1616 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. aus 1920 27 422, Grundstückertragskto 57 042, Zs. 210 023, Fabrikat.-Gewinn 7 981 228. Sa. M. 8 275 715. Kurs Ende 1912–1921: 268, 218, 188.50*, –, 180, 245, 180*, 292, 592, 2500 %. Erster Kurs in Berlin 5./7. 1900: 142 %. Dividenden: Gleichber. Aktien 1912–1921: 20, 16, 10, 0, 0, 20, 5, 25, 25 – 35, 50 £ 50 % Bonus pro Aktie. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Bohne. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Ad. Kirdorf, Aachen; Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Köln; Jules Philippot, Pol Boél, Brüssel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. u. die Fil. dieser Banken; Hardy & Co. G. m. b. H.; Köln: J. H. Stein. Deutsche Spiegelglas-Actien-Gesellschaft zu Kl. Freden, Provinz Hannover. Gegründet: 5./9. 1871. Zweck: Herstellung u. Vertrieb aller Arten von Spiegelglas u. Rohglas u. zwar sowohl gegossenes wie geblasenes, „ u. farbiges Glas; als Spezialitäten werden Gläser für optische Zwecke u. farbige Spiegelgläser jeder Art sowie Uhrgläser hergestellt. Die Akt.-Ges. ging im Jahre 1871 aus der früher Gebr. Koch'schen Glasfabrik in Grünenplan hervor. Die Ges. betreibt Fabriken in Grünenplan u. in Freden. Das Werk Freden besitzt 3 Schmelzöfen mit einer Produktionsfähigkeit von 720 am täglich u. 48 Kühlöfen; das Werk Grünenplan hat 4 Schmelzöfen, u. 6 Kühl- bzw. Strecköfen. Die zum Betriebe erforderliche Kraft wird erzeugt in Freden durch eine Wasserkraftanlage von 500 PS. u. eine Dampfkraftanlage von insgesamt rund 2000 PS., in Grünenplan durch 1 Wasser- u. eine Dampfkraftanlage von je 100 Ps. Die Werke Freden u. Grünenplan werden zurzeit durch den Bau neugeitlicher Generator-Gasanlagen, das Werk Freden ausserdem noch durch neue Wasserkraftanlagen u. Transport- sowie Betriebsvorrichtungen gründlich modernisiert. Die Modernisierungs- arbeiten verursachen schätzungsweise noch M. 6 000 000 Kosten. In Freden beschäftigt die Ges. etwa 440 Arb. u. 40 Angestellte; in Grünenplan stehen etwa 580 Arb. u. 30 Angestellte in ihren Diensten. Der Grundbesitz der Ges. beträgt in Freden rund 30 ha, von denen etwa 4.05 ha bebaut sind, u. in Grünenplan rund 23 ha mit einer bebauten Fläche von 2 ha. Die Ges. ist Mitglied des Vereins deutscher Spiegelglas-Fabriken G. m. b. H., Köln, und des internationalen Spiegelglas-Syndikats in Brüssel. Kapital: M. 26 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) zu M. 600, 17 500 Aktien zu M. 1200 u. 2000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Bei ferneren Erhöhungen haben die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktien der I. Em. besitzen, ein Bezugsrecht pro rata ihrer ersten Zeichnung al pari. I. Em. M. 1 800 000, II. Em. 1872 M. 1 200 000. Lt. G.-V. v. 9./4. 1920 weitere M. 3 000 000 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1921 um M. 6 000 000 in 5000 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsors. (Deutsche Bank, Berlin etc.), angeb. den bisher. Aktionären März-April 1921 zu 150 % derart, dass auf M. 1200 alte Aktien eine neue à M. 1200 gewährt wurde. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5 fachem Stimmrecht, doch findet letzteres nur Anwendung bei Kap.-Erhöh. bezw. Herab- setz., Anglied. anderer Unternehm., Interessengemeinschaft, Aufsichtsratswahlen etc. Die Vorz.-Aktien können durch Auslos. zu 110 % getilgt werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 13 000 000 (also auf M. 26 000 000) in 10 000 St.-Aktien à M. 1200 u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, hiervon die St.-Aktien angeb. den St.-Aktion. im Verh. 2: 1, während die restl. St.-Aktien zur Verfüg. für Anglieder, eiben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Hannover. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien = 1 St. u. je M. 100 Vorz.-Aktien = 5 St. (siehe auch unter Kap.). Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, sodann 5 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dem A.-R. ist eine Mindest-Tant. von zus M. 12 000 garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fehlende Vorz.-Akt.-Einz. 750 000, Grund u. Boden sowie Wasserkräfte 777 000, Gebäude 3 362 000, Masch. u. Betriebsvorricht. 2 702 000, Geleise 20 000, elektr. Anlage 94 000, Automobile 160 000, Kassa u. Wechsel 71 824, Wertp. 464 117, Debit. 15 223 479 (einschl. Bankguth. u. unverzinsl. Reichsschatzanweis. 7 149 235), Vorräte 4 773 502, Pferde- u. Wirtschaftsinventar 181 105, Mobil. u. Kontor-Utensil. 2, kleines Fabrik- Inventar 1, Feuer-Vers. 38 189 –. Passiva: A.-K. 13 000 000, Oblig. 3000, R.-F. 4 200 000, Spez.-R.-F. 200 000, Ern.-F. 300 000, Talonsteuerres. 33 320, Delkr.-Kto 46 373, rückst. Löhne 616 169, Kredit. 5 263 570, unerhob. Div. 25 083, Reingew. 4 929 706. Sa. M. 28 617 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 751 671, Steuern u. Abgaben 1 202 553, Wertpap.-Verlust 11 096, Kranken-, Unfall-, Invalid.- u. Pens.-Versich. 664 940, Reingewinn 4 929 706 (davon: Rückl. f. Steuern u. Abgaben 1 000 000, Beamten-Stift. 100 000, Pens.,