Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 159547 Miete 45 581, Verlust 1920 508 812, Gewinn 1921 84 141. (Der Gewinn wird zur Vermind. des Verlustvortraes verwendet.) Sa. M. 2 274 708. 338 Dividenden 1918–1921: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Herm. Winkler. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Bank-Dir. Hans Remshard, Stellv. Heinr. Fraenkel, München; Fabrik-Dir. Siegmund Hirsch, - Sam. Loebenstein, Berlin; Fabrik-Dir. Fritz Neumeyer, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Dampfziegelei Oberhausen, Akt.-Ges. in Oberhausen. Gegründet: 22./7. 1922; eingetragen 8./8. 1922. Gründer: Holzhändler Paul Widmann, Kochendorf (Württb.); Schiffsbes. Emil Klee, Hassmersheim; Reedereibes. Peter Kühnle, Dispacheur Martin Reibel, Bücherrevisor Oskar Möller, Mannheim; Betriebsl. Georg Altmann, Buchhalt. Wilh. Gneiding, Oberhausen. Zweck: Betrieb von Ziegeleien u. Steinwerken all. Art, insbes. die Erricht., der Erwerb u. die Fortführ. von industriellen Unternehm., welche sich mit der Herstell. u. Vertrieb von Baustoffen, namentl. auch künstlichen u. natürlichen Bausteinen u. von Zementwaren, befassen. Die Ges. ist auch berecht., neue Unternehm. der Baubranche zu gründen u. sich an solch. zu beteilig. u. anderw. Rechtsgeschäfte abzuschl., welche mit ihr. Geschäftsbetr. irgendwie im Zusammenhange stehen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Peter Kronenberg, Oberhausen. Aufsichtsrat: Bankdir. Rud. Hager, Philippsburg; Rechtsanwalt Dr. Ludwig Haas, Karlsruhe; Bankier Eugen Karaszkiewicz, Heilbronn; Dispacheur Friedr. Huber, Kochendorf 3 Max Clausing, Mannheim; Schiffsbes. Philipp Zimmermann, Kochendorf. Annawerk, Schamotte- und Tonwaren-Fabrik, Aktien-Gesellschaft, vorm. J. R. Geith in Oeslau bei Coburg. Gegründet: 1857; A.-G. seit 19./10. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898; eingetr. 19./12. 1899. Die Ges. übernahm die 1857 von J. R. Geith in Oeslau errichtete Schamotte- u. Tonwaren- fabrik samt allem Zubehör für M. 1 492 909; näheres s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Schamotte- u. Tonwarenfabrikation. Die Fabrikation erstreckt sich auf Schamotte- waren jeder Art, wie feuer- u. säurefeste Steine, Steinzeugröhren, Dachfalvziegel, Gefässe für die chem. Industrie, Retorten u. Muffeln, Futtersteine aus Hartporzellan, ferner auf sanitäre Waren aus Hartsteingut. Die Gasanstalt versieht die Fabrikräume sowie die 3 Ortschaften Oeslau, Einberg u. Mönchröden mit Leucht- u. Nutzgas. Eigener Ton- u. Sandgrubenbetrieb, die Gruben sind mit den Werken durch eine 4.5 km lange Schmalspurbahn mit Lokomotiv- betrieb verbunden. Das Areal der Fabriken umfasst 123 945 am, das der Gruben 138 695 qm. Eine Gleisanl. mit eigenen Lokomotiven verbindet die Betriebe unter sich sowohl, wie auch mit dem nahegelegenen Bahnhof Oeslau. Gebäude u. Brennöfen, welche Grundflächen von zus. 24 600 qm bedecken, sind in bestem baulichen Zustand u. neuzeitlich eingerichtet. Die erforderl. Betriebskraft wird von 3 Kraftgasmotoren mit zus. 300 PS., 1 Dieselmotor neuester Konstruktion von 300 PS. erzeugt u. vermittelst elektr. Kraftanlage mit Drehstrom nach den Verbrauchsstellen übertragen. Im J. 1914 Bau einer modern eingerichteten Steinzeug- röhrenfabrik für eine Jahresproduktion von 600 Doppelladungen. Vorhanden sind 3 Kammer- ringöfen mit zus. 60 Kammern u. 23 periodischen Öfen. Die Gasanstalt arbeitet mit 15 Retorten. Zugänge auf Anlagen 1919: M. 88 395, 1920: M. 236 401, 1921: 713 435. Beschäftigt werden insgesamt 500 Arb. 1917–1921 gesteigerte Nachfrage u. M. 165 702, 186 697, 292 560, 1 968 002, 2 694 457 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 6 500 000 in 6500 Aktien à M. 1000. A.-K. betrug bis 1920 M. 1 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1920 um. M. 500 000 (also auf M. 2 000 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von der Mitteldeutschen Privatbank, A.-G., Filiale Coburg, zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären (3: 1) vom 20./4.–11./5. 1920 zu 120 % plus 5 % Stückzinsen u. Stempel. Die G.-V. v. 31./3. 1921 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, von welchen M. 400 000 den bisherigen Aktionären kostenlos im Verhältnis 5:1 zur Verfügung gestellt, während M. 600 000 der Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig, zwecks Schaffung einer Interessengemein- schaft überlassen wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1922 um M. 3 500 000 in 3500 St.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank, Fil. Coburg u. Gebr. Arnhold, Berlin) zu 17 2 %, davon M. 2 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 2 vom 3./5.–24./5. 1922 zu 200 % plus Stempel. Anleihe: M. 1 000 000 in I. Hypoth., verzinslich zu 5 %, aufgenommen 1913 zu Fabrik- neubauten. Noch ungetilgt M. 820 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer feststehenden Mindestvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.