1642 Woll-Wäschereien u. Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 113 355, Eff. 2 669 092, Waren 42 481, Mobil. 1, Debit. 1 035 244. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. A 200 000, do. B 61 494, Kredit. 1 158 135, Gewinn 440 545. Sa. M. 3 860 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 12 381, Saläre 45 000, Unk. 20 453, Gewinn 440 545 (davon: R.-F. B 38 505, Mobil.-K. 100 000, Tant. an Vorst. 15 000, do. an A-R 23 537, Div. 160 000, Vortrag 103 502). Sa. M. 518 379. – Kredit: Gewinn a. Waren M. 518 379. Dividende 1921: 12 %. Direktion: Max Fels, Leo Stein, Hugo Goitein. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Albert Mainz, Bankier Dr. Eugen Oppenheimer, Kaufm. Hugo May, Kaufm. Enrico Weyrauch, Frankf. a. M., Bankier Friedrich S. Straus, Karlsruhe. Fr. Feistkorn, Akt.-Ges. in Gera. Gegründet: 14./4. 1920; eingetr. 10./6. 1920. Gründer: Komm.-Rat Otto Feistkorn, Helene Feistkorn, geb. Tauberth, Walter Feistkorn, Marie Luboldt, geb. Feistkorn, Felix Luboldt, Geh. Justizrat Dr. jur, Alfred Schlotter, Gera, Reuss. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma Fr. Feistkorn in Gera betriebenen Spinnerei u Strickerei sowie überhaupt die Bearbeitung u. Verarbeitung von Wolle u Faserstoffen aller Art, insbesondere die Herstellung von Garnen, Strick- u. Web- waren; Vertrieb aller aus Wolle u. sonstigen Faserstoffen hergestellten Erzeugnisse u. der Abschluss aller mittelbar oder unmittelbar damit zusammenhängenden Geschäfte, Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 53 400, Geb. 174 000, Masch. 1, Betriebs- utensil. 1, Kassa 4560, Debit. 4 076 863, Devis. 385 400, Waren 3 134 150, — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Ern.-F. 1 250 000, Rückst. f. Ern.-Schein-Steuer 3000, Unterst.-Kasse für Angest. 150 822, do. für Arb. 150 791, Kredit. 3 269 551, Reingewinn 1 354 210. Sa. M. 7828376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 921 333, Pacht u. Miete 200, Abschr. auf Geb. 100 000, Reingwinn 1 354 210. – Kredit: Vortrag 160 075, Fabrikationsgewinn 3 143 916, Zs. 71 752. Sa. M. 3 375 744. Dividenden 1920–1921: ? % (Reingewinn M. 1 088 075, 1 354 210). Direktion: Walter Feistkorn, Felix Luboldt, Gera. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Otto Feistkorn, Helene Feistkorn, geb. Tauberth, Geh. Justizrat Dr. jur. Alfred Schlotter, Gera. Geraer Strickgarnfabrik Gebrüder Feistkorn Akt.-Ges. in Gera (Reuss), Stadtteil Debschwit. Gegründet: 20./8. 1910 mit Wirk. ab 1./1.1910; eingetr. 20./10. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Yweck: Weiterführ. der im Jahre 1880 unter der Firma Geraer Strickgarnfabrik Gebr. Feistkorn in Gera gegründeten Strickgarnfabrik sowie überhaupt Herstellung, Behandlung u. der Verkauf von Garnen aller Art, die Beteiligung bei u. die Vereinigung mit anderen gleichen oder ähnlichen Zwecken dienenden Unternehmungen u. die Erwerbung von solchen. Das Unternehmen befasst sich in der Hauptsache mit der Herstellung von wollenen Handstrickgarnen u. Maschinenstrickgarnen. Der Spinnerei ist eine Dampffärberei angeschlossen. Dem Betrieb dient elektr. Kraft. Zurzeit werden ca. 400 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt. Kapital: M. 7 750 000 in 7500 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000; erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1920 um M. 1 250 000 in 1250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Dazu lt. G.-V. v. 12./3. 1921 noch M. 1 250 000 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. angeb. den alten Aktion. zu 100 %; gleichzeitig wurden M. 250 000 in 250 Stück 6 % Vorz.-Aktien mit 10fachem Stimmrecht (div.-ber. ab 1./1. 1921) ausgegeben. Dieselben geniessen im Falle der Liquid. der Ges. Vorbefried. zu 115 %. Während der Dauer der Ges. ist eine Einzieh. der Vorz.-Akt. durch Zahl. von 115 % ihres Nennbetrages auf vorher. von 5 zu 5 Jahren, und zwar erstmalig zum 30.6. 1931 zuläss. halbj. Aufkünd. statthaft. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1922 um M. 3 750 000 (also auf M. 7 500 000) in 3750 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 1.–21./4. 1922 zu 100 % plus Stempel und Unkosten. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 laut. auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragb. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1915 bis spät. 1953 durch jährl. Auslos. im Juli auf 2./1.; seit 1./7. 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 466 000. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf dem gesamten Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlstellen: wie bei Div. Kurs: Ende 1912–1921: 99, 97, 97.50*, –, 95, –, 97, 93, 99, 98.50 %. Auf. gelegt am 28./12. 1910 zu 101.25 %. Zugelassen in Dresden im Dez. 1910. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: spät. i. Mai in Dresden oder Gera.