Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1751 nisse und die Beteiligung an den vorstehenden oder ähnlichen Zwecken dienenden Anlagen und Unternehmungen. Die Ges. kann zur Erreichung u. Förderung ihres Zweckes auch in anderen Orten Zweigniederlassungen errichten oder sich bei Handelsgeschäften. welche von dritten Personen betrieben wer den, beteiligen. Es werden Moketts, Gobelins u. Vorhang- stoffe hergestellt. Die Ges. besitzt ein in der Bismarckstr. in Barmen gelegenes Grundstück von 49,09 a Grösse, auf welchem sich Fabrikgebäude mit 37,40 a bebauter Fläche befinden. Ausserdem befindet sich in Burscheid in gemieteten Fabrikräumen ein weiterer Betrieb zur Herstellung von glatten u. gemusterten Plüschen. In Barmen sind 154, in Burscheid 34 Webstühle in Betrieb. 1906 bedeutende Vergrösser. der Barmer Fabrik. Der Neubau u. die maschin. Erweiter. erforderten M. 250517. Arb. etwa 350 Personen. 1915–1918 Herstellung von Stoffen für Heeresbedarf; auch Herstellung von Stoffen aus Papiergarn. In der G.-V. v. 28./4. 1919 teilte die Verwalt. mit, dass der Betrieb der Ges. wieder vollständig auf die Friedenswirtschaft eingestellt sei. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht zur Ablös. der Bankschuld. u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 21./3. 1911 um M. 400 000, übernommen von einer Bankgruppe zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5:2 v. 29./3.–12./4. 1911 zu 140 %. Agio mit M. 99 389 in R.-F. Lt. G.-V.-B. v. 20./10. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 auf M. 3 000 000, übernommen von einem Konsort.; davon M 1 400 000 St.-Aktien u. M. 200 000 Vorz.-Aktien. Letztere haben 15fach. Stimmrecht, sind sonst aber den St.-Akt. gleichgestellt und müssen im Besitze des Kons. bleiben bezw. dürfen nur mit Genehmigung des A.-R. veräussert werden. Auf M. 1 120 000 St.-Aktien erhielten die alten Aktionäre ein Bezugsrecht 5: 4 à 130 %, während M. 280 000 den Arbeitern zum gleichen Kurse angeboten wurden zwecks Ablös. der von der Ges. früher eingeführten Gewinnbeteiligung. Durch G.-V. v. 22./3. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 6 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Vom Konsort. übern. zu 130 % mit der Verpflichtung, den Aktion. im Verhältnis 1: 1 zu 140 % anzubieten. (Geschehen im April 1921). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1922 um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort, zu 200 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verhältnis 3: 2 zu 230 % £ Stempel und Unkosten, wovon jedoch 2000 Stück Aktien in Händen des Konsort. bleiben. Anleihe: M. 1 000 000 5 % Oblig., übern. von der Hamburger Handelsbank, Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie Nr. 1401–1600 = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 6000 feste Vergüt. für jedes Mitgl. u. M. 12 000 für den Vors., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gebäude 1, Grundstücke 1, Masch. 1, Mobil, Utensil. Werkz. 1, Kassa 83 350, Debit. 5 407 879, Bankguth 5 123 223, Waren- u. Rohmat. 6 725 000. –Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 1 000 000, R. F. 1 002 761, Werkerhalt-K. 500 000 unerhob. Div. 16 240, Talonsteuerrückl. 16 000, Kredit. 4 004 012, Reingew. 4 800 443. Sa. M. 17 339 457. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 473 502, Steuern 877 506, Abschreib. 700 973, Reingewinn 4 800 443. – Kredit: Vortrag 101 443, Zinsen 81 568, Rohgewinn 8 669 413. Sa. M. 8 852 425. Kurs Ende 1912–1921: 132.70, 115, 109.50*, –, 98, –, 180*, 310, 380, 1150 %. Zugel. M. 1 000 000, davon zur Zeichnung gestellt M. 870 000 22./4. 1903 zu 115 %. Erster Kurs 27./4. 1903: 121 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 9, 9, 0, 8, 15, 27, 13, 20, 30, 40 %. Cp.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Carl Herbst. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Moritz Bendheim, Berlin; Bankier Alex. Carlebach, Lübeck; Bankier Wilh. Cohn, Hamburg; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Bruno Sänger, Berlin; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Bankier Dr. Ernst Goldschmidt, Berlin. Zahlstellen: Unterbarmen: Ges.-Kasse; Berlin: E. L. Friedmann & Co.; Hamburg: Hamburger Handelsbank; Bremen: Bankhaus J. F. Schröder, K.-G. a. A. Ernst ERi landes Akt.-Ges. in Berga an der Elster. Gegründet: 13./7. 1922; eingetr. 2./8. 1922. Gründer: Fabrikbes. Ernst Engländer, Fabrikbes. Kurt Engländer, Frau Margarete Engländer, geb. Pastor, Berga a. d. Elster; Vereinigte Seidenwebereien, Akt.-Ges., Dr. jur. Josef Esters, Crefeld. Zweck: Betrieb von PFabrikations- u. Handelsgeschäften jeder Art, insbesondere die Übernahme des von der bisherigen offenen Handelsges. Ernst Engländer in Berga an der Elster betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Fabrikationsgeschäft in Seiden- u. Halbseidenwaren. Die Ges. kann sich an anderen Unternehmen beteiligen. Sie kann auch andere Unternehmen erwerben oder pachten u. Interessengemeinschafts- oder sonstige Verträge mit solchen abschliessen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./12.– 30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmr echt: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Kurt Engländer, Berga a. d. E. Aufsichtsrat: Bankier Hugo Vasen, Crefeld; Fabrikbes. Ernst Engländer, Berga a. d. E.; Dr. jur. Josef Esters, Crefeld.