1722 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 100, Effekten 218 000, Rohbaumwolle u. Halberzeugnisse 1 432 736, Betriebsstoffe 749 199, Bleicherei- u. Färberei 343 609, verschied. Guth. 3 856 617, Kassa 47 290. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, a. o. R.-F. 200 000, Oblig.-Anleihe 180 000, Werkerneuerungs-K. 1 155 660, ) verschied. Schulden 3 160 697, transit. K. 115 975, Angest.-Unterst.-F. 200 000, Arb.-Unterst.-F. 200 000, Div. 437 500, unerhob. Div. 6040, Vortrag 31 448. Sa. M. 7 062 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 40 184, Reingewinn 1 378 948. – Kredit: Vortrag 14 755, Überschuss in 1921 abzüglich Unk. usw. 1404 376. Sa. M. 1 419 132. Kurs Ende 1920–1921: 300, 1400 %. Eingef. 1920 in Bremen. Dividenden 1912–1921: 5, 0, 0, 5, 4, 0, 0, 10, 20 £ 10 % Bonus, 35 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: H. Rammensee. Aufsichtsrat: (3–6)vVors.: J. Ed. Hirschfeld, W. Cramer, Konsul Aug. Dubbers, Gen.-Dir. Kaupa, Otto Hoyer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank; Bremen: Bank f. Handel u. Gew. F. H. Hammersen Actien-Gesellschaft in Osnabrück, Zweigniederlassungen in Rheine, Bocholt, Rheydt u. Gröba b. Riesa a. E. Gegründet: 18./2. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 9./3. 1900. Die offene Handels- Ges. F. H. Hammersen wurde für M. 2 800 000 übernommen. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Baumwoll - Spinnerei u. -Weberei mit Nebenbetrieben als Färberei, Bleicherei, Ausrüstung etc. Eine Beteiligung an verwandten, fremden Unternehm. ist statthaft. Insbes. auf Spinnerei u. auf Herstell. u. Gewinnung v. Utensilien u. Mater. Dem Betrieb der Ges. dienen folgende Anlagen: in Osnabrück: eine Baumwollspinnerei von 57 500 Spindeln verbunden mit Spulerei und eine Buntweberei von 940 Stühlen mit Spulerei, Zettlerei, Schlichterei, Färberei, Bleicherei, Rauherei u. Ausrüstung, sowie eine Kraftanlage bestehend aus 2 Dampfmasch. von 1500 u. 400 PS, 1 Dampfturbine von 800 KW u. 10 Dampfkesseln von zus. 1800 qm Heizfläche; in Rheine: eine Baumwollspinnerei von 60 600 Spindeln verbunden mit Spulerei, Haspelei u. Zettlerei u eine Weberei bestehend aus einem Altbau mit 800 Stühlen für gröbere Rohgewebe u. einem Neubau mit 750 Stühlen für feinere Rohgewebe; in Bocholt: eine Baumwollspinnerei von 37 500 Spindeln verbunden mit Spulerei u. Haspelei; in Rheydt: eine Baumwollspinnerei von 43 800 Spindeln, verbunden mit Zwirnerei, Spulerei u. Haspelei. In Gröba 53 000 Spindeln verbunden mit Spulen u. Haspeln. Der Gesamtgrundbesitz betrug am 31./12. 1921 ca. 566 000 qm, davon ca. 91 000 qm bebaut. Von den Grundst. entfallen 367 000 qm auf Fabrik- u. 199 000 auf Wohngrundstücke. Ausser 150 Angestellten u. Meistern wurden ca. 3000 Arb. beschäftigt. Bei sämtlichen Niederlassungen sind Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser mit insgesamt 500 Wohnungen vorhanden. Ab 1./10. 1919 Pachtung der Baumwoll- spinnerei Riesa mit 53 000 Spindeln. Seit 1920 hat die Ges. in der Nähe v. Osnabrück ein kleineres Bergwerksunternehmen in Betrieb genommen, dessen Höchstförder. bis jetzt etwa 800 t Steinkohlen im Monat betrug, u. auf dem etwa 45 Angestellte u. Arbeiter be- schäftigt werden. Die Aufschliessung hat 1921 weitere Fortschritte gemacht. Kapital: M. 100 000 000 in 96 000 St.-Akt. u. 4000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, bis 1917 erhöht bis auf M. 4 500 000, näheres hierüber siehe Jahrgang 1921/22. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1918 um M. 295 000 zwecks Übernahme der restlichen Aktien der Emil Schmölder-Akt.-Ges. in Rheydt u. damit vollständige Angliederung dieser Ges. Dann lt. G.-V. v,. 20./6. 1918 nochmalige Erhöh. um M. 3 205 000 behufs Angliederung der Baum- wollspinnerei Urdingen, der Baumwollspinnerei Rothe Erde in Bocholt u. käufliche Über- nahme der Weberei von C. Roesch & Cie., in Mülheim, sowie des gesamten A.-K. der Baum- wollspinnerei Riesa a. d. Elbe. A.-G., Gröba bei Riesa. Von diesen 3205 neuen Aktien sind 2080 Stück ab 1./1. 1918 u. 1125 Stück für 1918 zur Hälfte div.-ber. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1919 genehmigte die Kap.-Erh öh. um M. 8 000 000 (auf M. 16 000 000). Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. unter Führ. der Osnabrücker Bk. zu 110 % übernommen, das sie den alten Aktionären zu 114 % mit voller Div.-Ber. für 1919 unter Berechnung von 4 % Zinsen vom 1./1. 1919 bis zum Tage der Vollzahlung angeboten hat. Auf jede alte Aktie entfiel eine neue. Die a. o. G.-V. v. 6 /12. 1920 beschloss eine Kap.-Erhöh. um M. 8 000 000 St.-Aktien u. M. 1 000 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, wovon die eine Hälfte der St.-Aktien ab 1./1. 1920, die andere u, die 6 % Vorz.-Aktien ab 1./1. 1921 div.-ber. sind. M. 4 000 000 St.-Aktien sind den bisher. Aktionären zu 200 % 4: 1 v. 9./12.–28./12. 1920 zum Bezuge angeboten, während die restl. M. 4 000 000 im Interesse der Ges. verwertet werden müssen. Die 6 % Vorz.-Aktien sind mit mehrfachem Stimmrecht u. Nachzahlungspflicht ausgestattet u. der Kurs auf 100 % festgesetzt. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1922 beschloss Erhöh. um M. 23 000 000 in 23 000 auf den Inh. lt. St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. M. 16 000 000 wurden v. einem Konsort. übern. u. den alten Aktion. zu 250 % 3: 2 angeb. Weiter beschloss die gleiche G.-V. die Ausgabe v. M. 2 000 000 Vorz.-Akt., auf den Inh. lt., über je M. 1000, unter gleichzeitiger Umwandl. der lt. G.-V. v. 6./12. 1920 ausgegebenen M. 1 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1922 beschloss eine weitere Kap.-Erhöh. um M. 48 000 000, in 48 000 Inh.-St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. M. 32 000 000 wurden von einem Konsort. übern. u. den alten Aktion.