Jute-Spinnereien und-Webereien. 1803 * Kunstbaumwollwerke Zuffenhausen Akt.-Ges. in Zuffenhausen. Gegründet: 30./3. 1922; eingetr. 29./4. 1922. Gründer: Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, München; Emil Feigenbaum, Zuffenhausen; Felix Wolff, Stuttgart; Hugo Weiss, Zuffenhausen; Heinr. Rosenthal, Stuttgart. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kunstbaumwolle u. and. Waren, ferner Beteilig. an Unternehm. jeder Art. Die Ges. ist berecht. Interessengemeinsch. einzugehen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Siegfr. Schwarzenberger, Fabrikant Adolf Wolff, Stuttgart. Aufsichtsrat: Fabrikant Beni Wolff, Stuttgart; Fabrikant Leo Wolff, Zuffenhausen; Bertold Wolff, Fabrikant Leop. Wolff, München; Rechtsanw. Dr. Alfred Kahn, Stuttgart. ― ― Mte-Spinnereien und -Webereien. Westfälische Jute-Spinnerei u. Weberei in Ahaus. Zweck: Betrieb einer Jutespinnerei u. Weberei. Kapital: M. 3 200 000 in 1280 Aktien à M. 2500. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. vom 3./3. 1905 um M. 500 000. Sämtliche Aktien sind im Besitz der Familien van Heek, van Delden u. ter Horst. Für holländ. Guldenkredite mussten 1919, M. 1 245 812 zurückgestellt werden; es ergab sich deshalb für 1919 eine Unterbilanz von M. 621 790. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1922 um M. 1 600 000 in 640 Inh.-Aktien à M. 2500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von den bisher. Aktion. vom 15./2.–15./3. 1922 zu 100 % plus 15 % für Unkosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div., v. verbleib. Betrage 10 % z. R.-F. A u. 5 % zum Res.-F. B, vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 271 695, Packhaus 1, An- schlussgleis 1, Lagerhaus 14 035, Meister- u. Arb.-Wohn. 199 152, Gasanlage 1, Werkstätte 1, Kessel u. Dampfmasch. 79 305, Spinn- u. Webereimasch. 319 857, Appretur- u. Nähmasch. 39 497, Reserveteile u. Fabrikat.-Vorräte 657 947, Rohjute, halbfert. u. fertige Waren 11 374 116, vorausbez. Versich. 189 668, Kassa 44 219, Wechsel 2014, div. Debit. 4 274 361. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. A u. B 811 062, div. Kredit. 15 054 812. Sa. M. 17 465 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Jute 20 862 113, Fabrikat.-K. 16 013 510, Abschr. 84 486, R.-F., Werkerhalt., Tant. u. Div. 1 578 675, Vortrag 14 288. – Kredit: Vortrag 13 738, Waren 38 521 251, Miete u. Pacht 18 082. Sa. M. 38 553 073. Dividenden: Werden nicht deklariert. Gewinn 1912 –1921: M. 222 292, 394 473, 177 190, 0, 0, 317 159, 80 808, 0, 1 185 296, 1 592 963. Direktion: J. van Delden, Y. van Delden, Dr.-Ing. Willy van Delden. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. M. G. van Heel, Stellv. Hendr. van Delden, J. J. ter Horst, Mathien van Delden W. Sohn, G. J. van Delden. Jute-Spinnerei und Weberei Berlin-Bautzen Akt.-Ges. Sitz in Bautzen. Die Firma lautete bis 27./. 1920: Berliner Jute-Spinnerei und Weberei. Sitz in Stralau bei Berlin mit Zweigniederlassung in Bautzen. Gegründet: 5.73. 1883; eingetr. 24./3. 1883. Lt. G.-V.-B. v. 19./3. 1921 wurde der Sitz von Berlin nach Bautzen verlegt. Zweck: Betrieb von zum Bereiten, Spinnen, Weben von Jute, Flachs oder einer ähnl. Faser dienenden Etablissements, aller mit diesem Zwecke verbundenen Nebengeschäfte 1./10. 1898 wurde die Mechanische Weberei Bautzen, G. m. b. H. angekauft. Der Er- werbspreis der Geschäftsanteile (M. 400 000), auf welche bei Übernahme M. 290 000 eingez. waren, betrug M. 350 000 und wurde durch Überlassung von M. 350 000 Aktien der Stralauer Ges. beglichen; die Vollzahl. der Geschäftsanteile mit M. 110 000 ist inzwischen geleistet und sind darauf 1900/1901 M. 60 000 abgeschrieben, sodass solche nunmehr zu pari mit M. 400 000 zu Buche stehen. Das Stralauer Etabliss. mit einem ca. 11 Morgen grossen Terrain arbeitet mit 5014 Spindeln u. 256 Webstühlen, 900 Arb. Zur Erneuerung der Masch. wird seit 1908 ein Ern.-F. gebildet. In Bautzen arbeiten jetzt 1838 Spindeln u. 103 Webstühle, sowie 350 Arbeiter. 1910 Erwerb eines neuen Patents, nach dem 1911/13 ein Patent-Spinn- stuhl erbaut wurde. Der Betrieb mit demselben begann 1913/14, ebenso der Verkauf dieses