――――― 1 684 Leinen-Industrie. die Spinnerei und Weberei zu Erdmannsdorf für M. 2 850 000, die dann für M. 3 750 000 an die A.-G. abgetreten wurde. Der Grundbesitz der Ges. in Zillertal umfaßt ca. 307 500 qm, wovon etwa 26 300 am mit Fabrikgebäuden und etwa 8900 qm mit Wohnhäusern bebaut sind. In dem Betriebe sind aufgestellt 13 300 Flachsspindeln und 510 mechanische Web.- stühle nebst den dazu erforderl. Kraftmaschinen. Neuerbaut ist eine Flachsschwingerei mit dazugehöriger Flachsscheuer.. Auch Wasserkraft vorhanden. Beamte u. Arb. im Juni 1921 etwa 900. Zugänge 1912–1921: M. 82 826, 43 782, 19 297, 37654, 7838, 13 608, 38 573, 73 997, 720 249, 639 272. 1914–1916 Heereslieferungen, 1917–1919 Mangel an Rohstoffen; 1920: Infolge erhöhtem Flachsanbau reichlichere Belieferung der Spinnerei mit Rohstoffen, dagegen im Webereibetrieb Mangel, Baumwollgarn-Markt wechselnd. Zweck: Fabrikation von Garnen und Leinenwaren. Das Etabliss. besteht aus Weberei, Spinnerei, Bleicherei und Appreturanstalt. Die Ges. ist ausserdem berechtigt, verwandte Geschäfte zu betreiben, sich an anderen Unternehm. zu beteiligen u. Niederlass. zu be. gründen. Kapital: M. 12 000 000 in 7500 Aktien à M. 500, 2250 Aktien à M. 1000 u. 6000 Inh- Vorz.-Akt. à M. 1000. Bis Sept. 1881 M. 4 500 000; lt. G.-V. v. 28./5. u. 22./7. 1880 wurden die Aktien à M. 600 auf M. 500 abgestempelt. Lit. G.-V. v. 26./3. 1920 erhöht um M. 750 000 (auf M. 4 500 000) durch Ausgabe von 750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, von einem Bankenkonsort. zu 110 % übernommen u. den Aktionären zu 132 %, i. Verh. 5: 1 zum Bezuge angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1920 um M. 1 500 000 (also auf M. 6 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, davon M. 750 000 übern. von einem Konsort. zu 125 %, angeb. den bish. Aktion. (6: 1) vom 22./12. 1920 bis 14./1. 1921 zu 132 % plus Stempel. Die ersten Aktienzeichner der ersten 1 500 000 Taler Aktien bezw. deren Rechtsnachf. sind nach Verhältnis ihrer Zeichn. berechtigt, die eine Hälfte der neuauszugeb. Akt. zu übern. Zur Geltendmachung dieses Rechts hat der A.-R. bei der Ermiss. vom 20./10. 1920 eine Frist von 3 Wochen bis zum 14./1. 1921 be. stimmt. Binnen dieser Frist müss. die Gründerrechte ausgeübt werden, widrigenfalls sie erlöschen. Ebenso musste binnen dieser Frist, soweit Rechtsnachfolger in Betracht kamen, deren Legitimation beigebracht sein, andernf. das betreffende Gründerrecht eben- falls erloschen ist. Die a.o. G.-V. v. 15./11. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000 m 6 % Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Nachzahl.-Anspruch. Die neuen Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben u. können auf G.-V.-B. ganz oder teilweise zum Schluss eines Geschäfts- jahres, frühestens zum 31./12. 1924 zur Einziehung mit 112 % gekündigt werden. Im Falle der Liquidation erhalten sie bis zu 112 % ihres Nennwertes vor den St.-Aktien. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 300 Stücke Lit. A à M. 3000 u. 2000 Stücke Lit. B à M. 300, auf den Namen der Deutschen Bank lautend. Js. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1903 in 26 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./3. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch eine erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 750 000 zu gunsten der Deutschen Bank gedeckt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 555 900. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: –, 91.50, –*, –, 89, –, 93*, –, –, – %. In Dresden: 96, 92, 93*, –, 89, –, 93*, 96, 100, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St, à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Überweisung an Spez.-R.-F., vom wverbleib. Be- trage bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen Vergüt. von M. 40 000, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 169 662, Gebäude 1 394 825, Masch. 89 124, allg. elektr. Beleucht.-Anlage 2348, Inventar 2980, neue Wasserleit. 1, Filter der Spinnereil, Brunnen der Weberei 1, Eisenbahnanlage 1, Eisenbahnanlage der Bleiche 1, Teich- regulierung 1, Brunnenbau 1, Waren 4 807 495, Betriebsmaterial 946 208, Fabrikat.-Material 16 960 850, Debit. 8 460 712, Kassa 44 975, Effekten 203 057. – Passiva: A.-K. 12 000 000, 4 % Priorit.-Schuld 555 900, rückst. Priorit, 8700, rückst. Zinsscheine 6804, rückständ. Div. 10 420, R.-F. 1 393 571, Spez.-R.-F. 100 000, Sparkasse 1 136 064, Kredit. 13 043 765, Rückl. . Unfallversich. 25 000, Hypoth. 297 600, Rückkehr zur Friedensw. 200 000, Werk-Erh.-K 1 600 000, Beamt.-Pens.-K. 102 655, Gewinn 2 601 763. Sa. M. 33 082 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 91 944, Abschr. auf Zugänge 592 562, Handl- Unk. 5 819 545, Arb.-Wohlf. 281 043, allg. Wohlf. 258 864, Angestellten-Versich. 8738, Bilanz- Saldo 2 601 763 (davon Arb.-Pens.-Kasse 200 000, Beamten-Pens.-Kasse 100 000, Zuweis an Wohlfahrtsinstitute u. Stiftungen anlässl. d. Geschäftsjubiläums 300 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 187 988, Div. 1 531 000, Tant. an A.-R. 160 888, Vortrag 121 887. – Kredit: Saldo 114 105, Dubio 250, Zs. 4761, Effekten 26 737, Fabrikation 9 508 604. Sa. M. 9 654 457. Kurs der Aktien Ende 1912.–1921: 60, 63.25, 72*, , 117, 183.25, 131*, 166, 320, 772 Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1912–1921: 3½, 4, 6, 8, 12, 12, 10, 12, 16, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: J. Hildebrand, Zillerthal. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Max Pinkus, Neustadt 0. S.; Gotthardt von Wallenberg-Pachaly, Breslau;