Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1723 zu 260 % 3: 2 angeb. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 2 000 000 Inh.-Vorz-Akt. über je M. 1000 mit den gleichen Rechten wie die früheren Vorz.-Akt. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % (bis 1911 5 %) Teilschuldverschreib. von 1901, 1500 Stücke à M. 1000; auf Namen der Osnabrücker Bank u. durch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1904 bis längst. 1939 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. 1./7. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist seit 1904 zulässig. Als Sicherheit dient I. Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. samt Zubehör zu gunsten der Osnabrücker Bank. Verj. der Coup. 4 J. (K.). Noch in Umlauf Ende 1921: M. 863 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elber- feld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank); Hannover: Hannov. Bank; Osnabrück u. Münster i. W.: Osnabrücker Bank. II. M. 500 000 in 4½ % (bis 1911 5 %) Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./12. 1903, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im Juli auf 2./1.; seit 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 359 000. Die Anleihe, welche zur Stärkung der Betriebsmittel diente, ist an 2. Stelle auf die Immobil. der Ges. sichergestellt u: wurde 1904 von der Osna- brücker Bank zu 102.50 % freihändig angeboten. III. M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, lautend auf den Namen der Osnabrücker Bank, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 2./1. 1917 bis spät. 1937. Verstärkte Auslos. ab 1917 zulässig. Zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zum weiteren Ausbau der Fabrik wurde 1911 diese neue Anleihe auf Rheine aufgenommen. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 998 000. Zahlst.: Osnabrücker Bank u. Hannov. Bank. IV. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 100 % in spät. 25 Jahren ab 1924. Anleihe Bocholt: M. 700 000 in 5 % Oblig., welche ab 1910 mit 3 % jährl. zurückbezahlt wird. Aufgenommen 1905 von der früheren A.-G. Baumwollspinnerei Rothe Erde zu Bocholt. Auslos. im April auf 2./1. Sicherheit: Erste Hypoth. auf die Fabrikanlage in Bocholt. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 427 000. Der Restbetrag ist zur Rückzahl. per 31./12. 1922 gekündigt. Hypotheken: M. 2 501 992, aufgenommen auf Arb.-Wohnungen etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = mehrf. Stimmrecht in besond. Fällen Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt seit 1911), sodann bes. Rückl., 6 % an Vorz.- Aktie, 4 % an St.-Akt., rückst. Div. der Vorz.-Aktien ist nachzuzahlen, vom Ubrigen ver- tragsm. Tant. an Vorst., 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht eingez. Vorrechts-A.-K. 750 000, Grundst. 1 068 000, Gebäude 2 751 000, Masch. 8 000 054, Arb.-Kolonien 2 044 000, Vorräte 60 147 904, Kasse 46 790, versch. Guth. 81 145 455, Wertp. u. Beteilig. 79 071, Bürgsch. u. Kaut. 1 511 337. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 10 000 000, Sonderrückl. 1 000 000, do. II 1 000 000, Werkerhalt.-Rückl. 4 000 000, Verfüg.-Bestand 312 100, Hypoth.-Anleih. 1901 (I) 863 000, do. 1904 (II) 359 000, do. 1911 (Rheine) 998 000, do. Bocholt 427 000, do. 1920 10 000 000, Hypoth. 2 501 992, uneingel. Teilschuldverschreib. 120 000, do. Zs. 65 170, do. Gewinnanteile 72 048, versch. Schulden 84 588 082, Fr. u. Herm. Hammersen-Stiftung 66 247, Fr. Häcker-Stiftung 120 791, Bürgsch. u. Kaut. 1 511 337, Gewinn 14 538 844. Sa. M. 156 032 274. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 825 749, Reingewinn 14 538 844 (davon Div. 9 600 000, Tant. 672 825, Rückstell. für Pens. 2 000 000, Sonder-Rückl. I 1 000 000, do. II 1 000 000, allgem. Dispos.-F. 107 900, Vortrag 158 119). – Kredit: Vortrag 119 608, Überschuss abzügl. Unk. 15 244 985. Sa. M. 15 364 593. Kurs Ende 1912–1921: 150, 149.50, 130*, –, 130, 138, 126*, 164, 400, 1488 %. Zugel. Ende Juni 1910 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 1./7. 1910: 135 %. In Frank- furt a. M. Ende 1920–1921: 410, 1500 %; in Bremen: 390, 1150 %; in Köln: 385, 1550 %. 27./4. 1922 auch in Augsburg zugelassen. Dividenden: 1912–1921: 12, 12, 8, 12, 0, 8, 8, 20, 24, 40 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Fritz Häcker, Stellv. E. Häcker. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Adolf Wellenkamp, Stellv. Bank-Dir. Carl Stolcke, Oberbürgermeister Dr. Rissmüller, Jul. Lütgert, Osnabrück; Gen.-Dir. Meyer-Leverkus, Elberfeld; Fabrikant Dr. C. Roesch, Mülheim-Ruhr; Fabrikant Franz Schwengers, Uerdingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Osnabrück: Osnabrücker Bank; Berlin: Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co., Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M., Köln u. Bremen: Deutsche Bank. Pfälzische Textil-Industrie Otterberg Akt.-Ges. in Otterberg bei Kaiserslautern, Rheinpfalz. Gegründet: 1. bezw. 17./2. 1900; eingetr. 10./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen aus Baumwolle u. Wolle u. Handel mit allen dahin einschlagenden Artikeln, Rohprodukten, halb- u. ganzfabrizierten Waren. Der Betrieb hat 1916 6 Monate stillgestanden. Kapital: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 14./7. 1902 beschloss behufs Beseitig. der Unterbilanz (per 31./3. 1902 M. 100 000) Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 400 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Frist bis 15./12. 1902.