Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1713 Materialien 812 413, Wertpap. 1 472 600, Kassa 245 338, Hypothekendarlehen a. Arbeiterhäus. 40 496, Debit. 7 276 524. – Passiva: A.-K. 3 000 000, unerhob. Div. 25 100, Sparkasse 567 181, Unterst.-Kasse 970 960. Beamten-Pens.-F. 338 149, Neuanschaff.-Kto 150 000, R.-F. 850 000, Spez.-R.-F. 300 000, Disp.-F. 3091, Kriegsgewinnsteuer 116 252, Übergangswirtschaft 50 000, „ 4 000 000, Kredit. 12 613 524, Reingewinn einschl. Vortrag 2 513 536. Sa. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 254 833, Interessen 195 156, Gen.-Unk. 8279 004, Gewinn 2 513 536 (davon Div. 1 050 000, Teuerungszulage f. Pens. 150 000, Wohlfahrtszwecke 150 000, Beamtenpens. 200 000, Wohnungsbauten 500 000, Dispos. 100 000, Spez.-R. 300 000, Vortrag 63 536). – Kredit: Vortrag 223 826, Fabrikat.-Kto 11 018 703. Sa. M. 11 242 529. Kurs Ende 1912–1921: 175, 158, –*, –, 143, –, 200*, 242, 490, 2400 %. Notiert in Augsburg. „%. 10, 10, 5⅝, 10, 10, 11½, 12, 12 % £ M. 90 Bonus, 25, 35 %. C.-V.: . . Direktion: Komm.-Rat H. Düwell. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-R. Cl. Martini, Augsburg; Stellv. Privatier Fritz v. München; Rob. Ott, Justizrat Phil. Grimm, München; Fabrik-Dir. Hofrat Dr. Büttner, Augsburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Augsburg: Dresdner Bank vorm. Paul von Stetten; Kempten: Bayer. Staatsbank, Bayer. Disconto- u. Wechselbank Fil.; München: Bayer. Handelsbank. Kölnische Baumwollspinnerei u. Weberei in Liqu. in Köln, Bayenstrasse 25. Gegründet: 1./8. 1853; eingetr. 1./4. 1862. Die Ges. bezweckte Herstellung u. Vertrieb von baumwollenen Garnen, Zwirnen u. Geweben. Die Ges. besass das in nächster Nähe der Rheinwerft in Köln gelegene, von der Bayenstrasse, dem Severinswall, der Dreikönigen- u. Zwirnerstrasse begrenzte Terrain von ca. 40 000 qm. Dieses gesamte Areal stand in der Bilanz mit M. 415 719 zu Buch. Der Verlustvortrag aus 1913 konnte 1914 um M. 11 129 auf M. 91 075 vermindert u. 1915 ganz getilgt werden. Kriegsverord., Beschlagnahmen etc. ver- anlassten die Verwalt., die Spinnerei im Febr. u. die Weberei im März 1916 stillzulegen; der grösste Teil der Vorräte konnte 1916 abgestossen werden. 1917 konnte ein geringer Teil des Betriebes aufrecht erhalten werden. Verschiedene Lagerräume etc. sind seit Mitte 1917 vermietet. Der dreijährige Stillstand, zu welchem die Unternehmen durch Heeresmassnahmen u. Kriegsorganisationen gezwungen wurde, obwohl beiseiner Stilleg. noch ein namhaftes * Quantum Rohmaterial anderen Spinnereien überlassen werden konnte, der Niederbruch Deutschlands, die früheren schwierigen Arbeiterverhältnisse, welche in der Gegenwart keine Besserung versprechen, sowie die Möglichkeit, die Liegenschaften nebst Wohnhäusern, Fabriken u. Kraftanlagen angemessen veräussern zu können, veranlassten die a. o. G.-V. = v. 19./12. 1918 die Auflös. der Ges. zu beschliessen. Das Werk ist einschl. aller Liegen- schaften, jedoch mit Ausschluss der Spinnerei- u. Weberei-Masch, im Laufe des- Januar 1919 in den Besitz der Firma Gebr. Stollwerck A.-G. für den Preis von M. 2 650 000, der in verschied. Raten zahlbar ist, übergegangen. Auch die Spinnerei- u. Weberei-Masch. wurden noch 1919 verkauft. Kapital: M. 1 950 000, und zwar M. 450 000 in 750 abgestemp. Aktien Lit. A (Nr. 1–750) à M. 600 u. M. 1 500 000 in 1500 neuen Aktien Lit. B (Nr. 1–1500) à M. 1000. Am 12./2. 1920 kam die erste Liquidationsrate mit 110 % = M. 660 bezw. 1100, ab 31./7. 1920 u. 31./1. 1921 die zweite u. dritte Rate mit je 40 % = M. 240 bezw. 400 zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 3 St., 1 Aktie Lit. B = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kasse 851, Bankguth. 208 512. – Passiva: Noch nicht erhob. Liquidations-Raten, Anleihe u. Anleihe-Zs. 37 380, Rückst. für lauf. Unk. 24 000, do. für Steuern 147 900, Liquidat.-Rechnung 83. Sa. M. 209 363. Liquidations-Rechnung am 31. Dez. 1921: Debet: Unk.-Rechn. 65 939, III. Liquid.-Rate 780 000, Rückst. für lauf. Unk. 24 000, do. für Steuern 147 900, Bilanz-Rechn. 83. – Kredit: Vortrag 968 603, Ertrags-Rechn. 5447, Zs. 18 392, Unterstütz.-Rechn. 2025, Sicherheitsbestand 23 453. Sa. M. 1 017 922. Schlussbilanz am 4. Aug. 1922: Aktiva: Bei der Regierungshauptkasse hinterlegt 33 260. – Passiva: Noch nicht erhob. Eiquid.-Raten, Anleihen u. Anleihe-Zz. 33 260. Sa, M. 33 260. Liquidations-Rechnung am 4. Aug. 1922: Debet: Unk.-Rechn. 2503. – Kredit: Vortrag aus 1921 83, Zs. 2419. Sa. M. 2503. Kurs: Die Einführ. der abgest. Aktien, sowie die neuen Aktien in Cöln erfolgte im Juli 1907. Kurs Ende 1912–1931: 55, 45, 40*, –, 50, –—, 133*, 116.30, –, 1 %. Dividenden 1912–1917: 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Hugo Walde. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Köln; A. Wilh. Cramer, Bremen; Aug. v. Recklinghausen, Schloss Hackhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Köln, Düsseldorf. Crefeld, Rheydt: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 108 =