* 1732 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Mechanische Weberei A.-G. in Zittau i. Sachsen. Gegründet: 23./12. 1871 (eingetr. 5./1. 1872) als „Fränkelsche Orleans-Weberei, A.-G.“ Die Firma Mechan. Weberei besteht seit 22./6. 1883, seit 5./9. 1919 mit dem Zusatz A.-G. Zweck: Herstell. von Damenkleider- u. Konfektionsstoffen aller Art. In der Hauptsache werden hergestellt: Mohairs und Alpakas ferner Kleider-, Blusen- u. Konfektionsstoffe aller Art in Baumwolle, Halbwolle, Wolle, Seide u. Halbseide. Das Areal der Ges. ist 1910 durch Zukauf von 10 000 qm auf 33 000 am vergrössert worden. Die Fabrikanlagen ent- halten eigene Weberei mit allen Vorbereitungseinrichtungen, Färberei, Druckerei, Walke und Appretur. Es laufen ca. 950 breite Webstühle. Ca. 80 Angestellte u. 1200 Arb. Umsatz 1917/18–1920/21 etwa M. 16 000 000, 15 000 000, 57 000 000, 75 000 000. Kapital: M. 14 000 000 in 13 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Im Jahre 1887 wurde das A.-K. durch Schenkung von 1666 eigenen Aktien à Tlr. 100 von urspr. M. 1 500 000 auf M. 1 000 200 herabgesetzt, dagegen 1889 durch Umwandlung der Aktien à M. 300 in solche à M. 1000 u. Ausgabe neuer Aktien auf M. 1 200 000, begeben zu 140 %, erhöht. Die a. o. G.-V. v. 7./5. 1907 beschloss behufs Betriebserweiterungen Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 1 500 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 170 %, angeb. den alten Aktionären 4: 1 vom 22./5.–4./6. 1907 zu 175 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1912 um M. 300 000 in 300 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 145 %, angeb. den alten Aktionären zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1920 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 1 800 000. Die neuen Aktien, begeben an ein Konsort. zu 125 %, wurden den alten Aktion. im Verhältnis von 1: 1 zu 132 % mit Div.-Ber. ab 1./5. 1919 angeboten Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1921 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 3 600 000 St.-Aktien u. M. 500 000 in 7 % Vorz.-Aktien mit zehnfachem Stimmrecht. Die St.-Aktien begeben zu 125 %, sind ab 1./5. 1920 div.-ber. u. wurden den alten Aktionären im Verhältnis von 1:1 zu 132 % an- geboten. Zurückzahl. der Vorz.-Aktien ab 1./1. 1925 zu 115 % statthaft. Lt. G.-V. v. 14./3. 1922 erhöht um M. 6 300 000 in 6300 St.-Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 220 %. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, 7 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 5 % an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von zus. M. 20 000), Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super- Div. an St.-Aktien bezw. als Spez.-R.-F. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 962 000, Masch. 2 393 000, Fuhrwesen 1, Waren, Garne u. Betriebsmaterial. 53 048 226, Aussenstände 21 988 981, Kasse, Schecks u. Bankguth. 1 238 313, Effekten 956 014. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. 4 618 522, Sonder-R.-F. 180 000, unerhob. Div. 17 376, Verbindlichk. 53 196 265, Unterst.-F. 762 699, Jubil.-Stiftung I 508 679, do. II 101 763, Werkerhaltungs-Rückl. 2 500 000, Zinsscheinsteuer- Rückl. 60 800, Ueberschuss 5 640 429. Sa. M. 81 586 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. soziale Lasten 13 671 686, Abschreibungen 459 021, Reingewinn 5 640 429 (davon Div. 3 120 312, Tant. 812 620, Pens.- u. Wohlfahrts-F. 500 000, Vortrag 1 207 495). – Kredit: Vortrag 949 854, Rohgewinn 18 821 282. Sa. M. 19 771 137. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 161, 159, 130*, –, 160, 200, 185*, 243, 410, 1275 %. Eingef. 6./8. 1889 zu 150 %. –— In Leipzig: 161, 160, 133*, –, 160, –, 185*, 240, –, 1300 %. Dividenden 1911/12–1921/22: Stamm-Akt. 6, 10, 8, 10, 12, 16, 20, 16, 26, 26, 30 %; Vorz.-Akt. 1921/22: 7 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Herm. Schneider, Geh. Reg.-Rat H. Schetelich. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Waentig, Zittau; Stellv. Justizrat Dr. Haensel, Zittau; Bankier Fritz Andreae, Berlin; als Mitgl. d. Betriebsrates Josef Riedel, Josef Röttig. Zahlstellen: Eig. Kasse: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Leipzig u. Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Zittau: Dresdner Bank. Baumwoll-Spinnerei Zwickau in Zwickau. Gegründet: 16./1. 1896. Zweck: Betrieb der Baumwollspinnerei sowie ev. anderer verwandter Branchen u. die Beteilig. bei anderen gleichartigen Unternehm. oder Erwerb. solcher, auch die Erricht. von Filialen im In- u. Ausland. Grundbesitz 13 492 qm, wovon etwa 6600 qm bebaut. Die in verkehrsreicher Gegend Zwickaus gelegene Fabrikanlage der Ges. wurde 1896/97 er- richtet und ist mit den besten Betriebs- u. Arbeitsmasch., sowie sämtl. techn. Neuerungen ausgerüstet. Die Dampfkessel u. Dampfmasch. leisten eine Betriebskraft von 1700 PS. Das Werk ist mit eigener Geleisanlage an die Industriebahn Zwickau-Crossen-Mosel an- geschlossen und besitzt eigene elektr. Lichtanlage. Etwa 400 Arbeiter und 18 Beamte. Das Werk arbeitet mit ca. 50 000 Spindeln und verbrauchte in Normalzeiten jährl. ca. 12 000 Ballen Baumwolle. Kapital: M. 6 450 000 in 6000 Inh.-St.-Akt. u. 450 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, lt. G.-V. v. 21./11. 1901 erhöht um M. 250 000 in 250 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 13. bis 27./12. 1901 zu 100 % plus M. 20 für Stempel; auf 4 alte Aktien entfiel I neue. Die a. o. G.-V. v. 24./10. 1919 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um *