Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1773 Bilanzen: Bisher noch nicht veröffentlicht. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Phil. Wagner. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Jakob Moser, Frankfurt a. M., Stellv. Dir. Max Kuchenmüller, Freiburg; Carl Kuchenmüller, Hauingen. Nassovia Akt.-Ges. für Fabrikation und Handel aller Art in Frankfurt a. M., Oppenheimerstr. 49. Gegründet: 11./2. 1918; eingetr. 22./3. 1918. Firma bis 28./3. bezw. 3./6. 1920. Pflanzen- fasernverwertungs-Akt.-Ges. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Pflanzenfasern zu Gespinstzwecken. Die Ges. ist berechtigt, Anlagen und Betriebe, die zur Erreichung und Förderung dieses Zweckes geeignet sind, zu errichten, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Ebenso ist sie berechtigt, Patente und Geheimverfahren und Musterschutze, die ihrem Zwecke dienlich, zu erwerben und auszubeuten. Der Gegenstand des Unternehmens ist erweitert: Die Ges. soll befugt sein, auch Fabrikationszweige aller Art, wie sie ihr dienlich erscheinen, aufzunehmen u. auszuüben, auch Handelsgeschäfte aller Art zu betreiben; insbesondere soll es ihr gestattet sein, sich mit anderen Firmen durch Interessengemeinschaftsverträge zusammenzuschliessen oder aber auch solche Firmen, Fabriken, Handelsunternehmungen usw., soweit ihr das möglich ist, zu erwerben und fortzuführen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Bisher jedoch noch nicht veröffentlicht. Direktion: Phil. Wagner, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Fabrikant Jean Schiesser, Radolfzell; Treuhänder Ferd. Moser, Frankfurt a. M.; Gemeinderat Karl Kuchenmüller, Hauingen. Sey & Hamm Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 2./4. 1921; eingetr. 18./4. 1921. Gründer: 1. Kaufm. Leo Sey, 2. Privatmann Herm. Hamm, 3. Kaufm. Max Stern, 4. Kaufm. Hans Weberling, 5. Kaufm. Siegfried Fröhlich, zu 1, 3, 4 u. 5 in Frankf., zu 2 in Gries wohnhaft. Auf der Tagesordnung der zum 9./6. 1920 einberufenen G.-V. stand die Abänderung der Firma in Textilaktiengesellschaft sowie der Antrag auf Volleinzahlung des gesamten Aktienkapitals. Die Aktien befinden sich nunmehr sämtlieh in den Besitz der Inhaber der Firma A. & E. Frank in Frankf. a. M., deren Geschäft demnächst als Ganzes in die Textilaktiengesellschaft übergeleitet werden soll. Zweck: Verarbeitung u. Vertrieb von Textilwaren jeglicher Art, insbesondere auch die Beteilig. an Geschäften der vorerwähnten Art. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Ges. auch befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen wie das von ihr betriebene zu er- werben u. sich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Ver- tretung zu übernehmen, insbesondere auch Aktien oder Geschäftsanteile solcher Unter- nehmungen zu erwerben u. zu besitzen. Kapital: M. 2 500 000 in 2000 Inh.-St.-Aktien u. 500 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000, über- nommen von den Gründern. Die Vorz.-Aktien erhalten vorab eine Div. von 2 % ohne Nach- bezugsrecht. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie= 1 St., 1 Vorz.-A. = 10 St. Direktion: Fritz Falk. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Konsul Theodor Wolfensperger, Frankf. a. M.; Rechts- anwalt Justizrat Dr. Ludwig van Biema, Hannover; Rechtsanwalt Dr. Hugo Hirschberg, Kaufm. Rud. Wertheim, Referendar Dr. Kurt Ettinghausen, Frankf. a. M. Vereinigte Kunstseidefabriken, Aktiengesellschaft Sitz in Frankfurt a. M., Werk in Kelsterbach a. M. Gegründet: 28./2. bezw. 28./3. 1900; eingetr. 29./3. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Die Gründ. verfolgte den Zweck, die bisher bestehenden nach verschied. Patenten arbeitenden 2 Ges., Chardonnetseidefabrik Spreitenbach u. Lehner Kunstseidefabrik Glattbrugg, zu ver- einigen und den Bau der von der letzteren in Angriff genommenen deutschen Fabrik in Bobingen bei Augsburg weiter zu betreiben. Die G.-V. der Ver. Kunstseidefabriken v. 3./7. 1900 genehmigte die geschlossenen bezügl. Kaufverträge mit Wirkung ab 1./1. 1900. Zweck: Erzeugung, Bearbeitung, Verwertung u. Handel in Kunstseide, ähnlichen Pro- dukten u. Nebenprodukten. Näheres über die Ges. in den Jahren 1900–1912 siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuches. Verkaufsbüro in Frankf. a. M., Elbestr. 52. Bei Gründung der Firma war der Zweck des Unternehmens die Fabrikation von Kunst- seide nach dem Nitrocelluloseverfahren. Produktion erfolgte in den 4 Fabriken Glattbrugg, Spreitenbach, Bobingen u. Kelsterbach, von denen die drei ersteren inzwischen verkauft wurden. Das genannte Verfahren erwies sich als unrentabel u. wurde durch das Viscoseverfahren ersetzt, wodurch sich Patentstreitigkeiten mit den Ver. Glanzstoff-Fabriken in Elberfeld ergaben. 1913 Einigung mit den letzteren. Die G.-V. vom 19./3. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 3 650 000 um M. 2 190 000 durch Zus. legung von je 5 Aktien