Zwirnereien und Nähfaden-Fabriken. 33 Dresdener Nähmaschinenzwirn-Fabrik in Dresden, Blumenstr. 52, „„. in Herrnskretschen (Böhmen), Re und Stockach. fäeeet 17. 6. 1872; eingetr. 25./6. 1872. Übernahmepreis der Wilh. Eiselt'schen Fabrik M. 12 Zweck: Fabrikation baumwollener Nähmaschinenzwirne und einschlägiger Artikel. Das Dresdner Fabrikgrundstück Blumenstr. 52 hat einen wesentl. höheren Wert, wie derselbe in der Bilanz erscheint. Die Ges. besitzt in ihren vier Fabriketabliss. in Dresden, Herrnskretschen, Nenzingen u. Stockach 4 Dampfkessel mit rund 500 qm Heigzfläche, 2 Dampimasch. mit 700 PS., 2 Gasmotoren 115 PS. u. Wasserkraft 160 PS., 18 378 Zwirnspindeln, sowie komplette Färberel, Bleicherei u. Appretur. 1914–1921 M. 30 448, 56 373, 123 005, 250 179, 299 136, 273 717, 313 799, 902 254 Reingewinn erzielt. Seit Anfang 1921. hat die Ges. den Vertrieb ihrer Näh- garne der Nähgarnvertrieb G. m. b. H. in München übertragen, in der sich alle massgebenden deutschen Nähfaden-Fabriken vereinigt haben. Der böhmische Fabrikbetrieb in „ kretschen wurde an eine selbständige G. m. b. H. verpachtet. Kapital: M. 7 000 000 in 1500 St.-Aktien à M. 300, hiervon 750 Stück noch auf 100 Tlr. lautend u. 6150 St.-Aktien zu je M. 1000 und 400 Stück 7 % Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 225 000, wurde dasselbe 1882 um M. 225 000 auf M. 450 000 erhöht. Die a. 0. G.-V. v. 8./11. 1917 genehmigte weitere Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 auf M. 750 000 zwecks Verstärk. der Betriebsmittel. Die neuen ab 1./1. 1918 div.-ber. Aktien wurden der Mitteldeutschen Privatbank zu Dresden zu 125 % mit der Verpflicht. überlassen, sie den bisherigen Aktionären zum Kurse v. 130 % zum Bezuge anzubieten. Auf M. 1800 alte Aktien entfiel eine neue im Nennwerte von M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber, ab 1./1. 1920, übern. von der Mitteldeutschen Privatbank zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären 3: 2 vom 8.–22./6. 1920, zu 125 %. Gleichzeitig erhöht um M. 250 000 (also auf M. 1 500 000) in 250 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari. Die Vorz.-Aktien geniess. eine Vorz.-Div. von höchstens 7 %, sowie 5 faches Stimmrecht. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1921 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- und Privatbank zu 119 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Lt. G.-V. v. 1. 12. 1921 erhöht um M. 1 500 000 St.-Aktien, also auf M. 4 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, begeben an die Commerz- u. Privatbank, Filiale Dresden zu 154 %, die den alten Aktionären ein Bezugsrecht zu 160 % im Verh. von 5: 3 anbieten muss. Lt. G.-V. v. 1./7. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 2850 St.-Aktien u. 150 Stück 7 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Von den neuen St.-Aktien werden M. 1 000 000 zu 100 % und M. 1 850 000 zu 250 % ausgegeben. Die neuen Vorz.-Aktien haben 12 faches Stimmrecht und werden zum Kurse von 100 % ausgegeben. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Hypothekar-Schuldverschreib. von 1905, Stücke à M. 500. auf Namen des Dresdner Bankvereins oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 bis spät. 1953 durch jährl. Auslos. bzw. Rückkauf von mind. 1 % u. ersp. Zs. in der G.-V. auf 31./12.; verstärkte Tilg. als gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist auf 30./6. voder 31. 12. gestattet. Tilg. u. Kündig. bis 1915 ausgeschlossen. Erststellige hypothekar, Sicherheit in Höhe von M. 450 000. Zahlst. s. unten. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 368 000. Verj. der Coup. 3 J. (K.), der Stücke 4 J. (K.). Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 100, 84.75, –*, –, 92, –, 97*, 94, 98, 98 %. Zugelassen Juni 1905; erster Kurs 28./6. 1905: 101 % Geschäftsjahr; E Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stiumrecht; Je M. 100 St.-Aktien = 1 St.; je M. 100 Vorz-Aktie hat 9 faches Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.R. (ausser einem Fixum von M. 1000 pro Mitgl., u. von M. 2000 an den Vors.), 10 % Tant. an Dir., bis 6 % Tant. an Prok. u. Beamte, Über- rest Super-Div. von St.-Aktien bezw. nach G.-V. B. Bilanz am 317 Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 400 000, Masch. u. Einricht. 40 000, Mobilien u. Riemen 4, Material. 132 222, Waren 1 003 399, Kasse 1 518, Depot 50 000, Debit. 5 587 981. –Passiva: St.-A.-K. 4 000 000, Oblig. 368 000, R.-F. 1 1 150 000, do. II 208 325, Talonsteuer 18 500, Pens.-F. 50 000, Wilhelm Eiselt-Stift. 50 000, Kriegsnot- opfer 25 268, Obl.-Zs. 2 812, Div. 2 076, Kredit. 421 419, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1920 918 724. Sa. M. 7 215 123. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hasal Unk 685 851, Abschreib. 70 000, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1920 918 724 (davon Div. 467 500, Talonsteuer-Rückl, 21 500, Wertbericht.-K. 300 000, Pensions.-F. 100 000, Vortrag auf neue Rechnung 29 724). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1920 16 469, „ 1921 1658 106. Sa. M. 1 674 575. Kurs Ende 1912–1921: –, 50, – 120, –, 125*, 145, „ Notiert in Dresden. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 5, 3 10, 11, , 12, 15, 20 % C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Wilh. Eiselt jr. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Oscar Schleich, Bank.-Dir. Max Gentner, Geh. Komm.-Rat Alwin Bauer, Niederlössnitz; Rentier Jul. Ederstein, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank u. deren Zweiggeschäfte.