1708 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Gewinn 1912–1921: M. 75 483, 199 036, 129 181, 0, 0, 0, 0, 0, 757 334 9 1912–1921: „% %%. Direktion: Matthieu ter Kuile. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Fabrikant Nic. Goor; Fabrikant Benj. willem ter Kuile, Enschede; Bankier Harry Roelvink. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb. 1907 wurde das angrenzende Anwesen Colonat Spechhold für M. 353 556 behufs = Vergrösser. der Fabrikanlagen erworben, die 1910/11 mit dem Bau einer dritten Spinnerei durchgeführt wurde. Diese Spinnerei III ist 1912 fertiggestellt worden u. arbeitet die Ges. ab 1./7. 1912 insgesamt mit 97 152 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 19 876 Zwirn-Spindeln. Produktion ca. 190 000 Pfund pro Woche. 1914–1917 Aufträge für die Heeresverwaltung. 1916 konnte nur M. 65 493 Reingewinn erzielt werden, der 1917 auf M. 74 477 stieg; 1918 bis 1921: M. 124 651, 361 779, 1 145 537, 2 535 629. Gesamtabschr. seit Bestehen der Fabrik bis Ende 1920 M. 4 509 446. Im J. 1919 wurde die Papiergarnfabrikat. vollständig eingestellt u. die Herstell. von Baumwollgarnen wieder aufgenommen. Kapital: M. 7 500 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 u. 6350 Aktien (Nr. 231–6580) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 750 000, indem der a. o. R.-F. im Betrage von M. 750 000 als Deckung für die neu ausgegebenen 750 Aktien à M 1000 verwendet wurde; der Aktien- stempel ging zu Lasten der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1910 um M. 250 000 (auf 2 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Lt. G.-V. v. 24./3. 1920 erhöht um M. 1 250 000 (auf M. 3 750 000) durch Ausgabe von 1250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, den Aktionären zu 110 % i. Verh. 2:1 angeboten. Die a. o. G.-V. v. 9./11. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 750 000 (also auf M. 7 500 000), div.- ber. ab 1./1. 1921, angeboten den alten klies (1: 1) bis 15./12. 1921 zu 120 % £ 5 % Zs., Stempel u. Unkosten. (Genussscheine: Dieselben wurdeni im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag v. M. 10 000 mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die /0-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden.) Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergest. Obl. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 237 000. Kurs in Düsseldorf Ende 1912–1921: 95.50, 96, 96*, –, 90, – 93*, 93, –, – %. Anleihe: M. 1 800 000 in 4½ % Obl. von 1910. Aufgen. zur Deckung der Baukosten der dritten Spinnerei u. zur Rückzahl. des Restes der Anleihe von 1899 im Betrage von M. 290 000. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 1 338 000. Geschäftsjahr: Kalenderfahr. Gen.-Vers.: Spät. bis 1. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 = 5 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt); 4 % Div., etwaige Verstärk. der Reserven, vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrik I 344 431, do. II 741 137, do. III 1 145 329, Terrain (Colonat) 164 702, Arb.-Wohnhäuser 233 920, Spulen 15 000, Reparat. 23 335, Baum- wolle, Garn, Material. 31 538 963, Fuhrwerk 300, Debit. 5 840 191, Bankiers 2 455 703, Bau- vorschüsse 1 176 512, Wertp. 163 485, Kassa 27 834. —– Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 237 000, do. ausgeloste 22 660, Schuldverschreib. 1 338 000, Darlehen 92 000, R.-F. 1 150 000, a. o. do. 425 000, Wohltätigk.-F. 318 828, Lieferanten u. sonstige Kredit. 10 627 696, Bankiers 15 683 515, schuldige Löhne, Zs. 3 913 360, rückständ. Div. 27 160, Reingewinn 2 535 629. Sa. M. 43 870 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle 44 043 787, Betriebskosten u. Abschreib. 23 050 895, Reingewinn 2 309 906 (davon Div. 2 250 000, Vortrag 285 629). – Kredit: Garne etc. M. 69 404 589. Dividenden 1912–1921: 12, 10, 6, 8, 0, 5, 6, 15, 20 £ 10 % Bonus, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Schubert, Herbert Stroink. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. N. G. van Heek, B. J. ter Kuile, Enschede; Bank-Dir. A. Schuchart, Elberfeld; Wicher Jansen, Almelo. Zahlstellen: Elberfeld u. Düsseldorf: Deutsche Bank; Gronau: Disconto-Ges. Westfälische Baumwollspinnerei in Gronau i. W. Gegründet: 1894. Das Unternehmen ist eine Familiengründung. Ca. 36 000 Spindeln u. jährl. ca. 7000 Ballen Baumwolle-Verbrauch. 1916 Ablieferung von Garn für Heeres- zwecke. Im II. Halbj. 1916 kam die Baumwollspinnerei nach und nach ganz zum Stillstand, dafür Aufnahme der Papiergarn-Erzeugung. 15