Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1771 Direktion: Prof. Dr. E. Bronnert, Berlin; W. Ohlischlaeger, Elberfeld; Carl W. Scherer, Sydowsaue; Dr.-Ing. Ed. Boos, Oberbruch; Dr. jur. F. Blüthgen, Dr. jur. W. Spingorum, Elberfeld. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Dr. jur. Alfred Wolff, München; Komm.-Rat Arthur Lossow, Glauchau; Dir. Joh. Urban, St. Pölten (Österr.); Komm.-Rat Dr. M. Fremery, B.-Baden. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bk. (Fil. d. Deutschen Bank). Broschierweberei Aktiengesellschaft in Elsterberg. Gegründet: 24./6. 1920; eingetr. 12./11. 1920. Gründer: Privatmann Paul Falk, Fabrikant Max Herold, Fabrikant Otto Hunger, Fabrikant Wilh. Tröber, Kaufm. Kurt Beier, Elster- berg; Privatmann Gustav Sommer, Plauen. Zweck: Herstellung u. Verarbeitung von Textilwaren u. ähnlichen Artikeln und der Handel mit solchen sowie die Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 3 0 00 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %; erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1920 um M. 1 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, hiervon dienten M. 1 000 000 zum Erwerb der Geschäftsanteile der Mech. Broschier- weberei G. m. b. H., die restl. M. 200 000 neuen Aktien wurden bar eingezahlt. Lt. G.-V. v. 17./12. 1921 Erhöh. um M. 1 500 000. Die neuen 1500 Stück Aktien sind div.-ber. ab 1./1. 1922; den Aktionären zu 200 % im Verh. 1:1 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 230 000, Masch. 100 000, Kontor- Einr. 1, Jacquardkarten 1, Kasse 6048, Bankguth. 2 525 841, Wertp. u. Beteil. 1 099 890, Aussenstände 1 135 343, Vorräte 3 365 175. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Aktienkapitalerhöh. 375 000, Rückst. (gesetzl.) 1 187 805, Hypoth. 100 000, Waren- u. Bankschuld. 4 799 340, Rein- gewinn einschl. Vortrag 500 154. Sa. M. 8 462 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 778 638, Abschr.. 87 777, Reingewinn 500 154 (davon Div. 375 000, Vergüt. an Dir., Beamte u. Angestellte 75 000, Vergüt. an den A.-R. 40 000, Vortrag 10 154). – Kredit: Vortrag 4779, Erträgnis-K. 1 361 790. Sa. M. 1 366 568. Dividenden 1920–1921: 20, 25 %. Direktion: Fabrik-Dir. Emil Anderegg, Elsterberg. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir Otto von Dosky, Plauen; Stellv. Musterzeichnereiinhaber Paul Dühler, Geschäftsführer Albert Steinmüller, Fabrikant Otto Joh. Voigt, Elsterberg: Emil Trömel, Kaufm. Friedr. Schubert, Plauen; Fabrikbes. Walter Opitz, Netzschkau. Spinnfaser-Akt.-Ges. in Elsterberg (Sachsen). Gegründet: 17./12. 1918; eingetr. 14./5. 1919. Gründer: Martin Beckmann, Leipzig; Ing. Edmund Hamel, Dresden; Kurt Rössler, Chemnitz; Rob. Schulze, Cranzahl; Anton Salomon, Leipzig. Zweck: Erzeugung von Spinnfasern aller Art, sowie anderer, aus Celluloselösungen und verwandten Stoffen herstellbaren Fabrikaten. Herstellung von Kunstseide und Stapel- faser. Die Fabrikation der letzteren wurde im Juni 1920 eingestellt. Im Oktober war es möglich, die Kunstseiden-Fabrikation in Stand zu bringen. Kapital: M. 10 000 000 in 9700 St.-Aktien u. 300 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 110 %. Dazu lt. G.-V. v. 13./6. 1919 M. 1 000 000, begeben ebenfalls zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./11. u. 29./12. 1920 um M. 2 000 000 in 1700 St.-Aktien und 300 Namen-Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Der Ausgabe- kurs der Stammaktien betrug 125 %, der Ausgabekurs der Vorz.-Aktien 100 %. Das gesetzl. Bezugsrecht der Aktionäre war hinsichtlich der Stammaktien ausgeschlossen. Die Vorz.- Aktien erhalten aus dem Gewinn zunächst eine Dividende von 8 % (Max.) mit Nachzahl.- Anspruch. Das Recht auf Nachzahlung hängt an dem Div.-Schein des Jahres, aus dessen Gewinn die Zahlung erfolgt. Bei der Liquidation der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den Stammaktien befriedigt. Die Vorzugsnamensaktien haben ein zwölffaches Stimmrecht. Nach dem 1./1. 1925 kann eine Gen.-Vers. mit einfacher Mehrheit beschliessen, dass die Vorz.-Aktien eingezogen oder in gewöhnliche Stamm aktien umgewandelt werden. Die Ein- ziehung erfolgt zum Kurse von 100 %. Die Übertragung der Vorz.-Aktien ist nur mit Genehmigung der Ges. zulässig. Die jungen Aktien – Inhaberstammaktien und Vorzugs- namensaktien – nehmen vom 1./1. 1921 an am Gewinn der Ges. teil. Im Nov. 1921 Erh. des A.-K. um M. 5 000 000 St.-Akt. auf M. 10 000 000 zum Ausgabekurs von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen -Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikgrundstück 100 000, Fabrikgebäude 1 669 000, Wohngebäude 26 600, Masch. 3 507 400, elektr. Anl. 273 300, Betriebs-Einricht. 381 640, Herstell. 4766 961, Schuldner 11 408 100, Kassa 165 888, Postscheck 134 841. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Res.-F. 425 000, Hypoth. 419 000, Gläubiger 7 642 696, Übergangsposten 351 361, Reingewinn 3 595 672. Sa. M. 22 433 729.