Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1715 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gesamtanlage 824 347, Vorräte an Baumwolle, Garnen, Tüchern 4 214 341, Eff. 520 272, Beteilig. 736 320, Eff. für die Krippenstiftung 24 662, Kto der Aktionäre 2 100 000, Debit. 13 642 675, Kassa 6121. – Passiva: A.-K. 5 600 000, R.-F. 280 000, Disp.-F. 1 665 590, Krippenstiftung einschl. Zs. 26 738, Sparkassa 231 239, Konto- korrentkto 9 613 619, erhob. Div. 38 950, Gewinn 4 612 602. Sa. M. 22 068 740. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 85 614, Handl.-Unk. 7 219 948, Versich. 184 668, Reingewinn 4 612 602. Kredit: Vortrag 150 454, Zs. u. Gewinn auf Eff. 513 156, Fabrikat.-Kto 11 439 223. Sa. M. 12 102 833. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 0, 10, 10, 8, 10 – 2, 17½, 25, 30 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Paul Jeanmaire, Konrad Wagner. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Erich Schuster, Freiburg i. B.; Stellv. Komm.- Rat Alex. Gütermann, Gutach; Geh. Hofrat Dr. Udo Müller, Freiburg i. B.; Bank-Dir. Rich. Betz, Karlsruhe; Fabrikant Aug. Krumeich, Freiburg i. B.; Dir. W. Bauer, Offenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Freiburg i. B.: Rhein. Creditbank. Kulmbacher Spinnerei in Kulmbach, Oberfranken. Gegründet: 1864. Zweck: Anfertigung von Baumwollgarnen aller Art, sowie Handel mit den zu diesem Geschäftszweige gehörenden Rohstoffen u. Fabrikaten. Der mit 100 000 Spin deln arbeitenden 3-Cylinderspinnerei ist eine moderne 2-Cylinderspinnerei mit Reisserei, ferner eine Zwirnerei angegliedert. Sie stellt als Spezialität in der Flocke gebleichte u. gefärbte Garne her. Arbeiter ca. 1 500. Arb.-Kolonie in Hornschuchhausen bei Mainleus, wo sich die Zweig- niederlassung der Ges. befindet. Kapital: M. 9 000 000 u. zwar M. 480 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 6000 u. 8520 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 685 714.29 in 80 Aktien à fl. 5000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um M. 205 714.29 durch Abstemp. der 80 Aktien auf je M. 6000. Der durch diese Herabsetzung verfügbar ge- wordene Betrag wurde zu einer a. o. Abschreib. auf das Einricht.-Kto verwandt. Die G.-V. v. 15./4. 1905 beschloss Erhöh. um M. 770 000 durch Ausgabe von 770 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 250 %. Die a. 0. G.-V. v. 16./11. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Akfien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1918, begeben zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4/12. 1920 um M. 3 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1922 um M. 3 000 000 (also auf M. 9 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgegeben zum Nennwerte. Prior.-Anleihe: M. 400 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1904 (Verlos. am 1./7. auf 1./10.). Noch in Umlauf Ende 1921 M. 195 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kulmbach: Grundstücke u. Gebäude 5 350 000, Masch. 620 000, Spinnereiutensil. 2, Gleisanlagen 2, Arbeitersiedl. Hornschuchhausen u. Kulmbach 740 001, Kraftwerk Burghaig 450 000, Kraftwerk Rothwind, im Bau 380 000, Debit. 17 903 616, Kassa 273 557, Wertp. 1 500 000, Vorräte 35 378 793. – Passiva: A.-K. 6 000 000, 4 % Anleihe 195 000, R.-F. 1 250 000, Spez.-R.-F. 1 250 000, Werkinstandh. 1 500 000, Arbeiter- ruhegehaltskasse 673 510, Rückl. für Beamtenruhegehaltskasse 368 071, Fonds zur Erricht. eines Säuglings- u. Kleinkinderfürsorgeheims 140 847, Spinnereiarbeiterstiftung F. H. 135 857, Kredit. 43 677 074, Sparkasse Kulmbach 660 712, Sparkasse Mainleus 296 514, Rückst. f. Klein- wohnungsbauten 2 000 000, Vortrag 156 165, Gewinn 4 292 216. Sa. M. 62 595 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 694 948, Rückst. f. Kleinwohnungs- bauten 2 000 000, Vortrag 156 165, Gewinn 4 292 216 (davon Spez.-R.-F. 1 000 000, Arbeiter- ruhegehaltskasse 1 000 000, Rückl. f. Beamtenruhegehaltskasse 500 000, Fonds zur Erricht. eines Säuglings- u. Kleinkinderfürsorgeheims 200 000, Spinnereiarbeiterstiftung F. H. 200 000, Div. 900 000, Bonus 600 000, Vortrag 48 381). – Kredit: Vortrag 156 165, Betriebsüberschuss 6 987 165. Sa. M. 7 143 330. 59 e 1912–1921: 10, 10, 10, 12½, 12½, 15, 10, 15, 15, 15 £ (Bonus) 10 %. C.-V.: (F) Vorstand: Komm.-Rat Dr. Ing. h. c. Fritz Hornschuch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat C. Osswalt, Stellv. Komm.-Rat Christoph Fleischmann, Fürth; Leonh. Hornschuch, Komm.-Rat Jakob Hornschuch, Forchheim; Fabrikbes. Konrad Hornschuch, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. C. Soldan, Nürnberg. Deutsche Textilwerke Mautner Aktien-Gesellschaft in Langenbielau (Schlesien) mit Zweigniederlass. in Plauen i. V. Gegründet: 21./10. 1915 mit Wirkung ab 1./10. 1915; eingetr. 11./12. 1915. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Sitz der Ges. bis 23./5. 1917 in Plauen i. V. Zweck: Herstell. von Textilwaren aller Art u. der Handel mit ihnen, inbes. der Betrieb von Spinnerei u. Weberei sowie damit zus.hängender Fabrikat.-Zweige. Die Ges. erwarb 108*