Kammgarn-Spinnereien und-Webereien. 1655 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. sonst. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 10 000 für jedes Mitglied u. von M. 20 000 für den Vors.), weiterer Rest als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Div. der Vorz.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 398 504, Gebäude 883 939, Masch. 163 854, elektr. Anlage 2, vorausbez. Versich. 17 339, Betriebsstoffe 3 644 255, Waren 33 072 052, Aussenstände einschl. Bankguth. 37 414 550, Kassa, Wechsel, Reichsbank, Postscheckamt 602 584, Wertp. 68 702. – Passiva: A.-K. 21 500 000, Teilschuldverschreib. 2 000 000, R.-F. 13 708 750, Sonder-Rückl. 800 000, Steuerrückl. für Ern.-Scheine 58 000, Unterst.- u. Fürsorge- Rückl. 541 190, Verbindlichk. 33 545 812, unerhob. Div. 18 070, Gewinn 4 093 961. Sa. M. 76 265 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern, Zs., soziale Lasten 3 241 036, Abschreib. 371 863, Reingewinn einschl. Vortrag 4 093 961 (davon Steuerrückl. f. Erneuerungs- scheine 500 000, Sonderrückl. 200 000, Werkwohn. 500 000, Div. 1 240 000, Bonus 1 200 000, Vortrag 103 961). – Kredit: Gew.-Vortrag aus 1920 86 589, Bruttoertrag abz. der Fabrikat.- u Betriebsunk., Reparat. u. sonst. Spesen 7 620 270. Sa. M. 7 706 860. Kurs Ende 1912–1921: 130.25, 109.60, 97.75*, –, 110, 173, 140*, 184, 311.50, 1225 %. Aufgelegt 16./5. 1893 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 7½, 4½, 5, 7, 10, 12, 12, 16, 25, 15 % – M. 150 Bonus. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Paul Wettley, Marklissa; Bruno Wabnitz, Bunzlau. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Fr. Jay, Stellv. Konsul Charles de Liagre, Leipzig; Bank-Dir. Jurt Erich, Berlin; Leop. Graf Zieten, Smolitz; Gen.-Leutnant z. D. Havenstein, Braunschweig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.:; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. C. F. Solbrig Söhne, Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: Am 22./3. 1907; mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 20./6. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Erwerb der von der Kommanditges. unter der Firma C. F. Solbrig Söhne in Chemnitz seit 1./5. 1863 betriebenen Kammgarnspinnerei mit allen Aktiven u. Rechten (übernommen für M. 4 770 366), sowie der Fortbetrieb dieses Fabrikgeschäfts nebst den hiermit in Verbindung stehenden, zurzeit betriebenen Geschäftszweigen. Zugänge auf Anlage- Kti 1912–1918: M. 261 421, 147 992, 10 042, 137 360, –, 50 500, 7000. 1915–1918 vor- wiegend Herstell. von rohweissen u. farbigen Gespinnsten für Heereszwecke, auch Papiergarn- spinnerei; seit 1919 wieder Kammgarnspinnerei. Für bauliche u. maschinelle Betriebs- mittel wurde 1920 das Kto Werkerhaltung u. Währungsausgleichgelder mit M. 1 550 000 errichtet. 1920 Übernahme von M. 2 000 000 Vorz.-Aktien der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. in Leipzig. M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich in den Händen der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. A.-G. in Leipzig. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zinsen am 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1912 in 23 Jahren durch jährl. Auslos. verst. Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. – In Umlauf M. 1 021 000. Zahlst. wie bei Div. u. Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikgrundstücke 600 000, Gebäude 400 064, Masch. u. Geräte 1, Pferde u. Wagen 1, Vorräte 31 749 932, Kassa u. Wechsel 5 518 896, Wertp. 2 059 280, Bürgschaften 80 000, Beteilig. 6500, Aussenstände 9 219 746. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschreib. 1 021 000, do. ausgeloste 5000. R.-F. 200 000, Sonderrückl. 326 869, Rückl. für Begeb. u. Einlös. der Teilschuldverschreib. 30 780, Rückl. für Verluste u. Aussenstände 10 000, Talonsteuer-Res. 46 200, Werkerhalt.- u. Währungsausgleichgelder 5 050 000, Unterst.- Gelder 500 000, Wilh. Roessler-Stift. 57 472, Rückstell. 377 327, Teilschuldverschreib.-Zs. 17 122, Bürgschaften 80 000, Beteilig. 4875, Wechsel 3 076 002, Verbindlichkeiten 35 556 022, Reingewinn 1 275 750. Sa. M. 49 634 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Angest.- u. Arbeiterversich. 172 454, Steuern 1 727 538, Abschreib. 49 183, Reingewinn 1 275 750 (davon Sonderrückl. 500 000, Div. 500 000, Tant. 178 333, Vortrag 97 417). – Kredit: Vortrag 94 329, verschied. Einnahmen 29 221, Betriebs- gewinn 3 101 376. Sa. M. 3 224 926. Dividenden 1912–1921: 5, 0, 4, 6, 3, 8, 8, 8, 10, 25 %. Direktion: Fritz Cerutti. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. jur. Rich. Gaitzsch, Chemnitz; Stellv. Dir. Georg Stöhr, Leipzig; Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. Conrad Schönfeld. Dir. Dr. Kurt Kuntze, Leipzig. 8 Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Filialen; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. Filialen.