Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1689 Dividenden 1912–1921: 14.58, 10½, 10½, 17½, 14½, 14½, 14½, 20.4, 24, 35 % (M. 480). Vorz.-Akt. 1921: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Otto Lindenmeyer; techn. Dir.: Ad. Dorffmeister. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Paul von Schmid, Stellv. Komm.-Rat Clemens Martini, Gutsbes. Ernst Forster, Komm.-Rat Christ. Diesel, Komm.-Rat Max Lehmann, Augs- burg; Dr. Otto Gwinner, München. Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und ihren dauernden Wohnsitz in Deutschland haben. Zahlstellen: Augsburg: Friedr. Schmid & Co., Dresdner Bank Fil. Augsburg. Mechanische Weberei am Fichtelbach in Augsburg. Gegründet: 28./6. 1852. Zweck: Betrieb einer mechan. Baumwollweberei. 1301 Webstühle, von denen 1913 durchschnittlich 1263 in Betrieb waren; 170 PS. Wasser u. 250 PS. Dampf. Arbeiterzahl ca. 550. Fabriziert werden rohe Baumwolltücher, u. zwar 1909–1915: 195 333, 179 960, 205 657, 225 266, 226 240, 209 613, 151 977 Stücke zu 60 m in verschiedenen Breiten u. Qualitäten aus 993 392, 984 854, 1 042 131, 1 181 724, 1 238 043, 1 118 343, 11 619 985 kg Garnen. 1915–1918 musste die Fabrikation entsprechend den Anordnungen der Heeresverwaltung betrieben werden. Auch Herstell. von Fapiergeweben. 1919 Aufarbeit. der beschlagnahmten Garne. Gewinn 1919 u. 1920: M. 177 950, 399 693. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 385 714 in 225 Aktien à fl. 1000. Über die frühere Kap.-Bewegung sowie Sanierung im Jahre 1910 s. Jahr- gang 1921/22 I. A.-K. danach M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 800 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Von den neuen Aktien wurden M. 700 000 zum Kurse von 120 % den alten Aktionären 1: 1 zum Bezug angeboten. Die übrigen M. 100 000 werden von einem Bankenkonsortium zu gleichem Kurse übernommen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 2 500 000 (also auf M. 4 000 000) in 2500 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Friedr. Schmid & Co. u. Fil. Bayer. Vereinsbank), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 21./4.–4./5. 1922 zu 200 % £ Stempel u. Unk., wovon M. 1 000 000 zur Verf. der Ges. bleiben. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Prior.-Obl. von 1894 u. 1895, Stücke à M. 1000 u. 500. In Umlauf Ende 1921 M. 461 500. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./6. 33 wie bei Div. Kurs in Augsburg Ende 1911–1921: –, –, 82, –* –, 82, –, 93*, 88, 08, 95 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann besondere Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Masch. 1 048 630, Kassa u. Eff. 104 094, Vorräte 4 110 372, Debit. 1 486 183. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldscheine 461 500, R.-F. 150 000, Arb.-Sparkasse 55 154, unerhob. Zs. 5969, do. Div. 29 360, Kredit. u. Bankguth. 2 226 248, K. für soziale Fürsorge 84 689, Rückl. für Steuern 326 820, Werk- erhaltungs-K. 1 000 000, Gewinn 909 539. Sa. M. 6 749 280. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 12 963 533, Werkerhalt.-K. 1 000 000, Umsatzsteuer 799 305, Amort. 116 463, Reingewinn 909 539 (davon Div. 450 000, Rückl. für Wohlf.-Zwecke 425 000, Vortrag 34 539). – Kredit: Vortrag 4693, Fabrikat.-Überschuss 15 784 148. Sa. M. 15 788 841. Kurs Ende 1920–1921: 425, 1300 % in Augsburg. Dividenden 1912–1921: 5, 5, 0, 8, 8, 8, 8, 12, 18, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Bergold. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Christ. Diesel, Stellv. Komm.-Rat L. Martini, Komm.-Rat Aug. Frommel, Bankier Friedr. Schmid, Fabrikdir. Friedr. Moser, Dir. Fritz Kempter. Zahlstelle: Augsburg: Fil. der Bayer. Vereinsbank. Mech. Weberei am Mühlbach in Liquidation in Augsburg-Pfersee. Die Liquidation des Unternehmens sowie der Verkauf der Fabrikgebäude an die Firma Christian Dierig G. m. b. H. in Oberlangenbielau um den Preis von M. 1 200 000 wurden endgültig von der G.-V. genehmigt u. die Liquidation beschlossen. Der Rest der beiden Hypoth. zus. M. 591 312 wurden mit der Käuferin verrechnet. Die erste Liquidationsrate kam ab 10./3. 1919 mit M. 2750 = 275 % für jede Aktie zur Ausschüttung. Die 2. Rate ab 1./7. 1920 mit M. 200 = 20 %. Wegen des langsamen Eingehens der französ. Guthaben u. wegen der steuerlichen ungeklärten Verhältnisse lässt sich ein Endtermin für die Liquid. noch nicht voraussehen. Gegründet: 10./5. 1898; eingetr. 13./6. 1898. Der Gewinn für 1917 ist auf den Verkauf der gesamten Vorräte zurückzuführen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Liduidationsbilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 784, Debit. (Bankguth.) 117 292. a 7