1654 Kammgarn-Spinnereien und-Webereien. neuen Aktien wurden von den Inhabern der Schoellerschen Kammgarnspinnerei in Breslau gegen Einbringung der Vermögenswerte dieser Eirma übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 5 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000 in Jahren mit Div.-Verteil.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 19213 Aktiva: Anlage 310 007, Kassa 539 883, Wechsel 465 930, Vorräte 63 451 880, Material. u. Farbstoffe 50 000, Wertp. u. Beteilig. 48 936, Gespann u. Kraftwagen 1, Schuldner 20 057 464, (Bürgschaften 505 000). — Passiva: A.-K. 6 100 000, gesetzl. Rückl. 515 019, Sonder-Rückl. 400 000, Rückl. für Pens.- u. Wohlf.-F. 594 300, Feuerversich.-Rückl. 729 500, Talonst. 71 000, unerhob. Div. 19 180, Gläubiger 69 901 421, (Bürgschaften 505 000), Reingew. 1921 einschl. Vortrag aus 1920 6 593 681. Sa. M. 84 924 102:. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 369 603, Zs. 1 078 890, Reingewinn 1921 einschl. Vortrag aus 1920 6 593 681 (davon Ges.-Rückl. 325 000, Div. 2 135 000, Bonus 2 745 000, Vergüt. an A.-R. 1 083 557, Vortrag 305 124). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1920 93 681, Rohgewinn 9 948 494. Sa. M. 10 042 175, Kurs der Eitorfer Aktien Ende 1912–1921: In Berlin: 95.80, 91, 79.75*, –, 95, 152, 1127, 163, 377½, 1515 %. – In Köln: 94, 89, 80*, –, 95, –, 112*, 155, 360, 1450 %. Eingef. in Berlin 19./12. 1904 zu 138 % In Köln wurden M. 1 250 000 Aktien 25./11. 1904 zu 135 % aufgelegt. Lieferb. sind nur die Aktien, lautend auf Schoellersche u. Eitorfer Kammgarn- spinnerei. Dividenden 1912–1921: 5, 4, 5, 7, 10, 12, 11, 10, 26, 35 % £ M. 450 Bonus pro Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Arthur Schoeller, Zürich; Dir. Georg Peisert, Ing. Louis Schneider, Herm. Jung, Breslau; Dir. Edm. Lohse, Eitorf. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rud. Schoeller, Düren; Stellv. Friedr. Arthur Schoeller, Zürich; Justizrat Dr. Max Peusdquens, Köln; Gg. Cerutti, Leipzig; Rechtsanwalt Dr. Hans Stockar, Walter Schoeller, Zürich; Leo Schoeller, Düren. Zahlstellen: Breslau u. Eitorf: Ges.-Kassen; Breslau: Deutsche Bk.; Berlin: Disconto- Ges.; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Concordia Spinnerei & Weberei in Bunzlau u. Marklissa. Gegründet: 23./6. 1888; eingetr. 4./8. 1888. Übernahme der Betriebe der Firma Gebr. Woller in Marklissa u. Burglehn; letzteres seit 1908 nach Bunzlau eingemeindet. Die An- lagen, seiner Zeit für zus. M. 1 350 000 übernommen, erhöhten sich bis Ende 1921 durch Zu- gänge auf M. 5 138 747 u. sind durch Abschreib. auf M. 1 446 299 Buchwert herabgemindert. 1912/13 Aufstell. einer neuen Kraftanl. in Bunzlau, Bau eines neuen Websaales in Marklissa, sowie Erwerb einer bei Marklissa gelegenen kleinen mech. Weberei mit Wasserkraft. Nach Kriegsbeginn zunächst Stockung des Geschäftsganges, dann lebhafte Nachfrage nach Garnen und Geweben für den Heeresbedarf. 1917 Erwerb einer mechan. Weberei in Reichenau i. Sa. Zweck: Betrieb der mechan. Kammgarnspinnerei u. Weberei; spez. Herstellung von Web-, Strick- u. Stickgarn (Spez.: Weft-Garn) sowie von halb- u. ganzwollenen Geweben. Etwa 2200 Beamte u. Arb. Kapital: M. 21 500 000 in 20000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 17./10. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) u. die Ausgabe von M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Die neuen Aktien, v. 1./1. 1920 ab div.-ber., wurden zu 110 % der Disconto-Ges. überlassen u. im Verhältnis von 1:3 den Besitzern alter Aktien zu 115 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 23./10. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den alten Aktionären zu 130 %. Die 4 .0. G.-V. v. 7./7. 1921 beschloss die Ausgabe von M. 1 000 000 Vorz.-Aktien mit 5fach. Stimm- recht. Diese erhalten mit Wirkung vom 1./1. 1921 kumulative Vorz.-Div. von 6 %. Werden auf die St.-Aktien mehr als 10 % Div. verteilt, so erhalten die Vorz.-Aktien für jedes weitere Prozent ½ % bis zur Höchstgrenze von insgesamt 8 %. Die Vorz.-Aktien sind entweder durch Kündigung (ab 1931) oder bei der Liquidation mit 115 % vor den St.-Aktien einzulösen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1921 um M. 12 000 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Aktien (also auf M. 21 500 000) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon übern. von einem Konsort. 9 Mill. zu 250 % u. 3 Mill. zu 100 %. 8 Mill. wurden d. bish. Aktion. zu 250 % angeb. 1 Mill. Akt. im Interesse d. Ges. verwertet. Die neuen M. 500 000 Vorz.-Akt. erhalten 10faches Stimmrecht. Auch d. Stimmrecht der alten M. 1 000 000 Vorz.-Akt., dies mit den neuen gleichber. sind, auf das 10fache erhöht. M. 3 000 000 St.-Aktien sind noch nicht begeben. Hypoth.-Anleihe von 1919: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. Zs. 1./4. u. 1./10.; 102 %. Eingeführt am 30./8. 1920 in Berlin zu 98 %. Kurs Ende 1920–1921: 9.50, 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Berlin. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St.