Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1727 Genussscheine: Die G.-V. v. 21./3. 1922 beschloss 1200 auf den Inh. ltde. Genussscheine auszugeben, welche am Jahresgew. der Ges. mit der Hälfte des zur Auszahl. gelangenden Gewinnanteils beteiligt sind, aber keinerlei weitere Aktienrechte bieten. Vom 1./1. 1927 hat die Ges. das Recht, die Genussscheine mit dreimonatl. Kündig. zum einbezahlten Betrag v. M. 2000 zuzügl. 6 % Zs. wieder einzulösen. Jeder Inh. einer St.-Akt. hat Anspruch auf einen Genussschein, angeboten den Aktionären zu 200 % in der Zeit vom 1. – 24./5. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Inh.-Akt. = 1 St., 1 Nam.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R., Gewinnrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Liegenschaften 593 792, Einricht. 761 102, Vorräte 3 212 605, Aussenstände 1 948 201, Bar 7370. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Rückl. 147 862, Sonder-Rückl. 143 800, Div.-Rückl. 150 000, Rückl. für Stempelersatz u. Talonsteuer 20 000, Abschreib. 1 104 894, Gläubiger 3 139 222, Gewinn 617 293. Sa. M. 6 523 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn M 617 293 (davon Div. 360 000, Pensionskasse 80 000, R.-F. 2138, Sonderrückl. 156 200, Verfügungsrückl. 18 955). – Kredit: Warer M. 617 293. Kurs Ende 1912–1921: 285, 280, –*, –, 250, –, 180*, 255, –, 1750 %. Notiert Augsburg. Dividenden: 1912–1914: Je 17½ % (M. 150). 1915–1919: Je 23 % (M. 200); 1920: 25 % (M. 250); 1921: 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Alfred Oetter. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentier Carl Schwarz, Augs- burg; Stellv. Bankier Edgar Wagner, Memmingen; Komm.-Rat Rich. Buz, Augsburg. Ferner als Mitgl. des Betr.-Rats: Weber Theodor Bereuter, Berghofen; Webereiobermeister Josef Vonach, Fischen. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank A.-G. Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Ver- edlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindeln, 1910 Erricht. einer Bleicherei. 1916–1919 Fabrikation von Ersatzstoffen, spez. von Papier- garnen; seit 1919 wieder Verarbeitung von Baumwolle und sind Ende 1920 ungefähr der vorhandenen Spindeln wieder im Betrieb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachs. Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herabzusetzen u. wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten wurden. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2:1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die G.-V. y. 8./7. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 863 000 auf M. 963 000 in 100 neuen 6 % Vorz.-Aktien: dieselben stehen den bereits vorhandenen Vorz.-Aktien völlig gleich. Lt. G.-V. v. 17./6. 1922 erhöht um M. 1 537 000 in 1537 St.-Akt. à M. 1000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugs- rechts, mit Ausnahme von 342 neuen Aktien, welche den Inhabern der bisherigen 342 nun in St.-Akt. umgewandelten Vorz.-Akt. im Verhältnis 1:1 gratis überlassen werden. Die gleiche G.-V. beschloss, die Vorz.-Akt. vom Jahre 1902 u. 1904 in St.-Akt. umzuwandeln. Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeben (s. oben bei Kapitah). Über die Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn s. unter Gewinn-Verteilung. Aus dem Gewinn von 1908 wurden M. 10 000, in 1916 M. 20 000 für den Rückkauf von Genussscheinen zurückgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Tilg. zu 102 % innerh. 30 Jahren durch Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1909). Noch in Umlauf Ende 1921: M. 405 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Rhein. Creditbank: Mülhausen, Strassburg u. Colmar: Bank von Mühlhausen; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann event. Nachzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 4 % an Genussscheine (ohne Nach- zahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ein etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; die Genussscheine haben darauf keinen Anspruch mehr. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Liegenschaften 46 000, Gebäude 600 000, Beamten- Arb.-Wohnhäuser 195 000, Gleise 1, Getriebe u. Aufzüge 1, elektr. Beleucht. 1, Löscheinricht. 1, Dampfheizung u. Ventilation 1, D'Kessel, D'Masch., D'Turbine 1, Elektromotoren 1, Spinnerei-Masch. 50 001, Spinnerei-Utensil. 1, Debit. 6 131 547, Kassa, Reichsb., Effekten, Vorschüsse, Wechsel u. Postscheckkto-Guth. 556 888, Beteilig. 175 000, Vorräte 3580 093.