1800 Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 4 996 463, 7022709, 9 772 000, 12 276 000, 8 840 000, 15 763 000, 49 907 000, 92 994 000. Die Fabrik in Vohwinkel (Terrain 1 ha 12 a 16 qm) hat eine Front von 172 m. Die bebaute Fläche beträgt 6873 qm, wovon auf Hochbauten 903 qm und auf Masch.-, Kesselhaus und Sheds etc. 5970 qm entfallen. Die Fabrik in Montjoie hat 9477 qm Terrain. Die bebaute Fläche beträgt 2073 qm, wovon auf Hochbauten 1646 qm, auf Kessel- u. Maschinenhaus u. Lagerschuppen 427 am ent- fallen. In Montjoie besitzt die Ges. noch ein zweites, gleichfalls für Fabrikbebauung geeig- netes Terrain in Grösse von 8962 am mit Wohnhaus. Die Ges. ist an der im J. 1908 mit einem St.-K. von K 240 000 gegründeten Osterreich. Krepp-Industrie-Ges. m. b. H., Wien, mit K 80 000 beteiligt. Der durch Übernahme der Mech. Seidenweberei van Biema & Co. in Krefeld neu erworbene Grundbesitz besteht aus dem Geschäftsgebäude mit 5 Geschossen u. 2 zugehörigen Wohnhäusern u. ist in dem Stadtteil Crefeld-Bockum an der zum Rheinhafen führenden Strasse Glockenspitz belegen. Der Gesamtflächeninhalt umfasst 48 a 95 qm, die bebaute Fläche 7 a 4 qm. Auf dem weiter übernommenen Grundbesitz in Amern-St. Georg in Gesamtgrösse von 2 ha 65 a 25 am befindet sich das ca. 5530 qm Flächeninhalt umfass. Fabrikgebäude, 1 Direktorwohnhaus u. 2 Beamtenwohnhäuser. 1911 Beteilig. an der neu- gegründeten Schönbrunner Seidenweberei-Ges. m. b. H. in Wien mit K 250 000, deren neu- erbaute Fabrik Anfang 1913 in Betrieb kam. Die Masch.-Bau-Abteil. arbeitete bis 1918 für Heereslieferung. Es sind insgesamt rund 1200 Webereimaschinen vorhanden, sowie Färberei u. Appretur für Sonderartikel. Die elektrische Beleuchtung wird in allen Fabriken im eigenen Betriebe hergestellt. Kapital: M. 56 000 000 in 44 000 Inh.-Akt. à M. 1000 u. 12 000 Vorz.-Akt. auf den Inh. ltd. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Die a. o, G.-V. v. 28 /7. 1910 beschl. Erhöh. um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Diese neuen Akt. wurden unter Ausschl. des Bezugsr. der Aktion. den Inh. d. Mech. Seidenweberei van Biema & Co. u. Königsberger & Rüdenberg in Krefeld, Bernh. van Biema u. Dr. Rüdenberg begeb. Diese brachten m. Wirk ab 1./1. 1910 als Gegenwert die in Amern St. Georg geleg. Mechan. Seidenweberei i. Wert v. M. 278 805, ein Geschäftshaus in Krefeld im Wert v. M. 148 889, Vorräte im Werte v. M. 324 603, Debit., Wechsel u. Kassa m. M. 385 397 (zus. M. 1 137 694) ein u. steuerten ausserd. zu den Kosten der Transaktion M. 60 000 nebst 5 % Zs. vom 1./1. 1910 ab bei. Gebhard & Co. übernahmen von van Biema & Co. u. den ihr angegliederten Firmen Königsberger u. Rüdenberg u. Busch-Krauhaus & Co. den grössten Teil ihrer Fabrikation, den Handel u. die Ausrüst. von Seidenstoffen aller Art, Seidenbändern u. Samtbändern mit einem bisherigen Durchschnittsumschlag von über M. 800 000. Von dem Mehrwert von M. 337694, den die inferierten Objekte gegenüber dem Nominalwert der dagegen gegebenen Aktien ausmachten. sind M. 305 000 dem gesetzl. R.-F. zugeflossen. Die G.-V. v. 28./2. 1913 beschloss weitere Erhöh. d. A.-K. um M. 950 000 (auf M. 4 750 000) in 950 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./. 1913, übernommen von der Bergisch-Märk. Bank u. Deutschen Bank zu 175 %; angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 4.–20./3. 1913 zu 180 % Agio mit M. 651 775 in R.-F. Die neuen Mittel dienten teilweise zum Bau der österr. Fabrik in Schönbrunn u. für Ergänzungsbauten in den deutschen Fabriken, spez. in Montjoie. Weiter erhöht It. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 4 750 000 (also auf M. 9 000 000) in 4750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Deutschen Bank, Berlin u. Elberfeld, angeb. den bisher. Aktionären 1 1 zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 9 500 000 (also auf M. 19 000 000) in 9500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Deutschen Bank, Berlin und Elberfeld, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) vom 1./1. bis 5./2. 1921 zu 107 %. Die G.-V. v. Nov. 1921 genehmigte die Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 auf M. 22 000 000 u. ferner um M. 22 000 000 auf M. 44 000 000. Erstere sind ab 1./1. 1921, letztere ab 1./1. 1922 div.-ber. Die M. 3 000 000 neuen Aktien wurden zum Kurse von 200 % von der Bergisch-Märkischen Bank in Elberfeld mit der Verpflicht. übernommen, sie zur Verfüg. des A.-R. zu halten. Diese Aktien sollen zum Besten der Ges. verwendet werden. Die M. 22 000 000 übernahm die Bergisch-Märkische Bank zu 200 % mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären zum gleichen Kurse 1: 1 anzubieten. In der G.-V. v. 1./4 1922 wurde eine weitere Erhöh. um M. 12 000 000, durch Ausgabe v. 12 000 auf den Inh. lt. Vorz.-Akt. à M. 1000 mit einfachem Stimmrecht beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Jedes Mitglied des A.-R. erhält eine feste Jahresvergüt. von M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 320 360, Gebäude 579 170, Masch. 129 411, Vorräte 44 445 913, Schuldner: Banken 37 995 036, Kunden 16 602 080, sonst. 6 207 601, Kassa 72 261, Wechsel 86 081, Wertp. 1435, Beteilig. 37 840, Avale 49 000. – Passiva: A.-K. 44 000 000, R.-F. 42 029 275, Ruhegehalts- u. Wohlfahrtskto 600 000, Talonsteuer-Res. 190 000, nicht eingel. Div.-Sch. 9450, Gläubiger 12 338 242, Avale 49 000, Gewinn 7 310 220. Sa. M. 106 477 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 91 838, Remunerat. 660 000, Gewinn 7 310 220 (davon Ruhegehalts- u. Wohlfahrts-K. 500 000, Talonsteuer-Rückl. 110 000, Div. 9995 1 200 220). – Kredit: Vortrag 814 246, Geschäftsergebnis 7 247 812. Sa. .8 062 058. Kurs Ende 1912–1921: 200.25, 173.25, 180*, –, 198, –, 189*, 270, 595, 650 %. Eingef. in Berlin am 12./3. 1909 zum ersten Kurs von 180 %. Sämtl. Aktien sind zugelassen. Dividenden 1912–1921: 12, 10, 10, 15, 18, 18, 18 – 20, 25, 25, 25 %. C.-V.: Gesetzl. Frist