Porzellan-Fabriken. 1597 „ 1916–1918: 4, 9, 9 %; 1919 (v. 1./1.–30./6.): 12 %. 1919/20: 15 %; 1920–1921: 15, 24 %. Direktion: Herm. Abbass, Dr. Erich Frankl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Carsch, Berlin; Stellv. Dr. Adolf Czech, Charlotten- brunn; Kammerpräs. Gust. Keindorff, Wernigerode; Bankier Dr. Kasimir Bett, Berlin; Fabrikdir. Gg. Löwy, Berlin; Komm.-Rat Fritz Gugenheim, Berlin; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Heiningen; Fabrikbes. Dr. Curt Pappe, Liegnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Carsch Simon & Co.; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp. Porzellanfabrik Tettau Akt.-Ges. in Tettau (Oberfranken). Gegründet: 12./6. 1915; eingetr. 1./7. 1915 in Bamberg. Gründung siehe dieses Jahrb. 1915/16. Zweck: Fortführ. der Porzellanfabrik Tettau vorm. Sonntag u. Söhne G. m. b. H. in Tettau sowie der Erwerb und die Beteilig. an anderen gleichartigen oder verwandten Unternehm. 1917 Erwerb der Quarzsandwerke Weissenbrunn Bauer & Co in Weissenbrunn. Im Jahre 1920 wurden die zwei Malzfabriken der Firma A. L. Eberlein in Kulmbach und Mainleus an- gekauft, 3 die letztere in eine Porzellanfabrik umgewandelt wurde, während die erste still liegt. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./8. 1915 beschloss Erhöh. um M. 145 000, begeben zu pari, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1917 um M. 500 000, begeben zu pari; dann Erhöh. lt. G.-V. v. 23./4. 1918 um M. 350 000, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 500 000 (also auf 1 500 000) in 500 Aktien :à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären 3: 1 zu 100 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 31./12. 1920 um M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Hypotheken: Ende 1921: M. 456 035. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 84 465, Geb. 1 000 000, Wohnhäuser 250 000, Wasserkraft 1, Industriegleis 1, Masch. 120 000, Lichtanlage 1, Bunt- u. Stahldruck 1, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle u. Form. 1, Schutzrechte 1, Landwirtschaft 41 130, Quarzsand- werke 520 766, Waren u. Vorräte 700 305, Kassa u. Postscheck 103 578, Wechsel 16 928, Eff. 300, Säcke 1, Aussenstände 3 953 105. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 186 305, Hyp. 456 035, Kredit. 2 511 481, Div. 2880, Übergang 135 000, Arb.-Unterst.-F. 26 820, Reingewinn 1 072 064. Sa. M. 6 790 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 704 454, Abschr. 220 718, Gewinn 1 072 064 (davon R.-F. 54 000, Div. 480 000, Delkr. 200 000, Tant. u. Grat. 225 000, Unterst.- u. Sterbe- kasse 20 000, Arb.-Unterst.-F. 30 000, Vortrag 63 064). – Kredit: Vortrag 29 252, Betriebs- gewinn 3 967 984. Sa. M. 3 997 236. Dividenden 1915–1920: 0, 4, 6, 6, 10, 1525 % Bonus. Direktion: Max Wunderlich, Tettau; Karl Hoefer, Kaufm. Mainlens. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Leo Gutmann, Gotha; Stellv. Bankdir. Nik. Röhrig, Coburg; Bankier Curt Würker, Werdau; Rechtsanwalt Otto Brunner, Kronach; Lorenz Bauer, Bayreuth. Bankhäuser: Coburg: Coburg-Gothaische Bank; Werdau: Sarfert & Co. Porzellanfabrik Tirschenreuth Actiengesellschaft in Tirschenreuth in Bayern. Gegründet: 12./12. 1891; eingetr. 24./2. 1892. Übernahme der Firmen Muther & Mezger u. Massemühle Tirschenreuth. Zweck: Porzellanfabrikat. und Porzellanmasseerzeugung. Die Ges. ist bei der „Schönhaider Kaolin- u. Kapselerdegruben, G. m. b. H.“ in Tirschenreuth beteiligt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, davon 2500 auf Inhaber u. 2500 auf Namen. Urspr. M. 500 000, erhöht 1896 um M. 100 000, 1897 um M. 150 000, begeben zu 105 0%. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1911 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, angeb. den alten Aktion. 3: 1 zu pari. Gleichzeitig gelangte der nach dem Abschluss von 1910 M. 250 000 betragende Spez.-R.-F. in bar zur Verteil. an die Aktionäre, also M. 333 pro Aktie. Die G.-V. v. 25./3. 1918 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918. Die neuen Aktien wurden den Aktionären im Verhältnis von 4:1 zu pari zum Bezuge angeboten. Gleichzeitig wurde den Aktionären aus den Rückstellungen früherer Jahre der Betrag von M. 250 000 zugewiesen. Die a. o. G.-V. v. 18./8. 1919 genehmigte die Auflös. des Spez.-R.-F. von M. 250 000 durch Ausschüttung von je M. 200 pro Aktie. Die G.-V. v. 25./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 250 000 (also auf M. 2 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. (Zahlstellen), angeb. den bisher. Aktion. vom 2.—23./6. 1920 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 26./9. 1921 erhöhte das A.-K. um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 zunächst mit 25 % einzuzahlender Namensaktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. v. Bankh. E. & J. Schweisheimer, München, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 5.–20./11. 1921 zu 100 % fr. Zs. £ Stempel. Die