Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1567 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 2: 1. Die durch die Zus. legung frei gewordene M. 1 000 000 wurde zu Abschreib. u. zur Bild. eines R.-F. II verwendet. Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. (auf M. 1 750 000) um 750 Vorz.-Aktien, begeben an die bisherigen Aktionäre zu pari. Die G.-V. v. 24./5. 1911 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 2 000 000) in 250 Prior.-Aktien. A.-K. also von 1911–1916 M. 2 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien. Nach dem Beschlusse der G.-V. v. 30./10. 1916 wurde das A.-K. um M. 1 500 000 herabgesetzt, u. zwar in gleicher Weise das St.-A.-K. u. das Vorz.-A.-K., so dass das A.-K. künftig besteht aus M. 250 000 St.-A.-K. u. aus M. 250 000 Vorz.-A.-K., also insgesamt aus M. 500 000. Die Ausführung der Herab- setzung erfolgte in der Weise, dass die Zahl der Aktien von 2000 auf 500 verringert wurde, indem je 3 Aktien von 4 bisherigen Aktien vernichtet wurden. Der durch die Herabsetzung erzielte Buchgewinn wurde zur Beseitigung der Unterbilanz (M. 715 644) zu Abschreib., sowie zur Schaffung einer freien Res. verwendet. Die a. o. G.-V. v. 16./10. 1920 beschloss Wiederinkraftsetz. eines Teiles der von der Zus. legung infolge Beschlusses der G.-V. v. 30./10. 1916 betroffenen Aktien, u. zwar in Höhe bis M. 300 000 unter Verwend. des Res.-Kontos bis zum gleichen Betrage u. unter Überlassung der wieder in Kraft gesetzten Stücke an die Aktionäre im Verhältnisse ihres jetzigen Aktienbesitzes. Die a. o. G.-V. v. 27./8. 1921 wird Kap.-Erh. um M. 1 200 000 beschliessen. Lt. G.. V. v. 27./8. 1921 erhöht um M. 1 200 000 in 1200 Aktien, angeb. zu 100 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 v. 1902, Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. von 40 Stück im Mai auf 1./10. Rest gekündigt zum 31./3. 1921. Zahlst.: Trier: Reverchon & Co. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss die Ausgabe neuer Oblig. im Betrage von M. 450 000. M. 300 000 weitere Oblig. sollten lt. G.-V. v. 5./7. 1919 ausgegeben werden. In Umlauf Ende 1920 von allen Anleihen M. 890 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an beide Aktienkategorien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 40 000, Tongruben 60 000, Gebäude 365 000, Brennöfen 17 000, Gleisanlagen 2, Masch. 51 000, Geräte u. Mobil. 3, Vor äte an Roh- Stoffen u. Waren 1 140 000, Effekten 375 000, Kassa u. Postscheck-Kto 259 148, Wechsel 13 821, Bankguth. u. Warenforder. 4 293 530. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 890 000, Hypoth. 98 250, Kredit. 2 310 717, Rückstell. 306 874, Werkerhalt.-Kto 1 000 000, ges. R.-F. 100 000, R.-F. 238 897, Talonsteuerres. 220 000, Delkr.-Kto 158 869, Oblig.-Zs. 16 750, Gewinn 474 147. Sa. M. 6 614 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 433 462, Abschreib. 202 167, Gesamtreingewinn 474 147. – Kredit: Vortrag 51 708, Bruttoüberschuss 1 058 069. Sa. M. 1 109 777. Dividenden: St.-Aktien 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 2, 2 %. Vorz.-Aktien 1912–1921: 4, 0 0, 0, 0, 0, 0, 14, %. Direktion: Joh. Görtz. Aufsichtsrat: Vors. Hauptmann Friedrich Neuerbourg, Stellv. Rentner J. Cognioul, Luxem- burg; Justizrat Dr. Lorenz Hey, Trier; Gutsbes. Ernst Servais, Kürenz; Ing. Marc Collart, Esch. Steingutfabrik Witteburg A.-G. zu Farge. Gegründet: 1853; die A.-G. 22./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung keramischer Erzeugnisse aller Art. Im J. 1915 stieg der Fehlbetrag von M. 12 132 auf M. 100 638, 1916 auf M. 173 426, dagegen 1917 auf M. 167 585 u. 1918 auf M. 45 759 zurückgegangen, getilgt aus dem Gewinn von 1919. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. Tant. an Dir., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 129 943, Immobilien 500 000, Wohn- häuser 50 000, Masch. u. Geräte 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Gleisanlage 1, Modelle 49 Waren u. Material 1 104 049, Debit 2 643 778, Effekt. 35 750, Feuerversich. 15 000, Kassa 3888. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 100 000, Disp.-F. 50 C00, Kredit. 3 227 221, Gewinn 5191. Sa. M. 4 482 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 104 757, R.-F. 60 000, Gewinn 5191. – Kredit: Vortrag 8766, Betriebsgewinn 161 182. Sa. M. 169 949. Gewinn 1912–1921: 29 342, 959, –, –, –, –, –, 277 873 (15 % Div.), 8766, 5191. Direktion: Otto Freise. Aufsichtsrat: (3–5) Bankdir. D. A. Strube, Bankier J. F. Schröder, Rechtsanw. Dr. jur. D. Danziger, Bremen; Dir. F. Klippert, Grohn. Act.-Ges. Norddeutsche Steingutfabrik in Grohn-Vegesack. Gegründet: 2./10. 1869; eingetr. 17./9. 1870 in Lesum. Zweck: Spezialfabrik glasierter Wandplatten. Zugänge auf Grundstück-, Immobil.-, Maschinen- Konti etc. 1911/12 –1921/22: M. 138 845, 160 252, 66 527, –, 2526, 16 827,