Porzellan-Fabriken. 1587 Garten, Wohnhaus mit Ledigenheim; 2. die Fabrik in Hermsdorf-Klosterlausnitz: Fabrik- gebäude mit 21 Öfen, Villa mit Garten, Arb.-Wohnhaus für ca. 40 Familien, 6 Beamten- wohnhäuser; 3. die Zweigniederlassung in Zwickau: Fabrikgebäude mit 6 OÖfen; 4. die Zweigniederlassung in Freiberg: Fabrikgebäude mit 14 OÖfen, Verwaltungsgebäude, Direktor- wohnhaus, ein Pförtner- u. Beamtenwohnhaus, ein Arb.-Wohnhaus für 6 Familien. Im Bau befindet sich eine Trommelofen- u. Generatorgasanlage; 5. ein Grundstück in Schmiede- berg (Flächeninhalt ca. 4¼ ha). Der Flächeninhalt der gesamten bebauten u. unbebauten Grundstücke der Ges. beträgt ca. 58 ha. 1912/14 bedeutende Erweiterungen der Fabrikanlagen, so Zugänge hierfür 1914–1920 M. 740 040, 138 943, rd. 110 000, 64 808, ca. 110 000, 350 000. Das Neubau-Kto stand Ende 1920 mit M. 5 081 570 zu Buch. Beschäftigt bis 3500 Arb. Um die Versorg. der Werke m. Kaolin sicherzustell., erwarb die Ges. sämtl. Anteile der Kemmlitzer Kaolinwerke vorm. F. Max Wolf G. m. b. H. in Kemmlitz u. ist im Besitz von M. 713 000 Aktien der E. u. A. Müller A.-G. in Schönwald. Die Ges. gehört dem Ver- band deutscher Porzellanfabriken zur Wahrung keramischer Interessen, G. m. b. H. in Berlin an u. ferner ist dieselbe Mitgl. der Vereinigten Porzellan-Isolatoren-Werke in Berlin. In- folge des Krieges litt der Export ausserordentlich; der Betrieb wurde eingeschränkt, nur 40 % des sonst. Personals waren tätig. 1921 Erwerb der Mehrheit der Aktien der Schwarz- burger Papierzellstofffabrik vorm. Richard Wolff A.-G. in Schwarza. Kapital: M. 38 000 000 in 32 000 St.-Akt. u. 6000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1890 um M. 300 000, 1896 um M. 200 000, 1900 um M. 600 000, 1904k um M. 900 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1912 um M. 400 000 (auf M. 4 000 000). Lt. G.-V. v. 18./3. 1920 nochmal. Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. M. 4 000 000 den alten Aktion. 1:1 v. 3./5.–31./5. 1920 zu 120 %. Die restlichen M. 1 000 000 sind zur Deckung der erworbenen Aktienmajorität (M. 713 000) der Porzellanfabrik E. u. A. Müller in Schönwald verwendet worden. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 6./1. 1921 um M. 7 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien, die z. Kurse von 105 % ein Konsort. übernahm, und mit 25 % eingezahlt sind. Tilgung kann zu 112 % erfolgen. Diese Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v. 24 /3. 1922 in St.-Aktien umgewandelt worden. Gleichzeitig fand eine Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 St.-Akt. u. M. 3 000 000 6 % Vorz.-Akt. mit sechsfach. Stimmrecht statt. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Anleihen: III. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1906, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7 Tilg. bis längstens 1926 mit jährl. 3½ % u. ersp. Zs. im Juli auf 3./1. Sicherungshypoth. auf sämtl. Grundstücke. Mit IV. Em. in gleichem Range. In Umlauf Ende 1921 M. 670 000. Nicht notiert. IV. M. 1 500 000 in 4½ %% Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 15./8. 1912, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Bank für Thüringen in Meiningen oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u., 1./7. Tilg. ab 1914 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. von 3 % nebst ersp. Zs. im Juli auf 2./1.; verst. Tilg oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs.-Hypoth. auf sämtl. Grundstücke der Ges. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 1 014 000. Zahlst. wie bei Div. Eingef. an der Börse zu Leipzig. Kurs Ende 1914–1921: 102.25*, –, 94, –, 98*, –, 102.50, 105 %. Hypotheken: M. 297 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, event. Extra-Abschreib. u. Sonderrückl., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar 1. wenn die Ges. keine ausserord. Abschreib. u. Rückl. beschliesst, 10 %, 2. wenn dieselbe solche Rückl. beschliesst, 15 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle Ziffer 1; Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. an Vorst. wird auf Handl.- Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fehl. Aktien-Einz. 5 250 000, Grundstücke 1 155 395, Gebäude 6 678 044, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 1 644 794, Kinderheim u. Badehaus 39 307, Öfen 410 676, Masch. 2 771 031, Heizungs- u. Wasserleit.-Anlagen 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Pferde 1, Wagen 1, Mutung 1, Formen, Modelle u. Matrizen 1, Patente 1, Hyp. 335 406, Wertp. u. Beteilig. 4 128 803, Kassa 1 380 251, Wechsel 378 098, Waren 1 729 691, Vorräte 3 874 010, Bürgschafts-K. 992 161, Debit. 51 424 233, Neubau-K. 6 340 739. — Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 2 700 000, Sonderrückl. 800 000, Ern.-F. u. Werkerhalt.-K. 4 500 000, Zins- leistensteuer-Rückst. 62 000, Grunderwerbssteuer-Rückst. 400 000, Übergangs-K. 22 422 098, Rückl. f. Aussenstände 75 306, 4½ % Anleihe III 670 000, do. IV 1 014 000, Hyp. 297 000, Anleihe-Zs.-K. 37 102, do. Tilg.-K. 149 650, Gewinnanteil-K. 49 685, Guth. d. Arb.-Unterstütz.-F. 170 750, Bürgschafts-K. 992 161, Kredit. 25 797 074, Gewinn 12 395 824. Sa. M. 88 532 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Porti, Reisen, Tagegelder, Fuhr- kosten, Kinderheim- u. Badeanstaltunterhaltungskosten, Versich.-Prämien 27 840 364, Steuern u. soziale Lasten 7 027 746, Instandhalt. 4 063 830, Ern.-F. u. Werkerhalt.-K. 884 000, Abschr. 2 985 489, Gewinn 12 395 824 (davon: K. f. techn. Verbess. 1 000 000, Div. 3 255 000, Bonus 1 350 000, Grat. an Beamte 2 000 000, Arb.-Wohlf.-Kasse 1 600 000, Arb.-Wohn.-Bauten u. Siedl. 2 000 000, Witwen- u. Waisenkasse 550 000, Dtsch. Wissenschaft, Technik u. Industrie 100*