G == 1586 Porzellan-Fabriken. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von elektrotechnischen Porzellanapparaten u. anderen Porzellangegenständen irgendwelcher Art sowie von verwandten Artikeln. Die Ges. kann Zweigniederlassungen inner u. aussérhalb Deutschlands errichten, sich an Geschäften, welche ähnliche Zwecke verfolgen, beteiligen, solche auch erwerben. Kapital: M. 7 400 000 in 7000 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./6. 1922 erhöht um M. 4 400 000 in 4000 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Div.-Ber. ab 1./5. 1922. Angeb. zu 175 % bzw. 110 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Immobil. 177 344, Grundstück 97 133, Wohnhaus 129 290, Neubau 227 588, Masch. 206 430, Werkzeugk. 1, Matrizenk. 1, Fuhrparkk. 1, Mobil. 1, Kassak. 16 383, Poscheckk. 41 277, Debit. 3 464 419, Waren 3 352 344. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Bankk. 768 260, Kredit. einschl. Steuerrücklage 3 447 812, Reingewinn 496 142. Sa. M. 7 712 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 505 226, Handl.-Unk. 1 187 563, Steuerk. 14 479, Abschr. 227 162, Reingewinn 496 142 (davon R.-F. 24 807, Unterstütz.-F. 50 000, Div. 270 000, Tant. an A.-R. 30.000, Vortrag 121 335). Sa. M. 2 430 574. – Kredit: Waren M. 2 430 574. Dividende 1921: 18 %. 33 Direktion: Harold Beck, Hochstadt. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat, Rechts- anwalt Sigmund Held, Nürnberg; Stellv. Dir. Arthur Schmidt, Nürnberg; Privatier Rich. Beck, Georgenthal; Grosskaufm. Andreas Falkenstörfer, Nürnberg. [Imenauer Porzellanfabrik Actien- Gesellschaft in Gegründet: 3./6. 1871 als A.-G.; das Unternehmen besteht seit 1762. Die Stadtilmer Fabrikanlage wurde 1917 verkauft. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 800 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 450 000, erhöht 1897 um M. 150 000 in 100 Aktien Lit. B à M. 1500 u. 1899 um M. 201 000 (auf M. 801 000) in 134 Aktien Lit. B à M. 1500, angeb. den Aktionären zu 150 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 18./5. 1920 um M. 267 000 in 178 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeboten den alten Aktion. im Verh. 3:1 zu pari. Gleichzeitig mit dem Kap.-Erhöh.-Beschluss ist beschlossen, aus dem durch Zusammenlegung mehrerer R.-F. gebildeten Spez.-R.-F. einen Betrag von M. 267 000 zu entnehmen und den alten Aktionären, insoweit sie von ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen, zum Zwecke der Einzahlung auf die neuen Aktien zur Ver- füg. zu stellen. – Dieser Betrag ist mit der erwähnten Bestimmung dem Bankhaus Adolph Stürcke in Erfurt für die ihr Bezugsrecht ausübenden Aktionäre überwiesen; etwa zur Ein- zahlung nicht verwendete Teilbeträge fallen an die Ges. zurück. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1920 um M. 432 000 (also auf M. 1 500 000) in 288 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von Adolph Stürcke in Erfurt zu 112 %, angeb. den bisher. Aktion. derart, dass auf M. 7500 alte Aktien 2 neue à M. 1500 im Okt.-Nov. 1920 zu 120 % bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers,: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 106 402, Gebäude 75 000, OÖfen 1, Masch. 1, elektr. Beleucht.-Anl. 1, do. Kraftanlage 1, Dampfheiz.-Anl. 1, Vorräte 798 641, Debit. einschl. Bankguth. 8 650 069, Kassa 42 687. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, do. II 150 000, Spez.-R.-F. 25 375, Delkr.-Kto 50 000, Kredit. 7 288 783, Div. 450 000, Vortrag 58 648. Sa. M. 9 672 806. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 438 124, Abschreib. 84 945, Div. 450 000, Vortrag 58 648. – Kredit: Vortrag 20 578, Porzellan 2 011 139. Sa. M. 2 031 718. Dividenden 1912–1921: 5, 6, 0, 0, 0, 6, 14, 15, 20, 30 %. Direktion: Th. Albrecht. Aufsichtsrat: Vors. Max Wenzel, Ilmenau; Stellv. Stadtältester R. Gärtner, Bankier Max Stürcke, Erfurt; Gutsbes. Jos. Schwenger-Mönchhof, Niederhohne (Kr. Eschwege). Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Erfurt: Adolph Stürcke. Porzellanfabrik Kahla in Kahla in Sachsen-Altenburg mit Filialfabriken in Hermsdorf-Klosterlausnitz u. Freiberg i. Sa. u. Zweig- stelle in Zwickau i. Sa. unter der Firma: „Zwickauer Porzellanfabrik“'. Gegründet: 5./1. 1888; eingetr. 20./1. 1888. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die dem Komm.-Rat Koch gehörigen Porzellanfabriken in Kahla für M. 870 000. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren und anderen keramischen Artikeln und Handel mit solchen. Die Etablissements der Ges. sind z. Z. folgende: 1. die Haupt- fabrik in Kahla: ältere Stammfabrik mit 8 Öfen nebst 2 Wohnhäusern, Fabrik Wiesen mühle mit 8 Öfen und grossen Malerei- und Lagergebäuden, Eabrik am Bahnhof mit mit 11 Öfen, Fabrik Jenaer Landstr. mit 5 Öfen, Massenmühle an der Saale mit ca. 240 PS. Porzellansandgruben, Verwaltungsgebäude, Elektrizitätswerk Jägersdorf mit ca, 300 78. ferner in Kahla 4 Arb.-Wohnhäuser mit Hintergebäuden, Badeanstalt, Kinderheim mit