Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1711 schränktem Betrieb, der bis Sept. 1919 fortgesetzt wurde, dann freie Wirtschaft, doch durch Kohlenmangel sehr beeinträchtigt. 1921: Wiesen- u. Feldgrundstücke in nächster Nähe der Fabrik wurden angekauft, z. T. zur Erbauung von Arb.-Wohnhäusern. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; Erhöhung lt. G.-V. v. 13./10. 1897 um M. 200 000. Nochmalige Erhöh. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 8./9. 1905, angeb. den alten Aktionären zu 115 %, nicht bezogene anderweitig zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1920 um M. 750 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1921 um M. 750 000 (also auf M. 3 000 000) in 750 Gratisaktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 kostenlos angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1921 um M. 1.500 000 in 1500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Komm.-Rat Carl Laubmann u. a.), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 27./11. bis 17./12. 1921 zu 108 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 1 500 000 (also auf M. 6 000 000) in 1500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 vom 3./4.–1./5. 1922 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät Ende März. Stimmrecht: Je 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., ev. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu verrechn. festen Jahresvergüt. von zus. M. 2500), Rest Super-Div. oder Vortrag. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. auf 4 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikanlagen 2 570 865, Vorräte 7 955 635, Kassa 8617, Eff. 987 747, Debit. u. Bankguth. 16 624 549. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R-F. 225 000, fakult. do. 690 835, Meliorations-F. 72 659, Disp.-F. 520 308, Sparkassa-Einl. 171 909, unerhob. Div. 4860, Ern.-F. 2 500 000, Kredit. 8 104 664, Wohnhausbau-F. 1 653 616, Steuer-R.-F. 2 500 000, Gewinn 7 203 562. Sa. M. 28 147 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen 10 867 378, Amort.-F. 103 839, Wohn- hausbau-F. 1 000 000, Steuer-Res.-F. 2 500 000, Gewinnsoldo: 21 674 781, (davon Zuweis. auf ein zu bild. Akt.-Ausg.-K. 2 000 000, Div. 1 080 000, z. R.-F. 375 000, do. z. fakult. R.-F. 209 164, do. z. Disp.-F. 150 000, do. auf ein zu bild. Div.-Res.-F. 1 800 000, Bonus 720 000, an Beamte u. Arb. sowie zur freien Verf. des A.-R. 700 000, Vortrag 169 397). – Kredit: Vortrag 27 867, Fabrik.-Ertrag 21 646 913. Sa. M. 21 674 781. Dividenden 1912–1921: 10, 8, 8, 6, 8, 9, 20, 30, 40 % £ (Bonus) M. 160. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Emil Fischer. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Karl Laubmann, Fabrikbes. Dr. Fritz Rammensee, Priv. Christ. Heinrich, Buchdruckereibes. Carl Hörmann, Grosskaufm. Fritz Knoch, Hof. Zahlstellen: Hof: Ges.-Kasse, Bayer. Disconto- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank, Bayer. Staatsbank Fil. Vogtländische Baumwollspinnerei in Hof. Gegründet: 16./7. 1884. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinn., in der ca. 190 000 Spindeln aufgestellt sind. Verarbeitet jährl. ca. 30 000 Ballen Baumwolle. Kapital: M. 2 500 000 in 1250 Akt. (I., II. u. III. Em. Nr. 1–1250) à M. 2000. Urspr. M. 900 000, Erhöhung 1889 um M. 300 000, angeb. den Aktionären zu 127 %, lt. G.-V. v. 29./3. 1905 weitere Erhöh. zwecks Baues einer neuen Spinnereianlage für 100 000 Spindeln um M. 1 300 000, angeb. den alten Aktionären zu pari. Anleihen: I. M. 600 000 in 3½ % (bis 31./12. 1890 4½ %, bis 31./12. 1896 4 %) Prior.-Oblig. I. Em. (Nr. 1–600) (I. Hyp.) von 1885. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Eigene Kasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Früher in München notiert. II. M. 600 000 in 3½ % (bis März 1895 4½ %) Oblig. II. Em. (Nr. 601–1200) v. 1888 (II. Hyp.), kündbar seit März 1900. Tilg. beider Em. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf von beiden Em. bis Ende 1921 M. 514 000. Zahlst. wie bei Anleihe I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Abschreib. u. Rückl., 5 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 2 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil., Bau u. Einricht. 7 983 379, Arb.-Wohn.-K. 390 858, Bestände 9 361 419, Debit. 30 103 137. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Obl. 514 000, Obl.-Zs. 4235, Amort.-K. 7 485 522, Res.-Kti 1 402 790, Talonsteuer u. Gebührenäquivalent-K. 23 636, Arb.-Wohn.-Tilg.- u. Angest.- u. Arb.-Fürsorge-K. 928 554, Ern.-K. (Werkinstandhalt.) 13 602 530, Wohnungsneubau-Kto 2 655 000, Dispos.-Kto 218 358, Kredit. 14 976 731, Gewinn 3 527 436. Sa. M. 47 838 796. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwoll- u. Betriebskosten 153 320 961, Ern.-Kto 12 000 000, Wohnungsneubau-Kto (verlorener Bauaufwand) 2 155 000, Gewinn 3 527 436. Sa. M. 171 003 397. – Kredit: Bruttoerlös M. 171 003 397. Dividenden 1912–1921: 20, 20, 20, 20, 8, 8, 8, 8, 35, 60 %. Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Th. W. Schmid, Dir. Jul. Schmid. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Rob. Wunnerlich, Hof; Fabrik-Dir. Emil Lauth, Augs- burg; Fabrik-Dir. Wilh. Lauth, Harthau bei Chemnitz; Komm.-Rat Bankier Max von Wasser- mann, Berlin; Ober-Reg.-Rat Alfred von Rücker, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Augsburg: Friedr. Schmidt & Co.; Nürnberg: Bayerische Disc.- u. Wecliselbank A.-G. u. Fil.