1718 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. in 400 Aktien, angeboten den Aktionären zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1920 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. It. G.-V. v. 28./6. 1922 erhöht um M. 1 650 000 in 1250 St.-Aktien u. 400 Vorz. Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1922, angeboten im Verhältn. 2: 1 zu 200 %. Hypotheken: M. 200 000 auf Fabrik; M. 31 200 auf Arb.-Häuser. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A. R., Rest zur Verf. der G. V. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 214 400, Masch. u. Utensil. 1, elektr. Anlage 1, Geschirr 1, Arbeiterhäuser 55 400, Warenbestände 2 715 026, Kassa 49 188, Wertp. 15 861, Bankguth. 3 203 772, Schuldner 8 181 785, vorausbez. Versich.-Prämien 10 534. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, bes. R.-F. 500 000, Belastung der Fabrik 200 000, do. der Arb.-Häuser 31 200, do. f. Steuern 161 111, Rückstell. f. Werkerhalt. 2 000 000, Beamt.- Unterstütz.-F. 147 751, Arb.-Unterstütz.-F. 152 401, unerhob. Div. 5580, Gläubiger 6 514 537, Reingewinn incl. Vortrag 2 533 389. Sa. M. 14 445 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., satzungs- u. vertragsm. Gewinn- anteile, sowie Rücklagen 2 598 134, Abschreib. 60 569, Gewinn 2 533 389 (davon Div. 900 000, Beamten-Unterst.-F. 250 000, Arb.-Unterstütz. 250 000, Rückstell. f. Arb.-Wohn. 1 000 000, Vortrag 133 389). – Kredit: Vortrag 43 228, Ertrag der Arbeiterhäuser 1086, Betriebsgewinn 5 147 776. Sa. M. 5 192 092. Kurs Ende 1912–1921: 92, 80, 77.50*, –, 90, –, 1057, 142, 258, 1000 %. Notiert in Leipzig. Eingeführt daselbst am 5./6. 1907 zum Esb Kurse von 135 %. Dividenden 1911/12–1921/22: 0, 5, 3, 4, 8, 4, 10, 8, 10 £2 10 % Bonus, 20 10 % Bonus, 45 %. Coup. Verj.: 3 J. nach dem 1./10. des Fälligkeitsjahres-. Vorstand: C. Kopf. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm. Rat Oskar Meyer, Leipzig; Stellv. Herm. Backofen, Fabrik-Dir. Leberecht Steinegger jun., Mittweida; Carl Beckmann, Dr. W. Schomburgk, Leipzig; Betriebsräte: Emil Franke, Rudolf Klein, Mittweida. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Meyer & Co.; Mittweida: Bank f. Mittel.- sachsen A.-G. u. deren Zweigstellen. Deutsche Baumwoll-Akt-Ges. Mülheim (Ruhr). Gegründet: 18./6. 1908; eingetr. 25./7. 1908 unter der Firma: Baumwollspinnerei Riesa a. d. Elbe Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1908/09. (Bis 15./3. 1915 Sitz in Leipzig.), dann bis bis 27./2. 1920 in Gröba. 1922 Verlegung des Sitzes nach Mülheim a. d. Ruhr unter gleich- zeitiger Aenderung der Firma. Zweck: Verspinnen von Baumwolle und Vertrieb dieses Produkts. Die Ges. darf auch Erzeugnisse verwandter Industrien herstellen, mit solchen Handel treiben sowie Aus- führungen aller Art vornehmen, die hiermit in Zusammenhang stehen; auch Beteiligungen an anderen Unternehmungen eingehen. 1918 Erhöh. des Bilanzverlustes von M. 485 190 auf M. 778 574, 1919 auf N. 1 956 055, aber 1920 auf M. 1 656 160 vermindert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Die G.-V. v. 19./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000. (1911 erfolgt) Die Mehrheit der damaligen M. 1 250 000 Aktien ging 1918 in den Besitz der F. H. Hammersen A.-G. in Osnabrück über. Für die 1250 Riesaer Aktien wurden 825 Hammersen-Aktien mit halber Div.-Ber. für 1918 gewährt. Die a. o. G.-V. v. 20./11. 1919 beschloss Kap.-Erh. um M. 750 000 (also auf M. 2 000 000). Hypoth.: M. 1 494 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Anlagen 1 011 000, Forder. u. Wertp. 45 882 716, Kaut. 768, Verlust 1 945 368. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 37 500, Hypoth. 1 494 200, Schulden 45 307 384, Kaut. 768. Sa. M. 48 839 853. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 656 160, Abschreib. 193 174, Verlust 96 033. Sa. M. 1 945 368. – Kredit: Verlust M. 1945 368. Dividenden 1912–1921: 0 %. Direktion: Dir. Ernst Häcker. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Adolf Wellenkamp; Stellv. Gen.-Dir. Fritz Häcker, Julius Lütgert, Osnabrück, Dr. Carl, Rösch. Badische Baumwoll-Spinnerei u. Weberei A.-G. Sitz in Neurod b. Karlsruhe i. Bd., Fabriken in Frauenalb u. Neurod. Gegründet: 17./3. 1897. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Sitz d. Ges. bis 29./6. 1902 Karlsruhe. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma Eymer & Loeb in Frauenalb erworbenen mechan. Weberei, zu deren Erweiterung umfangreiche Komplexe u. Wasserkräfte in Neurod im Albtal angekauft sind; die daselbst errichtete neue mechan. Weberei mit 500 Webstühlen ist im Frühjahr 1899 in Betrieb gekommen; 1903 Ausbau der Wasserkraft, 1904 Aufstellung 339 neuen Webstühlen; projektiert ist ausserdem noch Bau einer Spinnerei mit 50 000 pindeln.