1572 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. besitzt auch einen Tonschacht in Mehren. Für Neuanschaff. u. Reparat. 1912–1921 M. ca. 131 000, 47 524, 23 585, 50 000, 50 000, 29 382, 92275, 117 453, 845912, 2853 377 aufgewendet. 1905 erfolgte behufs Vergrösserung der Wandplatten-Abt. der Ankauf der vormaligen Markowsky'schen Ofenfabrik samt grossen Terrain, Ende 1920 inkl. Betriebsvorräte mit M. 511 022 zu Buch stehend. 500 Beamte u. Arb. Infolge des Krieges konnten 1914–1916 Gewinne nicht erzielt werden. 1917 M. 53 387 Reingewinn erzielt. Seit 1918 günstige Entwicklung des Geschäftes; Reingewinn 1918–1921: M. 233 432, 466 008, 1 339 000, 2 179 875. Kapital: M. 6 500 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–5850) à Tlr. 100 = M. 300, 100 Aktien à M. 1500, 5250 Aktien à M. 1000, 300 6 % Namens-Vorz.-Akt. u. 200 7 % Inhaber- Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, 1875 auf M. 600 000 reduziert bezw. 1881 so festgesetzt. Die G.-V. v. 21./3. 1905 beschloss Erhöh. um M. 150 000 (auf M. 750 000) in 100 Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 200 %; Agio mit M. 142 975 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 1 250 000 in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort., angeb. den Gründern zu 100 %, dann den bisher. Aktionären zu 116 0%. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1920 um M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, die zum Bezuge zu 115 % im Verh. 1: 1 durch ein Konsort. angeboten wurden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1921 um M. 1 800 000 (also auf M. 4 300 000) in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 3 vom 2./11. bis 17./11. 1921 zu 160 % plus Stempel u. Unk. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 300 000 in Namens- Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht und zehn. fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1922 um M. 2 200 000 (also auf M. 6 500 000) in 2000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. mit der Verpflicht., davon 1000 Stück den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 zu 200 % plus Stempel u. Unk. anzub. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Inhaber-Vorz.- Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht u. mehr- fachem Stimmrecht. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen d. Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Ab 1914 Tilg. bis 1952, auch verstärkte Auslos. zulässig. In Umlauf Ende 1921 M. 620 000. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. auf die Fabrikanlagen nebst Zubehör in Meissen. Zahlstelle: Dresdner Bank u. deren Niederlass. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 100.25, 98, 97*, –, 92, –, 97*, 93, –, – %. Aufgelegt 15./12. 1909 zu 101.50 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis spät. April. Stimmrecht: Je M. 100 einer jeden Aktie haben je eine Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. M. 2000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrik-Grundst. u. Gebäude 260 700, Neubauten 1 254 000, Brennofen 740 700, Masch. 571 543, Modelle 1, Mobil. 1, Fuhrwesen 1, Tonschacht 1, Ziegelei-Grundst. 13 827, Lichtanlage 1, Hausgrundst.-Kto Nr. 48: 69 466, do. Nr. 39: 29 483, do. Dresden 142 696, do. Chemnitz 17 794, Bauareal 47 962, Grundst. Dippelsdorf 5807, Pens.-F.-Effekt. 2832, Rohmaterial. 617 633, Waren 2 139 087, Kassa 106 241, Effekten 9093, Debit., Bank- u. Postscheckguth. 8 200 043, Zweigfabrik Abt. B 900 583. – Passiva: A.-K. 4 300 000, Prior.-Anleihe 620 000, R.-F. 935 085, Spez.-Res.-F. 150 000, Pens.-F. 225 396, Unterstütz.-F. 25 710, alte Div. 4512, Erneuer.-F. 33 018, Prior.-Anl.-Tilg.-Kto 33 000, do. Zs. 6187, Kredit. einschl. Vorauszahl. 5 441 174, transit. Kto 527 642, Talonsteuer-Res. 10 000, Werk-Erneuer.-Kto 637 898, Reingewinn 2 179 875. Sa. M. 15 129 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 489 514, Unk. 1 260 942, Abschreib. 742 758, Reingewinn 2 179 875 (davon Div. 979 500, Pens.-F. Rückl. 200 000, Spez.-R.-F. do. 200 000, Vortrag 800 375). – Kredit: Vortrag 355 890, Fabrikat.-Kto 4 303 953, div. Erträgnisse 13 245. Sa. M. 4 673 089. Kurs Ende 1912–1921: 215, 171, –*, –, 100, –, 130*, 155, 390, 600 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912–1921: 15, 9, 0, 0, 0, 0, 8, 15 £ 5 % Bonus, 25, 30 %. Vorz.-Aktien 1921: 6 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Paul Blume, Max Horn. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Stellv. Geh. Komm.-Rat Oscar Schleich, Oberbaurat Gust. Frölich, Hofzimmermeister Ernst Noack, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank; Meissen: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank. Ernst Teichert, Ges. m. b. H. in Meissen mit Zweigniederlassungen in München u. Dresden. Gegründet: 27./7. 1901; eingetr. 5./8. 1901. Letzte Statutänd. 2./6. 1905. Zweck: Übernahme u. Fortführung der früher unter der Firma Ernst Teichert in Meissen betriebenen Ofen- und Porzellanfabrik einschl. der zugehörigen Tonschächte, sowie Betrie aller anderen keramischen Fabrikationszweige. Hergestellt werden hauptsächl. Meissener Kachelöfen- u. Wandplatten, Baukeramik, in der Porzellanabteilung Zwiebelmuster.