1660 Kammgarn-Spinnereien und-Webereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 148 949, Zs. 851 806, Werkerhalt.-F. 3 500 000, Baurückst. 1 000 000, Sonderrückl. II 1 000 000, Abschreib. 70 000, Reingewinn ein. schliessl. Vortrag aus dem Vorjahre 992 389 (davon Div. 870 000, Vortrag 122 389). – Kredit: Vortrag 51 078, Warenrechnung 12 416 065, Rückzahl. u. Gewinn aus Beteilig. 33 625, erled. Rückst, für Auslandsforder. 62 307, Gewinnanteilscheine 70. Sa. M. 12 563 145. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1912–1921: In Berlin: 98, 85, 90*, –, 100, 184.90, 135, 199, 414, 1255 %. – In Dresden: 98, 84.60, 90*, –, 100, –, 135, 198, 414, 1300 %. – Auch notiert in Leipzig. Dividenden 1912–1921: 5, 4, 4, 7, 7, 10, 12, 14, 20, 30 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Wilh. Lauth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz; Stellv. Dir. Rob. Kirchacker, Zwodau; Kaiserl. Rat Oskar Kohorn, Chemnitz; Dir. Emil Lauth, Augsburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin, Leipzig, Dresden, Chemnitz: Deutsche Bank, Chemnitzer Bankverein; Leipzig: Frege & Co. Kammgarnspinnerei Kaiserslautern in Kaiserslauterni. d.Pf Gegründet: 26./9. 1857; eingetr. 9./10. 1862. Zweck: Betrieb einer Kammgarnspinnerei. Der Fabrikkomplex einschl. Arb.-Wohn. etc. umfasst über 150 000 qm. In der Fabrik sind im Betrieb 20 Dampfkessel mit ca. 2300 qm Heizfläche, sowie 5 Dampfmasch. (4 grosse u. 1 kleinere) mit zus. ca. 2300 PS., welche Wäscherei, Kämmerei, Färberei, Vorbereitungs- u. sonst. Masch., sowie 109 196 Feinspindeln u. 26 630 Zwirnspindeln betreiben: z. Z. ca. 50 Beamte u. ca. 1550 Arbeiter u. Arbeiterinnen gegen 2000 vor dem Kriege. Kapital: M. 16 600 000 in 4000 Namen-St.-Akt., 12 150 Inhaber-St.-A. u. 450 000 Namen- Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. fl. 200 000, erhöht mit den Jahren bis auf M. 4 000 000 (Stand 1906–1920). Über diese Bewegung s. Jahrg. 1921/22 I. Die a. o. G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. noch um M. 300 000 Vorz.-Akt. mit 25 % Einzahl. (1921 voll eingez.) Diese Vorz.-Akt. die nach 15 J. wieder in St.-Akt. umgewandelt werden können, erhalten bis 7 % Vorz.-Div. u. haben 15fach. Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1920 um M. 4 000 000 (also auf M. 8 300 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Rheinischen Creditbank, Fil. Kaiserslautern, zum Nennwert angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 vom 8. bis 21./1. 1921 zu 110 % plus 5 % Stückzinsen vom 1./1. 1920 und Schlussnotenstempel. Die gleiche G.-V. beschloss die Vorz.-Aktien anstatt bisher mit einem 15 fachem nunmehr mit einem 20 fachem Stimmrecht auszustatten. Lt. G.-V. v. 31./1. 1922 Erhöh. um M. 8 300 000 auf M. 16 600 000 durch Ausgabe v. 4150 Inhaber-St.-Akt., 4000 Namen-St.-Akt. u. 150 Namen-Vorz.-Akt. Von den übernommenen Inhaber-St.-Akt. bot die Rhein. Creditbank Filiale Kaiserslautern den Teilbetrag von M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 den Aktionären v. 1./3.–21 /3. 1922 zu 150 % zum Bezuge an. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.; jede Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 20 % 2. R.-F., 20 % z. Spez.-R.-F. (beide mit zus. M. 1 000 000 erfüllt), 7 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % Div. an St.-Aktien, 10 % an A.-R., Beitrag z. Unterst.-F., Rest zur Verfüg. der G.-V. Über die Div. der Vorz.-Aktien s. o. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 567 989, Mobil. 100, Masch. 100, Vorräte 65 573 628, Material. 1 078 740, Kassa 45 810, Wechsel 863 289, Debit. 9 309 457. – Passiva: A.-K. 8 300 000, R.-F. 830 000, Spez.-R.-F. I 800 000, do. II (Arb.-Pens.-F.) 990 330, do. III (Beamtenpens.-F.) 583 321, Disp.-F. 240 000, Delkr. 20 000, Darlehen 1 093 708, Sparkasse 279 910, Jean Schoen-Stift. 56 727, J. Leonhard-Stift. 26 301, Hans Schoen-Stift. 44 991, Steuern- Rückst. 7 624 526, Werkerh.-K. 15 000 000, Kredit. 34 393 019, lauf. Verbindlichk. 510 000, Reingewinn einschl. Gewinn-Vortrag von 1920 6 646 280. Sa. M. 77 439.113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immob. 29 884, do. a. Masch. 88 087, Steuern 6 200 000, Rückstell. f. Werkerhalt. 8 500 000, Reingew. 6 646 280 (davon Div. 2 021 000, Bonus 1 200 000, Grat. 752 300, Spez.-R-F. I 620 000, do. II 500 000, do. III 300 000, Vereine 20 000, Pensionen 10 000, Unterst. 30 000, Vortrag 1 192 980). – Kredit: Vortrag von 1920 634 646, Brutto-Gewinn 20 763 302, Zs. 66 303. Sa. M. 21 464 250. Kurs Ende 1912–1921: 196, 176, 170*, –, 160, 177, 160*, 229, 575, 1400 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Juni 1906. Erster Kurs am 12./6. 1906: 170.50 %. Dividenden 1912–1921: 14, 10, 8, 12, 8, 12½, 12, 12, 20, 25 % (Bonus) 15 %; Vorz. Akt. 1920–1921: Je 7 %. C.-V.: 5 J% (F.) Direktion: Komm.-Rat Jacob Leonhard. „„ Aufsichtsrat: Geh. Justizrat Fr. Neumayer, Bank-Dir. C. Raquet, Kaiserslautern; Gutsbes. Franz Jaenisch, Schloss Traustadt b. Hassfurt a. M.; Geh. Komm.-Rat Gustav Adt, Bad Orb; Georg Enoch Buhl Frhr. zu Guttenberg, Schloss Guttenberg; Fabrikdir. Herm. Rodewald, Fabrikdir. G. Carl Lahusen, Bremen; Fabrikbes. Clemens Caesar, Kaiserslautern. Zahlstellen: Kaiserslautern: Rhein. Creditbank Fil.; Neustadt a. H.: Rhein. Creditbank Niederl.; Frankf. a. M.: Bankhaus M. Hohenemser, Deutsche Bank Fil. *V