― 3 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1705 blieb 1912 gleich hoch bestehen u. erhöhte sich 1913 auf M. 208 089, verminderte sich aber 1914 auf M. 122 128 u. konnte 1915 getilgt werden. Erhöh. lt. G.-V. v. 28./2. 1920 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari. Nochmals erhöht 1920 um M. 1 300 000, dann lt. G.-V. v. 10./11. 1920 um M. 2 600 C00 (auf M. 5 200 000) in 2600 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben an ein Bankenkonsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktionären zu 115 %. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im April/Mai auf 1./7. Ende 1920 noch in Umlauf M. 80 000. Zahlst. s. unten. – Neue Anleihe von 1920 M. 500 000 zu 5 %, rückzahlbar zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (Mindestvergüt. von M. 3000 pro Mitgl., M. 5000 für den Vors.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 198 000, Fabrikgebäude 298 900, Wohn- gebäude 94 000, Masch. 288 930, Utensil. 10 500, Garnituren 22 700, Riemen u. Seile 13 200, Mobil. 3200, Vorräte 1 453 744, Betriebsmaterial.-Vorräte 168 671, Effekten 1192, Wechsel 90 000, Kassa 4715, Bankguth. 3 546 568, Debit. 1 294 130, vorausbez. Versich. 9500, Avale 61 949, Bau-Kto 95 938. – Passiva: A.-K. 5 200 000, Oblig. 550 000, Hypoth. 23 084, Kredit. 763 519, R.-F. 10 412, Bogensteuer 2000, Avale 61 949, rückst. Löhne, Zs. usw. 78 530, Rein- gewinn 966 343. Sa. M. 7 655 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 35 470, Betriebs-Unk. 688 523, Handl.-Unk. 663 246, Reingewinn 966 343. – Kredit: Vortrag 21 156, Fabrikationsgewinn 1 798 225, Agiogewinn 484 770, Zs. 49 432. Sa. M. 2 353 584. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 4, 3, 4, 0, 6, 15, ? %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fabrikdirektor G. Donner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Dicken, Düsseldorf; Stellv. Reichsbank-Dir. a. D. Dressler, Crefeld; Franz Seydler, Dr. Vollmer, Max Falk, Düsseldorf; Rechtsanwalt Tils, M.-Gladbach; Bank.-Dir. Betram, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; M.-Gladbach, Barmen u. Düsseldorf: Barmer Creditbank; Düsseldorf: Rheinische Handels-Ges. G. m. b. H. Spinnerei-Akt.-Ges.vorm. oh. Friedr. Klauserin M.-Gladbach. Gegründet: 1./9. 1896; eingetr. 25./9. 1896. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Joh. Friedr. Klauser in M.-Gladbach betriebenen und für M. 2 996 000 in Aktien ab 1./1. 1896 übernommenen Baumwollspinnerei, Schlichterei, Bleicherei, Färberei etc. Hergestellt werden besonders baumwollene Kettengarne und in der Schlichterei, Bleicherei u. Färberei auch zu einem grossen Teil zu fertigen Warps (Ketten, Zettel) verarbeitet. Grösse des einen abgerundeten Besitz bildenden Grundstücks der Ges. 5 ha. Die Firma arbeitet mit 40 000 Spindeln u. beschäftigt in Friedenszeiten ca. 450 Arb. Jährl. Friedensbaumwollenverbrauch ca. 8000 Ballen. Gesponnen 1911–1915: 2 601 413, 3 095 327, 3 292 863, 2 606 097, 1 956 644 Pfd. Garn; Umsatz: M. 2 462 757, 2 425 857, 2 171 775, 2 598 441, 2 468 243. Die Ges. arbeitete seit Kriegsbeginn mit eingeschränktem Betrieb. Infolge der unterbundenen Baumwollzufuhr erfolgte am 8./9. 1915 die Schliessung der Fabrik, die 1915/16 einer durchgreifenden Instandsetzung unterzogen wurde. Der Ge- winnvortrag aus 1915 M. 139 170 ging 1916 auf M. 12 586 zurück; 1917–1921 M. 297 110, 353 873, 442 531, 1 423 460, 1 156 000 Reingew. erzielt. 1919 wurde die Papiergarnspinnerei ein- gestellt u. die Baumwollspinnerei vorerst in beschränktem Umfange wieder aufgenommen. Die Umsätze betrugen 1918 M. 2 552 000 in Papier-Spinnerei-Fabrikaten, 1919 M. 3 819 600, davon M. 623 800 Papier-Spinnerei-Fabrikate u. M. 3 195 800 Baumwollfabrikate, 1920: M. 21 300 000 (nur Baumwollfabrikate), 1921: ?. Die Ges. gehört dem Verbande Rhein.- Westf. Baumwollspinner E. V. an, der insbes. die Herbeiführ. von gemeinsamen Lieferungs- u. Zahlungsbedingungen bezweckt. Kapital: M. 5 000 000 in 1600 doppelt abgest. u. 3200 neuen St.-A. u. 200 Vorz.-A. à M. 1000. Die Vorz.-A. sind mit 6 % verzinsl. u. haben mehrf. St.-R. Urspr. M. 3 000 000, bis 1911 herabgesetzt auf M. 2 400 000. Über die verschied. Wandlungen bei Herbsetzungen des A.-K. s.-Jahrg. 1921/22. Der Reingew. von 1913 wurde zu Abschr. u. Rückl. verwendet. Im Kriegsjahr 1914 M. 42 779 Bilanzverlust, gedeckt aus R.-F. Der restl. Reingew. des Jahres 1915 M. 139 170 wurde vorge- tragen. Am 28./4. 1920 beschloss eine a. o. G.-V. die Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 durch Ausg. v. 800 St.-A. zu 125 % u. 100 Vorz.-A. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1921 um M. 2 400 0007 in 2400 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 im August-Sept. zu 120 %. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von 100 mit 25 % eingezahlten, weiteren 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 10fachem St.-R. beschlossen. Die Vorz.-Akt. bleiben mind. 3, höchstens 10 Jahre (bis 31./12. 1929) im Konsort. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1. St. (s. o.) Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Vorz.-A. *1