1720 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Gewinn 747 229 (davon R.-F. 75 000, anteil. Talonsteuer 6500, Tant. 97 841, Div. 500 000, Vortrag 67 887). – Kredit: Vortrag 143 998, Generalwaren-K. 6 545 728, Zs. 89 708. Sa. M. 6 779 435, Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 15, 6, 6, 6, 10, 15 % ― M. 70, 20 %. Direktion: Heinr. Voehl. Aufsichtsrat (mind. 4): Vors. Komm.-Rat Rich. Schencke, Stellv. Fritz Kneiff, Rud. Kneiff, Nordhausen; Mitgl.: Bank-Dir. Erich Jaeger, Bürgermeister Friedr. Roth, Leipzig. Zahlstellen: Nordhausen: Ges.-Kasse: Fil. d. Commerz- u. Privatbank; Leipzig: Commerz- u. Privatbank. Pongs Spinnereien und Webereien Akt.-Ges. in Odenkirchen. Gegründet: 26./5. 1889. Übernahmepreis M. 2 717 096. Firma lautete bis 10./4. 1900 „Vereinigte vorm. Pongs'sche Spinnereien etc.“ Zweck: Betrieb der den früheren offenen Handelsges. Cornelius Pongs zu Odenkirchen u. J. Pongs jun. zu Neuwerk b. M.-Gladbach gehörig gewesenen Fabriketabl. u. Geschäfte, Betrieb der Weberei, Spinnerei u. Druckerei sowie aller sonst. Zweige der Textilind., sowie Handel mit den Rohstoffen u. Fabrikaten u. Erwerb von Grundst. zu den Zwecken der Ges. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehm., welche in den Rahmen ihres Zweckes fallen, in jeder Form zu beteiligen. Fabriken in Odenkirchen u. Neuwerk. In Odenkirchen: Gebäude für Spinnerei, Weberei mit Vorbereitung, Schlichterei u. Rauherei sowie Lager- räume für Rohmaterial u. fertige Ware, Kessel- u. Maschinenhäuser, Schlosserei, Schmiede, Tischlerei, 1 Werkmeisterwohnhaus u. 16 Arbeiterwohnhäuser. In Neuwerk: Gebäude für Reisserei, Spinnerei, Weberei mit Vorbereitung, Rauherei, Näherei, Zwirnerei sowie Lager- räume für Rohmaterial u. fertige Ware, Kessel- u. Maschinenhäuser, Schlosserei, Schmiede, Tischlerei, 1 Direktorwohnhaus u. 14 Arbeiterwohnhäuser. Die Fabriken haben eigene Kraft- u. Elektrizitätserzeugung; ihrem Betrieb dienen 7 Dampfkessel mit 1228 qm Hleiz- fläche u. 3 Dampfmaschinen mit 1230 Pferdekräften, dazu 3 Elektromotoren mit 100 Pferde- kräften. Die Fabrikation erstreckt sich auf Garne u. Gewebe, in der Hauptsache hergestellt aus Baumwolle u. Baumwollabfällen. 8800 Spindeln u. 755 Webstühle sowie 24 Rau- maschinen, 420 Beamte u. Arbeiter, bei Vollbetrieb 700. Grundbesitz etwa 15 ha, davon Fabrikanlagen in Odenkirchen: 90 000 am mit einer bebauten Fläche von 10 000 qm u. in Neuwerk: 60 000 am mit einer bebauten Fläche von 18 000 qm; der Rest, soweit er nicht mit den oben erwähnten Wohnhäusern bebaut ist, besteht aus Wiesen u. Gärten. Die Odenkirchener Druckerei wurde 1913 verkauft. Der Verlust aus 1912 erhöhte sich 1913 auf M. 391 685; wegen Sanierung 8, b. Kap. Seit Sept.–Okt. 1914 bis Mitte 1915 in allen Abt. der Ges. volle Beschäftigung; später Betriebseinschränkungen. 1916–1919 vorübergehend Papiergarnweberei, doch 1919 die Verarbeitung von Baümwolle wieder aufgenommen. Kapital: M. 10 000 000 in 9000 Inh.-Akt. u. 1000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Bis 1914: M. 3 000 000 in St.-Akt. Zur Beseit. der Unterbilanz (Ende 1913 M. 391 685) sowie zur Sanierung der Ges. überh. beschl. die G.-V. v. 16./5. 1914 Herabs. des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Diejenigen zus.gelegten Aktien, auf welche eine bare Zuzahl. von M. 300 Pro Aktie erfolgte, galten als Vorz.-Aktien. Auf 1018 zus. gelegte Aktien wurden zus. M. 305 400 zugezahlt. A.-K. also v. 1914–1919 M. 1 500 000 in 1018 Vorz. Aktien u. 482 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 25./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Hiervon wurden M. 482 000 zu 150 % ausgegeben u. den St.-Aktionären im Verhältnis von 1:1 angeboten. Der Rest von M. 1 018 000 wird zu 100 % ausgegeben u. den Besitzern der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 1:1 angeboten. Dagegen verzichteten die Besitzer der Vorz.-Aktien auf sämtliche ihnen durch die G.-V. v. 16./5. 1914 eingeräumten Vorrechte mit Wirkung ab 1./1. 1920. Lt. G.-V. v. 22./12. 1922 weitere Kap.-Erh. um M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Die neuen Aktien wurden von der Bergisch-Märkischen Bank Filiale der Deutschen Bank in Elberfeld übernommen u. den alten Aktion. 1: 2 angeb. Ferner beschloss die gleiche G.-V. die Ausgabe von M. 1 000 000 Inh.-Vorz.-Akt. mit sechsfachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. Diese Vorz.-Akt. können vom Vorst. u. A.-R. jederzeit zum Kurse von 110 % gekündigt werden. Die Ausgabe erfolgte zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Vorz.- Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- zea, von M. 15 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. nach .-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 181 175, Gebäude 172 165, Masch. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Fuhrpark 1, Wechsel 64 552, Kassa 38 970, Giro 24 553, Beteilig. 4000, Wertp. Deutsche Reichsanl. 27 750, ausstehende Forder. (einschl. M. 2 254 666 bei Banken u. Spark.) 7 055 343, Waren 4 777 918, Kohlen u. sonst. Material. 584 561. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Rückl. 300 000, a. o. Rückl. 350 000, Verf.-Best. 1 300 000, Zinsbogensteuer-Rückl. 36 000, unerhob. Div. 11 900, Arb.- u. Angest.-Unterst. 210 053, Gläubiger 5 097 142, Rohgew. 2 625 894. Sa. M. 12 930 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Unterhaltkost. 4 753 949, Kranken-, Inval.- u. Altersversorgungskasse etc. 181 723, Rohgewinn 2 625 894 (davon Abschreib. 16 358, Div. 900 000, Bonus 300 000, Ern.-K. 1 000 000, Zinsbogensteuer 24 000, Arb.-Wohlf. 200 000,