Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1687 Dividenden 1911–1921: 12¼, 14, 14, 10, 14, 12, 10, 10, 18, 21 (M. 420), 35 %. Vorz.-Aktien 1920–1921: 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Moser. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Komm.-Rat Ernst Schmid (Fr. Schmid & Co.), Stellv. Fabrikbes. Komm.-Rat Clemens Martini, Gutsbes. E. Forster, Rentier Dr. Carl Gwinner, Fürstl. Fugger- scher Domänen-Dir. Alfred Schum, Bank-Dir. Arnold Maser, Augsburg; Rentier Fritz von Stetten, München. Zahlstellen: Augsburg: Eigene Kasse, Bankhaus Friedr. Schmid & Co. Baumwollweberei Zöschlingsweiler, Sitz in Augsburg, bDirektion in Zöschlingsweiler b. Dillingen a. D. Zweigniederlass. in Echenbrunn. Gegründet: 1862. Zweck: Betrieb mech. Baumwollwebereien, sowie die Beteil. an anderen Unterneh., welche zur Erreichung u. Förder. des Gesellschaftszweckes geeignet sind. Die Fabriken arbeiten mit 907 Webstühlen; 370 Arbeiter; 100 HP. Dampf u. 200 HP. Wasser. 1916–1918 eingeschränkter Betrieb. 1919 Wiederaufnahme des Betriebes in den beid. Webereien. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 jetzt einheitlichen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 542 857 in 400 Aktien à fl. 500 u. 200 Aktien (Lit. B) à M. 1000. Lit. G.-V. v. 6./10. 1920 Erhöh. auf M. 1 200 000 durch Aufzahl. von M. 142.85 auf die 400 Aktien à fl. 500 u. Ausgabe von 600 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 zu 110 % unter Ausschluss des Bezugsrechts der alten Guldenaktien. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Webereianlagen 2 588 459, Kassa u. Effekten 297 897, Waren u. Material. 2 567 243, Debit. 3 199 254. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Amort.-F. 1 897 500, R.-F. 120 000, Extra-Res-F. 100 000, Div.-Res. 120 000, Disp.-F. 75 000, Talonsteuer-Res. 17 400, Grundstückwechselabgabe 40 000, unerhob. Div. 7920, Werkerhalt. 1 000 000, Kredit. 3 556 199, Gewinn 518 834. Sa. M. 8 652 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Löhne, Unk. etc. 6 248 935, Amort. 130 000, Gewinn 518 834 (davon Div. 360 000, Div.-R.-F. 50 000, Vortrag 108 834). – Kredit: Vortrag 31 732, Bruttoüberschüsse 6 866 037. Sa. M. 6 897 770. Kurs Ende 1911–1921: 180, –, 170, –*, –, 120, –, 115*, 160, –, 4300 %. Notiert Augsburg. Dividenden 1912–1921: 10½, 10½, 7, 7, 7, 8.4, 8.4, 14, 20, 30 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Ludwig Reh, Zöschlingsweiler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Eduard Dubois, Bank-Dir. Max Enzensberger, Komm.-Rat Aug. Frommel, Rentier Carl Schwarz, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank. Haunstetter Spinnerei und Weberei in Augsburg. Gegründet: 31./3. 1856. Zweck: Betrieb einer mech. Baumwollspinnerei u. Weberei. In der Weberei sind gegen 300 bei der Gründung, jetzt 993 Webstühle aufgestellt u. in der 1889 gegründeten Spinnerei sind jetzt 38 504 Spindeln im Gange; Dampf- u. Wasser-, Diesel- u- Elektromotoren-Kraft zusammen 1000 PS., ca. 730 Arbeiter; ca. 10 000 000 m rohe Druckkattune werden jährlich fabriziert; jährl. Baumwolleverbrauch an 4500 Ballen. Das J. 1911 schloss nach M. 64 513 Abschreib. mit M. 55 049 Verlust ab, dessen Deckung aus Spez.-R.-F. statt- fand. Die Ges. litt unter dem Kriegszustand ganz besonders; es konnte 1914 nur ein Rein- gewinn von M. 3869 erzielt werden. 1915 u. 1916 Fabrikation für Heeresbedarf bei einge- schränktem Betriebe. Die Spinnerei wurde 1917 stillgelegt. 1918 vorteilhafte Verwendung älterer Bestände. 1919 Wiederaufnahme des Betriebes der Spinnerei u. Weberei. Kapital: M. 2 800 000 in 900 Aktien à M. 2000 u. 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 514 285 in 300 Aktien à fl. 1000, erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1889 um M. 1 028 571 in 600 Aktien à fl. 1000, hiervon begeben an alte Aktionäre 556 Stück zu 120 %, restl. 44 Stück anderweitig zu 124 %. Die G.-V. v. 2./10. 1920 beschloss das A.-K. von M. 1 542 857.14 auf M. 2 800 000 dadurch zu erhöhen, dass auf die 900 alten Gulden-Aktien zu fl. 1000 (= M. 1714.28) je M. 285.70 aufzuzahlen waren, wobei den Fehlbetrag von M. 12.86 die Ges. trug; ferner Aus- gabe von 1000 neuen Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, davon 900 Aktien den alten Aktionären (2000: 1000) zu 110 % angeb., die restl. 100 Aktien zu 125 % ausgegeben. Anleihe: M. 800 000 in 4 % Hypoth.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar in 45 J. durch jährl. Verl. in der G.-V. auf 1. Juli. Zahlst. wie bei Div. Ende 1921 noch in Umlauf M. 254 000. Kurs Ende 1912–1921: 95, 89, 91*, –, 88, –, 93*, 92, 97, 98 %. Notiert in Augsburg. Anleihe von 1919: M. 1 000 000 zu 4½ %, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 100 % ab 1922; durch die Bayerische Disconto- u. Wechselbank in Nürnberg begeben. Kurs: Ein- geführt in Augsburg im März 1921. Kurs Ende 1921: 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 2000 = 2 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St.