1680 Leinen-Industrie. hältnisse nicht, so dass nach M. 61 899 Abschreib. ein Verlust von M. 18 174 resultierte, der aus dem Spez.-R.-F. Deckung fand; 1912 besserten sich die Verhältnisse, so dass ein Reingewinn von M. 72 159 erzielt werden konnte; seit 1913 nur Reingewinne erzielt. Kapital: M. 4 000 000 in 2500 Aktien à M. 600 und 2500 Aktien à M. 1000. Ausser der Einzahlung ist/ 1869 ein Nachschuss von M. 150 pro Aktie à fonds perdu zur Erneuerung der Einricht. geleistet- worden. Zur Betriebserweiterung u. zur Beschaffung neuer Masch. erfolgte lt. G.-V. v. 8./8. 1910 die Erhöh. um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, angeboten den alten St.-Aktionären zu 100 % plus 3 % für Stemp., eingez. 30 % zuzügl. Stemp. beim Bezug, 40 % am 2./1. 1911 u. restl. 30 % am 10./4. 1911. Diese Vorz.-Aktien sind mit einer 5 % Div. vor den St.-Aktien und mit dem Anspruch auf Nachzahl. dieser 5 %, sowie mit dem Recht der vorzugsweisen Befriedig. vor den St.-Aktien im Falle der Liquid. der Ges. ausgestattet. An dem über diese 5 % Vorz.-Div. erzielten Jahresgew. nehmen die Vorz.-Aktien im Verhältnis zu ihrem Kap.-Betrag gleichmässig teil. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank Fil. Bielefeld) u. zwar M. 1 500 000 zu 120 % u. M. 500 000 zu 100 %, angeb. den bisher. Aktio- nären vom 11.–25./5. 1921 auf je nom. M. 3000 alte St.-Aktien 3 neue Aktien über nom. M. 1000 zu 125 %; auf je nom. M. 1000 bisher. Vorz.-Aktien entfiel 1 neue über M. 1000 zu 105 % zuzügl. Schlussscheinstempel. Die gleiche G.-V. beschloss die Umwandlung der bisher. M. 500 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien. „ Grundschuld: M. 750 000 (Stand Ende 1921). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Rückl. z. Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7500), Rest weitere Div. Der Vors. u. die fungierenden Räte des A.-R. (letztere werden aus der Mitte des A.-R. ernannt u. stehen der Dir. ratend zur Seite) erhalten als Tant. je den doppelten Betrag als die übrigen A.-R.-Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 231 857, Gebäude 367 000, Arbeiterwohn. 80 000, Masch. 1, Fuhrw. 1, Anschlussgleis 200 000, Bleichanl. Senne II 391 734, Kassa 52 098, Reichsbank- u. Postscheckguth. 102 295, Eff. 138 240, Debit. 5 225 933, Vorräte 17 345 390, Bürgschaft 727 466. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 350 567, Spez.-R.-F. 100 000, Steuer- Rückl f. Erneu.-Bog. 5500, Grundsch. 750 000, unerhob. Div. 3420, rückständ. Löhne 181 200, do. Steuern 489 256, Einlagen 379 135, Kredit. 16 917 830, Bürgschaft 9000, Gewinn 1 685 114. Sa. M. 24 862 024. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 3 604 239, Kranken- etc. Versich. 209 785, Abschreib. 624 213, R.-F. 49 432, Spez.-R.-F. 300 000, Steuerrückl. 600 000, Div. 600 000, Rückl. f. Arbeiterwohlf. 100 000, Vortrag 35 682. – Kredit: Vortrag 60 689, Rohüberschuss 6 044 738, Mieten 17 714, verfall. Gewinnant. 210. Sa. M. 6 123 353. Kurs Ende 1912–1921: St.-Aktien 39.25, 37.75, 39.10*, –, 65, 120.10, 104*, 134.75, 245, 750 %. Notiert in Berlin. Auch in Köln notiert. Dividenden: St.-Aktien 1912–1921: 0, 0, 4, 5, 7, 7, 7, 4, 10, 15 %. –— Vorz.-Aktien 1912–1920: 5, 5, 9, 10, 12, 12, 12, 9, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Max an Haack. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Dir. Carl Viering, Stellv. Fabrikant Otto Bartels, Gütersloh; Bank-Dir. P. Heerhaber, Bank-Dir. H. Brüggemann, Bielefeld; Komm.-Rat Max Pinkus, Neustadt a. 0.; Bank-Dir. Arthur Rosin, Berlin; Dr. Max Hamburger, Landeshut; Gen.-Dir. Fritz Hecht, Breslau; Frhr. Reinhard von Godin, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk.; Münster i. W.: Westfäl Bankverein; Bielefeld: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co., Dresdner Bank. Saächsische Leinen-Industrie-Gesellschaft, vormals H. C. Müller & Hirt. Aktiengesellschaft in Freiberg i. S. Gegründet: 1890. Übernahmepreis M. 1 446 266. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Flachs- u. Werggarnspinnerei. 1909–1915 wurden 12 197, 12 070, 10 317, 11 156, 11 350, 12 010, 9965 Schock Flachsgarn, 8904, 8374, 7709, 8490, 9194, 9428, 8833 Schock Werggarn im Betrage von zus. M. 1 684 842, 1 664 935, 1 675 824, 1 889 027. 2 024 440, 2 242 590, 2 646 726 versandt. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 825 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./5. u. 9./11. 1904 um M. 175 000. Die a. o. G.-V. v. 4./11. 1919 beschloss die Ausgabe von M. 300 000 in 5 %, mit Nachzahlungsgarantie ausgestatteten Vorzugsaktien mit Div.-Ber. ab 1/1. 1920, die zum Nennwerte an die Dresdn. Bank begeben wurden. Die a. 0. G.-V. v. 8./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1.300 000 (begeben zu 100 %) sowie Gleichstell. der lt. G.-V.-B. v. 14./11. 1919 ausgegeb. 300 Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien. Hypotheken: M. 124 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %.z. R.-F., event. Dotierung weiterer Rücklagen, mind. 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest mind. 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum), Rest Super-Div. an St.-Aktien.