Porzellan-Fabriken. 1583 137.50 % im Verh. 6:5 angeboten, während die restl. M. 500 000 dem Gen.-Dir. Geh. Kommerz.-Rat Ph. Rosenthal überlassen wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1921 um M. 4 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. (Div.-Ber. ab 1./1. 1921 pro rata der Einzahl.- u. Nachzahlungs- pflicht). Die Vorz.-Akt. können jederzeit mit 6monatl. Frist zur Einziehung zu 112 % ge- kündigt werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1921 um M. 3 000 000 durch Umwandl. von 3000 Vorz.-Aktien in 3000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Dresden) zu 250 %, davon M. 1 500 000 St-Aktien, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 vom 3./1. bis 17./1. 1922 zu 300 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 3 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Div.-Ber. ab 1./1. 1921 p. r. t. der Einzahl. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./12. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, laut. auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 mit mind. 1 % der Anleihe zuzügl. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Januar auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf dem gesamten Grund- besitze der Ges. in Selb, Kronach u. Marktredwitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, München, Nürnberg u. Augsburg: Dresdner Bank sowie deren sonst. Niederlass. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 1 811 000. Kurs Ende 1912–1921: 99.75, 99, 98 50*, –, 95, –, 97*, 97, 102, 103 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspr., bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. Der hiernach noch verbleib. Rest steht zur Verf. der G.-V. und wird event. als Super-Div. an die St.-Aktionäre verteilt. Ausser obiger Tant. bekzieht der A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von M. 5000 je Mitgl., der Vors. M. 10 000. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fehlende Einzahl. auf Vorz.-Aktien 2 250 000, Fabrik- gebäude 3 592 771, Wohngebäude 392 155, Grundstücke 599 251, Industrie-Gleise 1, Masch. u. Kraftanlagen 1 393 442, Modelle u. Formen 1, Matrizen 1, Utensil. 1, lithograph. Abteil. 1, Patente 1, Fuhrpark 1, Waren 21 778 173, Material. 4 364 071, Effekten u. Beteilig. 3 921 408, Kassa 569 774, Debit. (einschl. Bankguth. M. 24 985 376) 78 194 007, Avale 9 297 004. – Pass iva: St.-Akt. 9 000 000, Vorz.-Akt. 4 000 000, Oblig. 1 811 000, Oblig.-Tilg.-K. 6630, Hyp. 14 000, R. F.-Kto I u. II 6 528 504, Rückst. für etwaige Kriegsverluste 100 000, Oblig.-Zs. 31 845, rückst. Div. 37 360, Talonsteuer-Rückstell. 44 000, Übergangskto für Friedenswirtsch. 300 000, Wohlf.-F. 4 293 437 (Rückl. 3 000 000), Kredit. u. sonst. Verbindlichkeiten 79 808 702, Ayal-Kreditoren 9 297 004, Div. 4 552 208, Div.-Ergänz.-F. 6 000 000, Vortrag 527 375. Sa. M. 126 352 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Wohlfahrtsaufwend., Tant., Steuern, 88 375 429, Oblig.-Zs. 82 113, Abschreib. 7 246 023, Gewinn 14 079 584. – Kredit: Vortrag 452 000, Fabrikations-Kto 109 331 150. Sa. M. 109 783 150. Kurs: In Dresden Ende 1912–1921: 268, 296, 267*, –, 215, –, 290*, 436, 570, 1800 %. =– In Berlin Ende 1912–1921: 266.25, 294, 251*, –, 215, 345, 290*, 435, 581, 2000 %. Dividenden 1912–1921: 18, 20, 20, 6, 0, 10, 30, 25, 30 £ 20 % Bonus, ? %; Vorz.-Akt. 1921: ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Geh. Komm.-Rat Ph. Rosenthal, Selb; Felix Simon, Selb; Alfred Augustin, ronach. Aufsichtsrat: (Höchstens 8) Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Stellv. Bank-Dir. Dr. Viktor von Klemperer, Dresden; Robert Spanier, Berlin; Bankier Sieg- fried Müller, Hannover; Komm.-Rat Heinr. Rockstroh, München; Wilh. Rosenthal, München; Geheimrat Oberbürgermeister Dr. Leop. von Casselmann, Bayreuth. Zahlstellen: Selb: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Hannover, München, Nürnberg: Dresdner Bank; Hannover: Oppenheimer & Müller. = Boizenburger Plattenfabrik A.-G. in Boizenburg a. d. Elbe Gegründet: 19./7. 1921; eingetr. 20./8. 1921. Gründer: Kaufm. Arthur Schürmann, Kaufm. Wilh. Henze, Kaufm. Bernh. Iversen, Kaufm. Wilh. Kraus, Kaufm. Jakob Creutzer, Düsseldorf. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Erzeugnissen aller Art, insbesondere von kera- mischen Artikeln. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Waren u. Material. 502 045, Kassa 42 831, Eff. 145 108, Debit. einschl. Bankguth. 10 371 754. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 8 522 971, Gewinn 538 767. Sa. M. 11 061 739. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 20 000, Vortrag 483 767. Sa. M. 538 767. – Kredit: Betriebsgewinn abzüglich sämtlicher Unkosten M. 538 767. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Kaufm. Georg Bischoff. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Hans Duensing, Boizenburg; Stellv. Kaufm. Max Bicheroux, Aachen, Justizrat Carl Welter, Düsseldorf.