―= 1542 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. M. 1 000 000) in 300 Aktien, begeben zu 110 % behufs Erweiterung u. Verlegung des Pforz- heimer Werkes nach Pforzheim-Brötzingen u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die G.-V. v. 24./4. 1907 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1907, begeben zu 126 %. Die neuen Mittel dienten zur Neuanlage u. Umbau des Werkes Mühlacker. Nochmals erhöht behufs Erweit.-Bauten etc. lt. G.-V. v. 27./3, 1912 um M. 700 000 (auf M. 2 100 000) in 700 Aktien, übernommen von der Rhein. Creditbank in Mannheim zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 115 %. Hypotheken: M. 4 000 000 (Stand ult. Jan. 1921). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Sonderrückl. Bilanz am 31. Jan. 1922: Aktiva: Grundstücke 339 782, Gebäude 1 379 600, Masch. 450 000, Elektr. Anlagen 62 700, Transportanlagen 125 000, Geräte, Formen, Werkzeuge 80 001, Fuhrpark u. Futtervorräte 75000, Warenvorräte 1 411295, Betriebsmaterial. 842 099, Beteilig. 1, Kassa 86 828, Debit. 2 365 371, Überteuerungs.-K. durch Wiederaufbau 3 400 000, Verlust 1172 528. – A.-K. 2 100 000, Hyp. 4 000 000, Kredit. 5 659 839, Delkr.-K. 21 724, Talonsteuer- Res. 2000, Wohlfahrts-K. 4198, Stiftung 2444. Sa. M. 11 790 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 095 025, Unk., Steuern, Gehälter u. Reisespesen 1 529 309, Reparat. 2230703, Hilfskassen 237 454, Diskont, Provis. u- Zs. 857 591, Abschreib. 169 279. – Kredit: Gewinn aus Waren 5 946 834, Verlust 1 172 528. Sa. M. 7 119 363. Dividenden 1911/12–1921/22: 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir.: Fr. Vetter, Dir.: Ludw. Stolz. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Herm. Kahn, Pforzheim; Stellv. Baurat Fritz Lenz, Zuffen- hausen; Steinbruchbes. Albert Burrer, Maulbronn. Zaklstellen: Ges.-Kasse; Mannheim, Pforzheim u. Mühlacker: Rhein. Creditbank. Aktien-Ziegelei München in München, Hildegardstrasse 7. Gegründet: 10./1. 1867. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterial. u. Tonwaren jeder Art, besonders auch von sogenannten Grosshesseloher Klinker-Trottoirplatten. Die Ges. kauft u. verkauft die nötigen Grundstücke, beschafft die erforderlichen Anlagen, Bauten u. Einrichtungen u. besorgt die Verwert. der erzeugten Fabrikate. Ziegeleien in Unter- föhring. Ökonomie in Föhring u. München. Der Lehmbesitz in Steinhausen, Bogen- hausen u. Zamdorf ist erschöpft; es wurde deshalb der Schwerpunkt der Fabrikation nach Föhring mit ca. 250 Tagwerke Lehmbesitz verlegt u. daselbst 1909 eine neue grosse Ziegelei mit ca. M. 600 000 Kostenaufwand erbaut, die 1909 sukzessive den Betrieb aufnahm u. 1910–1912 vergrössert wurde. Daselbst sind vorhanden: 3 Gaskammeröfen für Klinker- fabrikation, 3 Ringöfen für Masch.- u. Handware, 2 Ringöfen für Handsteine. Der voll. kommen zus. hängende Grundbesitz in Föhring umfasst noch 241.16 Tagwerke u. stand Ende 1917 mit M. 920 657 zu Buche. Fernerer Grundbesitz 246.85 Tagwerke in der Stadtgemeinde München (hiervon 1914 1.44 Tgw. verkauft) mit M. 459 608 verbucht. An der Durchfüh- rung der äusseren Prinzregentenstr. in München u. Erbauung des Prinzregententheaters daselbst hat sich die Ges. mit Kapital (jetzt M. 130 000) beteiligt; die Ges. besitzt ferner Anteilscheine an dem Hause für Handel u. Gewerbe in München. Infolge des Krieges beschränkter Betrieb; 1915, 1917, 1919 u. 1920 fanden keine Grundstücksverkäufe statt: 1916 nur einen kleinen Verkauf bewerkstelligt, aber 1918 für etwa M., 1 360 000 Grundstücke ver- kauft, u. zwar zus. etwa 17.61 Tgw. Grundbesitz in München jetzt noch ca. 226.5 Tgw. Gesamtproduktion 1912–1921: 19 363 592, 12 131 665, 10 070 506, 4 628 679, 4 162 110, 3217 810, 3 369 288, 5 635 387, 7733 197,? Stück, verkauft wurden 16 982 264, 15 243 823, 11 544699, 960 404, 6 528 549, 5 994 751, 4 850 897, 6 139 085, 5 240 092, 10 361 000 Stück Ziegelsteine. Arb.- ahl ca. 210. Kapital: M. 2 498 700 in 2487 Akt. à M. 1000 u. 25 Akt. à M. 450. Urspr. fl. südd. Währ. 250 000 in 1000 Akt. à fl. 250, 1873 erhöht auf 4000 Akt. à fl. 262.50 = M. 450 wovon jedoch nur 2400 Akt. emittiert sind. Aus dem Gewinn pro 1899 u. 1903 gelangten M. 200 bezw. 50 auf jede Aktie gegen Abstempelung zur Auszahlung. Die G.-V. v. 15./7. 1921 beschloss die Erhöh. des A.-K. von M. 1 080 000 auf bis M. 2 500 000. Der Nennwert der alten Aktien zu M. 450 wird durch Zuzahl auf M. 500 erhöht. In Abänderung dieses Beschlusses der G.-V. v. 15./7. 1921 beschloss die G.-V. v. 7./10. 1921 aus Zweckmässigkeitsgründen die Schaffung von neuen Aktien im Nennwert von M. 1000 durch Umtausch zweier alter Aktien à M. 450 u. gleichzeitige Zuzahlung von M. 100. Es wurden ferner M. 1.3 Mill. St.-A. ausgegeben, die von einem Konsort. zu 140 % übern. wurden, hiervon M. 1.2 Mill. den Aktion. zum Bezuge angeb., wobei auf je eine umgetauschte Akt. zu nom. M. 1000 eine neue zu 165 % £ Zs. ab 1./1. 1921 bis zum Einzahlungstage u. Schlussscheinstempel, bezogen werden konnte. Hypotheken: M. 500 000 auf Föhring, zu 4 % verzinsl. u. mit ½ % Annuität von der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Ende 1921 M. 405 014 noch nicht getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 450 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R. (soweit Grundstücksverkäufe in Betracht kommen, nur 4 0%) u. ein Fixum von