1710 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Dividende 1921: 20 %. Direktion: Fabrikdir. Willy Regensburger, Hof. Aufsichtsrat: Alb. Regensburger, Rechtsanwalt Dr. Leo Stahl, Alfred Paul Regensburger Fürth; Bankdir. Christian Höllerer, Nürnberg. Neue Baumwoll-Spinnerei und Weberei Hof in Hof. Gegründet: 18./11. 1869. Die Ges. ist durch Fusion der früheren Firmen „Neue Baumwoll- spinnerei Hof“' u. „Mech. Weberei Hof“ (gegr. 1855) im Nov. 1896 neu konstituiert worden, indem das gesamte Aktiv- u. Passivvermögen der „Mech. Weberei Hof“ in das Eigentum der „Neuen Baumwoll-Spinnerei Hof“ a gegen je 2 Aktien der Mech. Weberei Hof à fl. 1000 wurden bis 31./12. 1897 3 Aktien à M. 1000 der Spinnerei Hof umgetauscht. Zweck: Betrieb von 3%% und Weberei. Die Fabrik arbeitet mit 150 000 Spindeln und 1060 Webstühlen. Ca. 1800 Arb. Erweiter. u. Neuanlagen er- forderten in den Jahren 1912–1917 M. 110 628, 184 039, 285 026, 48 831, 24 059, 779 620, i. J. 1921 M. 286 403. Kapital: M. 12 500 000 in 12 000 Inh.-St.-Aktien u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Erhöh. um M. 495 000 lt. G.-V.-B. vom 21. und 26. Nov. 1896, sowiée lt. G.-V. v. 7./3. 1914 um M. 505 000 (auf M. 3 000 000), hiervon M. 5000 unter Ausschluss des Be- zugsrechtes der Aktionäre begeben, die übrigen M. 500 000 wurden den Aktionären 5:1 unentgeltlich angeboten. Die Ges. bestritt diese Kap.-Erh. aus dem in den Vorjahren angesammelten Gewinnvortrag. Aktionäre, die ihre Aktien nicht bezogen, erhielten pro Aktie M. 200 bar. Von den 505 Aktien wurden 494 zu 100 %, 5 zu 320 % u. 6 zu 285 % ausgegeben. Die a. o. G.-V. v. 4./12. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (auf 6 000 000), ab 1./4. 1919 div.-ber., den Aktionären zu 150 % angeboten (1: 1). Die G.-V. v. 6./7. 1921 Pögehpa die Ausgabe von M. 500 000 in 500 Vorz. Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. ohne Anspruch auf Nachzahl. u. 6fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./1. 1921, übernomm. von der Bayer. Staatsbank u. der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % St.-Zs. ab 1./1. 1921. Die Vorz.-Aktien sind jederzeit wieder einziehbar. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 12 500 000) in 6000 St.-A. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. v. einem Kons., angeboten den Aktion. in d. Zeit v. 17./10.–5./11. 1921 i. Verh. I: 1 zu 110 %. Hypothek: M. 5 353 074. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. (Max.) an Vorz. „.. Anspr. auf Nachz., 4 % Div. an St.-Aktien, Dotierung der „% Melioration etc., hier- auf 10 %Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, alsdann Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Spinnerei 9 530 924, Weberei 2 124 031, Fabrikerweiter. 52 905, Vorräte der Spinnerei 32 028 197, do. Weberei 6 212 985, Kassa, Wertp. 304 833, Debit. 26 183 847, Assekuranz u. Steuern 13 571. – Passiva: A.-K. 12 500 000, Hypoth. 5 353 074, Kredit. 23 375 192, Tratten gegen Baumwolle 20 997, Sparkassa 537 783, Amort. der Spinnerei 6 819 210, do. der Weberei 1 661 418, Hyp.-Zs. 01 525, unerh. Div. 45 756, Oblig. Res. 1 425 985, Fakult. R.-F. 766 149, Div.-Res. 500 000, Delkr. 42 718, Werkerhalt 8 349 982, F. für Arb.- Wohlf. 638 832, Beamten-Pens.-F. 1320 949, Gewinn- Vortrag von 1920 737 628, Gewinn 12 294 093. Sa. M. 76 451 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: pro 1921 126 690, Betriebsspesen 38 830 913, Zuweis. zum Werkerhalt.- K. 7 020 114, Gewinn 13 031 722 (davon Fakult. Res. 1 633 851, Div.- Res. 700 000, Delkred.-F. 1 457 282, Arb.-Wohnungen 1 320 000, Talonst.-Res. 250 000, Arb.- Wohlfahrts-F. 152 868, Div. 3 630 000, Sondervergüt. 1 800 000, Vortrag 887 721.) – Kredit: Gewinn-Vortrag von 1920 737 628, Fabrikations-K. 58 271 811. Sa. M. 59 009 439. Kurs Ende 1912–1921: 315, 300, 288.75*, –, 315, 362, 300*, 355, 500, 1075 %. Notiert in München. Dividenden 1912–1921: 20, 20, 17, 20, 20, 24. 24, 24 % M. 160 (j. A. 18 % M. 120), 32, 30 % . M. 150 Sondervergüt. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Komm.-Rat Aug. Brunner, Rich. Waltz. Aufsichtsrat: Vors. Oberfinanzrat Friedrich Moroff, Staatsbankdirektor, München; Stellv. Fabrikbes. Otto Franck, Komm.-Rat Herm. Jahreis, Hof; Bank-Dir. Hofrat Dr. Eugen Zeitlmann, München; Geh. Reg.-Rat Richard Freiherr von Notthafft, Bank-Dir., München; Grosshändl. Herrm. Weyse, Hof; Kaufm. G. Pfretzschner, Kronach. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Nürnberg: Bayr. Disconto- u. Wechselbank A.-G., Bayer. Staatsbank u. sämtliche Filialen. Spinnerei Neuhof in Hof i. B Gegründet: 9./5. 1896. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Baumwollspinnereien sowie Beteiligung an sonstigen industriellen u. Handelsunternehmungen. Die Ges. besitzt 72 288 Feinspindeln. Der Ausbau der Spinnerei 1905/1907 erforderte M. 991 269. Neuerliche Fabrikerweiter. 1908/09; 480 Arb. Die Spinnerei stand seit Aug. 1916 still, doch 1917 Wiederaufnahme mit be- 0