 676 632. Sa. M. 5 381 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 40 818, Unk. 287 690, Steuern u. Ab- gaben 313 592, Abschr. 150 671, Reingewinn 676 632 (davon Werkerhalt.-K. 200 000, R.-F. Rückl. 40 346, Div. 180 000, Tant. 95 000, Grat. 80 000, Vortrag 81 285). – Kredit: Fabrik- Gewinn 1 383 180, Vortrag 86 223. Sa. M. 1 469 403. Kurs Ende 1912–1921: 30, 30, –*, –, 10, –, –, –, –, –. Aufgelegt im Nov. 1889 zu 132 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ?, 3, 7 %. Vorz.-Akt. 1917/18–1920/21: 2, 2, 8, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Speyer; Stellv. Franz Eswein, Mittelbexbach. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Dürkheim; Stellv. Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Bankdir. J. Hammelmann, Dr. F. Raschig, Ludwigshafen a. Rh.; Bank-Dir. L. Janda, Mannheim. Zahlstellen: Speyer: Eigene Kassen, Pfälzische Bank, Abt. d. Rheinischen Creditbank in Ludwigshafen u. deren sämtl. Niederlass. Marienburger Ziegelei und Thonwaarenf abrik Actien-Gesellschaft in Marienburg in Westpr. Sitz der Direktion in Schloss Kalthof bei Marienburg i. Westpr. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikation von Ziegelei u. Tonwaren. Kapital: M. 240 000 in 800 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ―――――