Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1541 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Debit. 51 073, Verlust 189 060. – Passiva: A.-K. 240 000, unerhob. Oblig. 134. Sa. M. 240 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9612. – Kredit: Erträge 3851, Verlust 1920 5760. Sa. M. 9612. Dividenden 1898–1920: 8, 8, 5, 0, 5, 7½, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,0.90%― Vorstand: William Engelhard, Willi Falk. Aufsichtsrat: (3 –5) Vors. Bankier Arno Meyer, Stellv. Max Woznianski, Dr. phil. Fritz Meyer. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Schloss Kalthof; Danzig: F. Boehm & Co., Meyer & Gelhorn. Merklinder Ziegelei-Aktiengesellschaft zu Merklinde i. Westf. Gegründet: 11./12. 1898 mit Nachträgen v. 9. u. 23./2. 1899. Übernahmepreis M. 366 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./9. 1919 mit dem Zusatz vorm. J. H. Köddewig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Ringofen-Ziegeleifabrikaten u. Betrieb der diesen Zwecken dienenden Nebenunternehm. Die Ges. verfügt über 3 grosse Ringöfen mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 15 000 000 Steinen. Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien à M. 1000. Bilanz am 28. Febr. 1922: Aktiva: Grundstücke 106 000, Gebäude 48 000, Ringöfen 89 000, Eisenbahnanl. 48 000, Kleinbahn 1, Schuppen 15 000, Utensil. 2000, Masch. 9000, Licht- u. Kraftanl. 3000, Kaut. 1215, Debit. 556 775. – Passiva: A.-K. 370 000, R.-F. 32 622, Spez.-R.-F. 6800, Grundschuld 50 000, Kredit. –, unerhob. Div. 4415, Verpachtung 347 605, Gewinn 66 548. Sa. M. 877 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 27 604, Gewinn 66 548. – Kredit: Vortrag 17 500, Betriebseinnahmen 76 652. Sa. M. 94 152. Dividenden 1911/1912–1921/2: 6, 6, 6, 4, 3, 3, 10, 5, 5, 2, ? %. Direktion: Jos. Honstetter. Aufsichtsrat: Vors. Hans Mühlendyck, Stellv. Fritz Wendel, Fritz Heidemeyer, Essen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Buer i. W.: Bankhaus J. H. Hölling u. dessen Fil. *Schütte, Akt.-Ges. für Tonindustrie in Minden, Westf. Gegründet: 16./6. 1922; eingetr. 22./6. 1922. Gründer: Fabrikbes. Fritz Schütte, Minden; Gutsbes. Wilh. Kiel, Gut Hammerberg; Komm.-Rat Fritz Heinr. Leonhardi, Minden; Kom- manditges. Lehrer & v. Siemens Vereinigte Baustoff-Industrien, Günther v. Siemens, Berlin. Zweck: Übernahme und Fortführung der von der offenen Handelsges. in Fa. Dampf- ziegelei Heisterholz F. Schütte in Minden betriebenen Unternehm. u. Geschäfte, Herstell. u. Verwert. von Erzeugn. der Tonindustrie, Handel mit solchen Produkten sowie auch Erwerb u. Errichtung von Anlagen, die diesen Zwecken dienen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Rud. Habermann Minden; Betriebsleiter Rob. Schulz, Heisterholz. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fritz Schütte, Komm.-Rat Fritz Heinr. Leonhardi, Minden; Gutsbes. Wilh. Kiel, Gut Hammerberg; Günther v. Siemens, Berlin; Komm.-Rat Fredo Lehrer, Düsseldorf. 3 „Gebr. Vetter, Aktiengesellschaft, Ziegelwerke in Pforzheim und Mühlacker“, Sitz in Mühlacker (0.-A. Maulbronn),. Zweigniederlass. in Maulbronn. Gegründet: 26./6. 1900; eingetr. 4./7. 1900. Übernahmepreis M. 619 856. Sitz bis 1920 in Pforzheim. Zweck: Erwerb der Ziegelwerke Gebr. Vetter samt den Ländereien in Pforzheim u. Mühl- acker, auch Werk in Brötzingen. Fabrikat. u. Vertrieb von Ziegeln aller Art. Das Werk in Singen bei Durlach wurde 1910/11 zur Herstell. Schofer'scher Verbund- u. Lüftungs-Kamine umgebaut. 1911 Erwerb der Ziegelei Langensteinbach für M. 165 000. Nach Kriegsausbruch Einstell. sämtl. Betriebe, doch konnte ein kleiner Gewinn aus Heereslief. erzielt werden. Bilanzverlust 1915 M. 215 803, erhöht 1916 auf M. 331 422, 1917 auf M. 462 268, 1919 auf M. 460 877, 1920 auf M. 2 095 025. Die Werke Brötzingen, Langensteinbach u. Singen sind wieder verkauft. Durch den Wiederaufbau des im April 1920 völlig abgebrannten Werkes in Mühlacker konnte das Haupterzeugnis „Falzziegel“ erst gegen Ende des Geschäftsjahres 1920 teilweise aufgenommen werden. Der Wiederaufbau kostete M. 11.21 Mill., von denen M. 5.72 Mill. durch Versicherung u. Verkäufe gedeckt sind. Der Verlust von M. 5.49 Mill. wird mit M. 3.40 Mill. als Überteuerung eingestellt, während M. 2.09 Mill. als Verlust vorgetragen werden. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1902 um M. 100 000, begeben zu 105 bezw. 108 %, lt. G.-V. v. 12./4. 1904 um M. 300 000 (auf