Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1569 Kredit. 12 207 546, unerhob. Divid. 18 850, Rückstell. für Unkosten, Provis. 1 200 000, do. für Talonsteuer 34 000, Vortrag 226 145, Reingewinn 7 235 959. Sa. M. 32 008 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immob. 548 642, do. Wohnhäuser 50 000, do. Masch. u. Geräte 450 442, do. Elektr. Licht- u. Kraftanl. 3449, do. Pferde u. Wagen 36 100, do. Modelle 3893, do. Formen 76 012, Reingewinn 7 235 959 (davon Bau-F. f. Arbeiterwohnh. 1 000 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Werkerhalt.-F. 2 000 000, Div. 2 060 000, do. an Genussscheine 1 000 000, Vortrag 402 104). – Kredit: Betriebsgew. 8 404 498. Sa. M. 8 404 498. Kurs: In Bremen Ende 1912–1921: 341.75, 213, –*, –, 126, –, 165, 270*, 450, 1020 %. Zugel. seit Okt. 1905 sämtl. Stücke. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 %. – In Berlin Ende 1912–1921: 336, 214.40, 163*, –, 126, 240.25, 165*, 260, 460, 1100 %. Zugel. Dez. 1905; erster Kurs 6./12. 1905: 350 %. Dividenden 1911/12–1921/22: 27½, 24, 4, 0, 0, 0, 10, 10, 25, 25 ―̃ 25 % Bonus, 25 – 25 % Bonus. Coup.-Verj.: 4. J. (K). Direktion: O. Freise; Stellv. Carl Landwehr, Phil. Karl Kroemer, Paul Freise. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier J. F. Schröder, Bremen; Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Rechtsanw. Dr. jur. D. Danziger, Bremen; Bank-Dir. Dr. August Strube, Bremen; Bankier Philipp Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: J. F. Schröder, Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Abraham Schlesinger. Grohner Wandplatten-Fabrik Akt-Ges. in Grohn. Gegründet: 11./1. 1906; eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alle nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges. errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Wand- lungen des A.-K. bis 1916 s. Jahrg. 1921/22. Die Unterbilanz von 1914 stieg 1915 von M. 43 576 auf M. 151 753. Zur Beseitig. derselben be- schloss die G.-V. v. 29./4. 1916 die Zuzahl. von M. 250 für jede St.-Aktie u. Umwandl. derjenigen Aktien, auf die die Zuzahl. geleistet wird, in Vorz.-Aktien. (Frist 30./5. 1916). Auf 454 St.-Aktien erfolgte die Zuzahlung mit zus. M. 113 500, die hierdurch Vorz-Aktien wurden. A.-K. somit M. 1 000 000 in 954 Vorz.-Aktien u. 6 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./9. 1920 beschloss die Gleichstellung der Vorzugsaktien und der Stammaktien gegen Auszahlung von M. 150 auf jede Vorz.-Aktie. Weiter erhöht I. G.-V. v. 16. /4. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bish. Aktionären i. Verh. 1:1 bis 6./6. 1921 ohne Entgelt. Denjenigen Aktionären, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, wurden M. 1000 je Aktie bar ausgezahlt. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Anleihe-Scheinen, rückzahlbar zu 103 o%%, Stücke à M. 1000. Die Vers. der Oblig.-Besitzer v. 10./3. 1916 beschloss die Tilgung von 1916–1921 auszu- setzen, demnach nächste Auslos. von M. 25 000 am 1./10. 1922. Zahlst.: Bremen: Bremer Bank, Fil. d. Dresdner Bank. In Umlauf Ende 1921 M. 475 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 278 000, Gebäude u. Anl. 698 511, Masch. 150 000, Inventar 3, Waren u. Material. 1 460 313, Debit. 9 912 596, Kassa 26 046, Effekten 38 261. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 200 000, do. II 200 000, 5 % Anleihe 475 000, Kredit. 5 787 813, Ern.-K. 800 000, Vortrag f. Unk. 360 000, Reingewinn 2 740 917. Sa. M. 12 563 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 260 598, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1920 2 740 917 (davon Res. II 600 000, Div. 1 000 000, Ofenerneuerung 1 000 000, Vortrag 140 917). 1 Kredit: Vortrag aus 1920 185 338, Betriebsgewinn abzügl. Betriebs-Unk. 2 816 177. Sa. 3 001 515. Dividenden: St.-Aktien 1912–1919: 0 %; Vorz.-Aktien 1911–1920: je 8 % (für 1911 aus dem Gewinn 1912 im Jahre 1913 nachgez., ebenso aus dem Gewinn v. 1919 für 1913–1918). Gleichber. Aktien 1920–1921: 25, 50 %. *= Direktion: Georg Gaetcke. Aufsichtsrat: Vors. J. F. Schröder, Stellv. Carl Ed. Meyer, Ferd. Wilh. Oelze, Architekt Paul Fröhlich, Bankier Dr. A. Strube, Bremen; Dir. Freise, Grohn. 3 Ges.-Kasse; Bremen: Nationalbank für Deutschland, K.-G. a. A., J. F. Schröder -G. a. A. Keramische Gesellschaft, Akt.-Ges. in Köln. Gegründet: 17./3. 1922; eingetr. 30./3. 1922. Gründer: Alex. Alb. Roth, London; Paul Strauch, Willy Ostermann, August Roebruck, Köln; Bankdir. Rudolf Geilenkirchen, Köln. Zweck: Handel mit keramischen u. ähnl. Waren, Beteilig. an ähnl. Handelsunternehm. sowie an Fabrikationsunternehm. derselben u. ähnl. Branchen. Kapital: M. 1 100 000 in 1000 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./5. 1922 erhöht um M. 100 000 in 100 Vorz.-Aktien. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 99