Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1693 Die Erhöhung ist durchgeführt. Die Ausgabe der Inhaberaktien erfolgte zum Kurse von 117 %, jene der Namenaktien zum Nennwerte. Die Namenaktien haben zwölffaches Stimm- recht für je M. 1000 Nennwert; sie sind in der Dividende beschränkt in der Weise, dass auf sie verhältnismässig nur die Hälfte der auf die Inhaberaktien entfallenden Super- dividende zur Verteilung gelangt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. M. 1 375 000 den alten Inhaber-Aktionären zu 100 % Weiter erhöht lt. G.-V v. 4./10. 1921 um M. 2 500 000 (also auf M. 7 000 000) in 2250 St.-Akt. à M. 1000 u. 25 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank), davon 2125 Stück angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 vom 14./10.–12./11. 1921 zu 100 %. Die Vorz.-Akt. haben beschränkte Div. u. zehnfaches Stimm- recht; gleichzeitig wurde das bisher. zwölffache Stimmrecht der alten Vorz.-Akt. auf ein zehnfaches herabgesetzt. Anleihen: I. M. 830 000 in 4½ % Oblig. von 1887, Stücke à M. 400 u. 800. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Verl. von 2 % 1890–1940 in der G.-V. auf 1./7. Verstärkte Tilg. seit 1890 zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Eigene Kasse. Ende 1921 noch in Umlauf M. 236 400. Kurs in Augsburg Ende 1912–1921: 100, 97, 100*, –, 92.50, –, 97*, 94, 100, 100 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919, rückzahlb. ab 1925 mit einer Tilg.-Quote von 2 %. III. M. 2 000 000 in 4½ Oblig. von 1921, rückzahlb. ab 1926 mit einer Tilg.-Quote von 2 % vom Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Wegen Vorz.-Aktien s. oben. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 7 % z. Disp.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., hiernach bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 2500 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. d. G.-V. Wegen Div. der Vorz.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Spinnereianlage 877 412, Webereianlage 373 825, Arb.-Wohnh. 543 383, Kassa 82 463, Wechsel- u. Eff.-K. 9 363 699, Bankguth. 362 481, Debit. 1 497 802, Vorräte 15 947 866. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Oblig. 3 236 400, R.-F. 700 000, Disp.-F. 1 569 359, Res.- u. Ausgleich.-K. für Versich. 225 132, Masch.-Ern.-K. 2 000 000, Werkerhalt. 3 000 000, Sparkasse u. Kaut. 658 817, Oblig.-Coup. 17 541, Div.-Coup. 15 360, Kredit. 7 851 143, Gewinn 2 775 180. Sa. M. 29 048 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 230 000, Dispos.-F. 493 095, Res.-F. 250 000, Werkerhalt.-K. 3 000 000, Gewinn 2 775 180 (davon: Div. 2 035 000, Zuweis. an Arb. u. Angest. 577 883, Vortrag 162 346). – Kredit: Vortrag 162 346, Fabrikations.-K. 6 585 929. Sa. M. 6 748 276. Kurs Ende 1912–1921: 170, 155, –*, –, 150, –, 165*, 173, 435, 1050 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1912–1921: 11¼, 11¼, 10, 11¼, 10, 12½, 11¼, 15, 24, 30 %. Vorz.-Aktien 1920–1921: 14, 17 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Gustav Wurster; Stellv. Dr. Erich Wurster. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Komm.-Rat F. B. Silbermann, Fabrik-Dir. Carl Weireter; Komm.- Rat Alex. Hummel, Augsburg; Major a. D. Fedor von Sichart, Traunstein; Justizrat Dr. jur. Christian von Langheinrich, Bayreuth. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bayer. Vereinsbank München u. Nürnberg u. deren Filialen in Bayreuth u. Augsburg; Frankf. a. M.: Grunelius & Co. Neue Baumwollen-Spinnerei in Bayreuth. Gegründet: 19./1. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei mit 157000 Spindeln- 1912/14 fand die Vergrösser. der Spinnerei- Anlage statt. Reingewinn 1919–1921: M. 2 731 774, 16.641 774, 18 112 608. Kapital: M. 20 250 000 in 20 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./8. 1889 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1912 um M. 400 000, begeben an die Bayer. Handelsbank zu 150 %, angeboten den alten Aktionären 4:1 ebenfalls zu 150 % abzügl. M. 30 Zs., also zus. M. 1470 pro Stück. Die a. o. G.-V. v. 20./11. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, angeboten den alten Aktionären zu 107 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1920 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 24./2. 1921 wurde eine Kap.-Erh. um M. 9 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 vorgenommen und sind diese neuen Aktien von der Bayer. Handelsbank Fil. Bayreuth mit der Massgabe übernommen, den alten Aktion. den Bezug im Verh. von 1:2 ohne Vergütung einzuräumen; geschehen im Febr. –März 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1922 um M. 6 750 000 (alse auf M. 20 250 000) in 6750 Aktien à- M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank Fil. Abt. Handelsbank Bayreuth), angeb. den bisher, Aktionären imn Verh 2:1 vom 18./2. bis 31./3. 1922 zu 100 %. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % OÖOblig. Ausl. oder Künd. seit 1905 zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., Rest nach Abzug des allenfalls der Spez.-R. zugewendeten Betrages zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gebäude 2 547 661, Masch. 6 107 643, Utensil. 1. Reichsschatzw. 6 300 000, 4½ % Reichsschatzanweis. 480 000, Kassa 48 682, Debit. 6 318 208, Vorräte 57 314 845. – Passiva: A.-K. 13 500 000, Oblig. 1 600 000, unerhob. Div. 3060,