1564 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 17 270, Unk. 152 396, Abschr. 24 727, Ge. winn 31 258 (davon: R.-F. 1600, 6 % Div. 18 000, Vortrag 11 658). Sa. M. 225 650. – Kredit: Fabrikation M. 225 650. Dividenden 1920–1921: 0, 6 %. Direktion: Dr. Max Heine, Bonn. Aufsichtsrat: Bankdir. Jul. Steinberg, Fabrikant Wilh. Wessel, Bankdir. Friedrich von Schulz-Hausmann, Bonn; Bankier Otto Carsch, Berlin; Bankier Louis David, Justizrat Dr. Jos. Abs, Bonn. *Bonner Keramik, Akt.-Ges. in Bonn. Gegründet: 10./5. 1922; eingetr. 23./5. 1922. Gründer: Handelsges. F. Klöckner, Ing., Köln-Bayenthal; Ing. Theodor Ham, Köln-Rodenkirchen; Ing. Herb. Franken, Köln; Oskar Sonnewald, Frau Rob. Gerlach, Clara geb. Schweitzer, Essen. Zweck: Herstell. u. Handel mit keram. Erzeugn. j. Art. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Karl Jäckel, Bonn. Aufsichtsrat: Ing. Thomas Gessmann, Köln; Fabrikant Herm. Kohl, Köln-Marienburg; Rechtsanw. Dr. jur. Heinr. Schneiders, Bonn. Ludwig Wessel, A.-G. für Porzellan- u. Steingut-Fabrikation in Bonn-Poppelsdorf. Gegründet: 6./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 15./11. 1888. Übernahmepreis M. 2 700 055. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der 1755 gegründeten Ludwig Wessel'schen Porzellan- und Steingutfabrik und Handlung, insbes. Herstell. u. Handel mit Porzellan u. Steingut, die Herstellung von u. der Handel mit and. Gebrauchs- u. Luxuswaren, der Betrieb aller ver- wandten Industriezweige u. die Beteiligung an gleichen u. ähnlichen Unternehmung. u. der Erwerb von Grundstücken zu eigenen Zwecken. Grundbesitz der Ges. 6 ha 2 a 16 qm in Bonn, Poppelsdorf u. Endenich; in Bonn eigenes Haus mit Verkaufsniederlage, in Poppelsdorf die Fabrikanlagen mit 3 km langer Anschlussbahn nach Güterbahnhof Bonn. In Betrieb sind 18 Brenn- (mit 100–170 cbm Inhalt) u. 30 Muffelöfen, Mühlenanlage, Dreherei, 3 Dampfmasch. mit zus. ca. 800 PS. und eine elektr. Lichtanlage. Die Ges. gehört den Vereinigten deutschen Steingutfabriken, G. m. b. H., der Vereinigung deutscher Spülwaren- u. Sanitätsgeschirr. fabriken G. m. b. H. an. 970 Beamte u. Arbeiter. Verkaufsniederlagen in Berlin, München, Hamburg, London, Brüssel, Amsterdam, Kopenhagen, Christiania, Stockholm und Bukarest. Die Ges. litt 1914 u. 1915 unter den Wirkungen des Krieges. Es ergab sich für 1914 ein Fehlbetrag von M. 188 372, wovon M. 95 219 aus R.-F. Deckung fanden. Die verbliebene Unterbilanz erhöhte sich 1915 auf M. 492 516, verminderte sich aber 1916 auf M. 484 537 u. konnte 1917 ganz getilgt werden. 1916–1918 erhöhter Umsatz; auch 1919 gute Beschäftig. Umsätze 1919–1921: M. 9 800 000, 27 600 000, 42 500 000. 1920 Ankauf eines 36 Morgen grossen Geländes im Norden Bonns (Preis M. 9000 pro Morgen) zur Errichtung einer neuen Fabrik u. eines verwandten Unternehmens zur Vervollständig. der Fabrikation. Die Ges. gründete 1920 die Bonner Kachelofen-Fabrik A.-G. mit M. 300 000 Akt.-Kap. u. brachte dazu ihre Ofen- bau-Abtlg. ein. Kapital: M. 7 200 000 in 6700 St.-Akt. à M. 1000 u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1890 um M. 525 000, angeboten den Aktionären zu 125 % Erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1920 um M. 1 875 000 (also auf M. 4 500 000) in 1875 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 13./12. 1920 bis 10./1. 1921 zu 135 % plus 5 % Stückzs ab 1./7. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 1 000 000 (also auf 5 500 000) in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an die Tochterges., Bonner Kachelofen-Fabrik A.-G., zu 110 % u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, ausgestattet mit 7 % (Max) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 5fachem Stimmrecht, übern. von einer Bankgruppe z2u 107 %, rückkaufbar zu 127½ %. Lit. G.-V. v. 28./7. 1922 erhöht um M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000, angeb. zu 330 % im Verh. 3: 1, div.-ber. ab 1./7. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Ssem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann event. ausserord. Rückl. u. Abschreib. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Reste 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 5000 für jedes Mitgl.), Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 3 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immob. 1 400 000, Utensilien 1, Öfen 1, Masch. 207 000, Modelle 1, Anschlussbahn 144 000, Kapseln u. Kassetten 1, Kupferplatten 1, Gespanne % Fabrikneubau 1, Laborat. 1, eigene Waren 267 957, Warenkonto, fremde 258 566, Material 1 172 575, Kassa 61 490, Wechsel 80 151, Eff. u. Beteilig. 184 544, Niederlage Bonn: Vorrite u. Aussenstände 3 030 557, Debit. 8761 676, (Avale 22 500, Bürgschaft 77 000), Anl. d. Arbeiter- unterst.-F. 208 767. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 450 000, Oblig.-Kup. 596, Oblig.-Verlos 13 650, Div. 18 485, Beamten-Unterst.-F. 100 000, Beamten-Pens.-F. 100 000, Arbeiter-Unterst-.