1700 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Zellulonanlage in Wangen kam Anfang 1918 in Betrieb. Die Ges. ist beteiligt an der Bayer. Papierspinnerei- -Ges. m. b. H. in Erlangen, an der Ver. Textilwerke G. m. b. H. in Berlin, an der Türk. Ges. m. b. H. in Hamburg, an der Bayer. Nessel-Ges. m. b. H. München, an dem Württemb. Verein für Nesselbau E. V., Stuttgart. Der Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst in Erlangen 13 ha 85 a, wovon 7 ha 71 a be- baut sind und in Wangen, unter Einbeziehung des Anfangs 1917 gekauften Besitzes der früheren Papierfabrik Wangen, 42 ha 64 a, wovon 5 ha 80 a bebaut sind. An Baulich- keiten sind vorhanden: In Erlangen: ein vierstöckiges Fabrikhauptgebäude mit einem Shedanbau, insgesamt ca. 6000 qm Bodenfläche, ferner anschliessendes Einlegereigebäude, neues zweistöckiges Kontorgebäude, drei Sheds für Spinnerei, Zwirnerei u. Weberei, zus. rd. 7600 qm Grundfläche, ein Dampfkesselhaus mit Economiseranbau und Schornstein, ein Dampfmaschinenhaus mit elektr. Lichtzentrale, Schlosser-u. Schreiner- Werkstätten, 3 Maga- zine u. 2 Lagerhallen, eine Autogarage, ein Stallgebäude, ein Pförtnerhaus, ein Direktions- wohnhaus. In Wangen: 1 fünfstöckiges Fabrikhauptgebäude, 1 dreistöckiger Spinnereibau, ein zweistöckiger Spinnerei-Neubau, insgesamt ca. 6500 am Grundfläche, ein 3300 qm grosser neuer Webereished, Schlosser- u. Schreiner-Werktätten, ein Dampfkessel- u. Maschinenhaus, 3 Magazine u. die Fabrikgebäude der Papierfabrik. Kapital: M. 24 000 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800 mit Datum „Erlangen im März 1899), 400 Aktien (Nr. 801–1200) vom März 1906, 600 Aktien Nr. 1201–1800 von 1912, 800 Aktien Nr. 1801–2600 von 1913, 1400 Aktien (Nr. 2601–– 4000) von 1918, 14 000 Aktien (Nr. 4001– –18 000) von 1920 u. 1921 u. 6000 von 1922, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, Herabsetz. um M. 400 000 It. G.-V. v. 20./3. 1899 durch Zus. legung von 3 in 2 Aktien. Von den freigewordenen M. 400 000 wurden M. 305 387 zum Ausgleich der Unterbilanz, M. 94 613 zu ausserordent- lichen Abschreib. benutzt. Zur Erweiter. der Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./3. 1906 Erhöh. des A.-K. um M. 400 000, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 130 %, dazu lt. G.-V. v. 21./3. 1912 M. 600 000, übernommen von einem Konsort. zu 170 %, angeboten davon M. 400 000 den alten Aktionären zu 170 %. Wegen Aufleg. der gesamten M. 600 000 siehe unten bei Kurs. Die G.-V. v. 10./4. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 zu 180 % behufs Angliederung der Baumwollspinnerei Wangen mit Wirkung ab 1./4.1912; A.-K. dieser Ges. M. 1 000 000, für welches 600 neue Erlanger Aktien à M. 1000 mit Div. ab 1./1. 1913, sowie M. 50 bar für jede Wangener Aktie, gewährt wurden; die gleiche 3 v. 10./4. 1913 genehmigte weitere Erhöhung des A.-K. um 200.000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 180 %, welches sich dagegen ver- pllichtete, sämtl. M. 800 000 neue Aktien an den Börsen zur Einführ. zu bringen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1918 um M. 1 400 000 (also auf M. 4 000 000) in 1400 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 155 %, angeb. den alten Aktion. v. 25./6.–11./7. 1918 2 1 zu 160 %. Weitere Erh. lt. G.-V. v. 10. 11. 1920 um M. 6 000 000 (mithin auf M. 10 000 000) in 6000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 130 %, angebot. den alten Aktion. bis zum 21./12. 1920 2: 3 zu 144 %. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 15,/7. 1921 um M. 8 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 8000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Davon sollen M. 2 500 000, die vor allem zum Erwerb der Oberfränkischen Textilwerke A.-G. bestimmt sind, unter Ausschluss des gesetzl. Bezugs- rechts der Aktionäre zu 145 % an ein Konsort. begeben u. den alten Aktionären zu 150 % im Verhältnis von 4: 1 angeboten werden. Von weiteren M. 5 500 000 sollen M. 1 500 000 voll u. M. 4 000 000 zunächst nur mit 25 % eingezahlt werden. Zu deren Begebung zum Nennwert als Mindestkurs sollen unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre der Vorstand u. A.-R. der Ges. ermächtigt werden, sofern der Übernehmer (Berliner Handels- Ges.) sich verpflichtet, diese sämtl. Aktien zu den mit dem Vorst. und dem A.-R. der Ges. zu vereinbarenden Bedingungen zu verwenden. Lt. G.-V. v. 31./3. 1922 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 281 440 auf Arb.-Häuser, M. 150 000 auf Papierfabrik Wangen. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./3. 1906, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1910 bis 1936. Verlos. im März (erstmals 1910) auf 1./5. Seit 1910 verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. zulässig. Die Anleihe diente zur Rückzahlung von M. 251 024 Hypoth., im übrigen zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., sie ist an 1. Stelle auf dem Fabrikefablissemenf sichergestellt u. zu pari von einem Konsort. kostenfrei für die Ges. übernommen. Wert der verpfänd. Objekte nach der Taxre vom April 1906 zus. M. 3 068 060. Zahlstellen wie bei Div. exkl. Bayer. Staatsbank. Kurs Ende 1912–1921: In München: 99.75, 99.30, 99.50*, –, 92, –— 99, 99.50, 102, 108 % in Stuttgart: 99.60, 99.50, 99*, –, 92, –, 99*, 96.50, 102. 50, 1050 %. Aufgelegt am 19./7. 1906 zu 101.50 %. Hypoth.-Anleihe der Spinnerei Wangen: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1915 bis 1930 durch Auslos. auf 1./7. Noch in Umlauf von beiden Anleihen Ende 1921 M. 875 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., ev. a. o. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: noch nicht einbezahltes A.-K. M. 3 000 000, Fabrikanlagen: Grundstücke 695 053, Gebäude 1 886 800, Masch. 1 960 800, Geräte 1, Werks- wohnungen: Grundstücke 112 841, Gebäude 1 265 000, Kasse 56 57 3, Wechsel 349 207, Wertp.