=0 8 1632 Woll-Wäschereien u. Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. Geheimrat Eduard Ebbing, Aachen; Kaufmann Theodor Pincus, Berlin; Kaufmann Bruno Falk, Stettin; Kaufmann Siegbert Herrmann, Berlin. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Siegmund Pincus; Düsseldorf: Rhein. Handelskonzern A.-G. Ludwig Raebel, Akt.-Ges. in Apolda. Gegründet: 22./4. 1922; eingetragen 4./5. 1922. Gründer: Fabrikant Eudwig Raebel, Frau Gertrud Raebel, geb. Krippendorff, Weimar; Wilh. Raebel, Barcelona; Th. Ziehme, Weimar; Paul Blümler, Apolda. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von dem Fabrikanten Ludwig Raebel, Weimar unter der Fa. Ludwig Raebel, Apolda betrieb. Wollwarenfabrikat.-Geschäfts. Die Ges. kann auch gleichart. od. ähnl. Unternehm. erwerb. oder sich an Unternehm. der vorbezeichn. Art beteil. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übernomm. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Ludwig Raebel, Weimar. Aufsichtsrat: Leop. Raebel, Apolda; Frau Gertrud Raebel, geb. Krippendorff, Weimar; Alb. Helfensrieder, Apolda; Th. Ziehme, Weimar. Bedburger Wollindustrie, A.-G. in Bedburg bei Düren. Gegründet: 30./4. 1891. Zweck: Erwerb, Errichtung oder Betrieb von Kunstwollfabriken, Wollspinnereien, Woll- webereien nebst Nebengewerben, insbes. Betrieb des Fabrikgeschäfts der früheren Firma „Bedburger Wollspinnerei, Kommandit- Ges. A. Silverberg & Cie. In der Weberei stellen ca. 300 Stühle bess. Buckskinstoffe her. Es ist eine Stückfärberei für ca. 20 000 Stück vorh. Das Areal der Ges. umf. ca. 144307 qm, wovon 22 550 qm bebaut sind. Zugänge auf Grundst.-, Gebäude- u. Masch.-K. erford. 1912–1921: M. 90 692, 80 580, 4591, 27 596, 65 669, 72 853, 113, –, 295 250, 2. Die Anlag. wurd. 1906 u. 1907 einem Umbau u. Modernisier. unterzog. 1910 konnte der Verlustsaldo aus 1909 auf M. 501 836 herabgemind. werden, doch stieg derselbe 1911 nach M. 112 387 Abschreib. wieder auf M. 589 992. Im April 1911 brannte das ganze Rohmaterial- lager ab; der Schaden war durch Versich. gedeckt. Das J. 1912 zeitigte ein um ca. M. 80 000 besseres Ergebnis als das Vorjahr. Der Überschuss von M. 92 641 musste aber zu Abschreib. verwendet werden, so dass der Verlust-Saldo des Vorjahres mit M. 589 992 unvermindert blieb, sich aber 1913 nach M. 113 754 Betriebsverlust u. nach M. 114 350 Abschreib. auf M. 818 098 erhöhten. 1914 weiter um M. 74 469 auf M. 892 567 stieg. Wegen Sanierung 1915 siehe bei Kap. Die Ges. war seit Okt. 1914–1918 voll für die Heeresverwaltung beschäftigt. Reingewinn 1920 u. 1921 M. 1 270 477, 2 016 968. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000 (davon 1000 abgestempelt). Urspr. M. 1 000 000, erhöht am 31./12. 1893 um M. 100 000, am 14./3. 1894 um M. 100 000, am 28./6. 1894 um M. 750 000, am 31./12. 1895 um M. 550 000 u. am 30./3. 1898 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, angeb. den Aktion. zu 118 %. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 25./7. 1914, das A.-K. im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen. Frist zur Aktien-Einreich. 30./9. 1915. Von dem Buchgewinn wurden M. 892 567 zur Tilg. der Ende 1914 so ausgewiesenen Unter- bilanz verwendet, weitere M. 1 107 432 dienten zur Abschreib. u. Bildung eines R.-F. Die G.-V. v. 28./4. 1917 beschloss Wiedererhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./. 1917, übernommen von der Fil. der Deutschen Bank in Cöln mit der Verpflicht., die neuen Aktien ohne Einzahl. u. frei von allen Kosten anzubieten; geschehen v. 11./7.–5./9. 1917. Die Einzahl. wurden von der Ges. geleistet. In der G.-V. v. 10./11. 1917 wurde die Erhöh. des A.-K. um weitere M. 1 000 000 (also auf M. 3 000 000) durch Ausgabe von Gratisaktien derart beschlossen, dass die Einzahlung auf die jungen Aktien, welche v. 1./1. 1917 ab div.-ber. sind, aus dem verfügbaren Buchgewinn (M. 1 007 432) der letzten Sanierung be- stritten wurde. Lit. G.-V. v. 14./4. 1921 erfolgte weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktionären zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./5. 1922 um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil., Max Marcus & Co., Marcus, Nelken & Sohn), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 v. 1./6. 1922 bis 28./6. 1922 zu 310 % plus Stempel u. Unk. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1896 in 31 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt.: von 1900 an event. mit verstärkter Tilg. oder Gesamtkündigung, zur Rückzahl. gekünd. zum 1./10. 1922. Ende 1921 noch in Umlauf M. 43 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., ab 1927 zu 103 % rückzahlbar. Aus- gegeben 1922 zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderj:. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. des Vorst., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. 0