auf Wertp. 2151. Sa. M. 2 256 548. Jute-Spinnereien und-Webereien. 1811 Martins & Bloch Akt.-Ges. in Hamburg, Banks-Str. 58. Gegründet: 30./4. 1920 mit Wirkung ab 1./6. 1920; eingetr. 16./6. 1920. Gründer: Kaufm. Paul Martins, Kaufm. Max Bloch, Hamburg; stellvertretender Handelskammersydikus Dr. Emil Karl Heidelberger, Altona; Bankvorsteher Heinr. Friedr. Wilh. Ferd. Schwiening, Rechts- anwalt Dr. jur. Heinr. Hugo Eduard Meyer, Hamburg. Zweck: Herstellung u. Grossvertrieb von Segeltuchen, Jutegeweben, Decken, Planen, Säcken u. Zelten u. verwandten Artikeln, sowie der Betrieb aller kaufmännischen Geschäfte. Kapital: M. 15 500 000 in 15 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. à M. 5000; urspr. M. 1 000 000, übern. von d. Gründ. zu 110 %. Dazu lt. G.-V. v. 15./2.1921 M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 108 %, angeb. den alten Aktion. zu 114 %. Lt. G.-V. v. 5./10. 1921 erhöht um M. 3 000 000, Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. v. einem Kons., das M. 2 000 000 den Aktion. zu 125 % – Schlussnotenstempel v. 31./10. bis 14./11. 1921 i. Verh. von 1:1 angeboten hat. Weitere Kapitalserh. auf M. 15 000 000 durch Ausgabe von M. 10 000 000 junger Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Ein Kons. übernahm zunächst M. 7 000 000, von denen es M. 5 000 000 zu 130 % £ Schlussn.-Stempel den Aktion. vom 9./3. bis 22./3. 1922 i. Verh. v. 1: 1 angeboten hat. Lt. G.-V. v. 16./9. 1922 erhöht um M. 500 000 in 50 Vorz.-Akt. à M. 10 000, ausgestattet mit 6 % kum. Vorz.-Div. u. 30fachem St.-R. in bestimmten Fällen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 170 000, Masch. u. techn. Anlagen 100 000, Inventar 100 000, Lastautomobile u. Fahrzeuge 30 000, Warenlager 830 058, Debit. 1 769 246, Wertp. 358 456, Bank- u. Postscheckguth. 2 827 037, Kasse 19 030. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R-F. 500 000, Kredit. 722 183, Hypoth. 145 000, Steuer-Rückl. 250 000, Div. 500 000, Werkerhaltung 75 000, Vortrag 11 645. Sa. M. 7 203 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 975 844, Zs. 1690, Grundstücksverwalt. 6293, Abschreib. 237 521, Reingewinn 1 035 199. – Kredit: Gewinn auf Waren 2 254 397, Gcwinn Dividenden 1920–1921: 10, 25 %. Direktion: Paul Martins, Max Bloch. Aufsichtsrat: Vors. Notar Alfred Heinrich Martin, Bankvorsteher Heinr. Friedr. Wilh. Ferd. Schwiening, Hamburg; Vice-Admiral a. D. Walter Engelhardt, Exz., Bankier Albert de Haas, Hamburg; Handelskammersyndikus Dr. Emil Karl Heidelberger, Altona. Zahlstelle: Hamburg: Commerz- u. Privatbank. Norddeutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Hamburg, Ferdinandstr. 61, Fabriken in Schiffbek bei Hamburg u. in Ostritz i. S. Gegründet: Febr. 1883; eingetr. 3./3. 1883. Zweck: Herstell. von Garnen u. Geweben aus Jute, Hanf, Flachs, Papier oder anderen Stalken, Handel mit Rohstoffen, halb- u. ganzfert. Waren dieses Geschäftszweiges, sowie der Betrieb aller sonstigen Geschäfte, die mit dem vorgenannten Zwecke in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, sowie Vertrieb dieser Fabrikate u. Rohstoffe. –— Die an der schiffbaren Bille belegene Fabrik Schiffbek enthält 7852 Feinspindeln u. 452 Web- stühle, beschäftigt ca. 1800 Arb.; Fabrik Ostritz enthält 6302 Spindeln u. 198 Webstühle, beschäftigt ca. 1000 Arb. Das Etablissement enthält auch eine Vorspinnerei, Appretur, Fär- berei u. Sacknäherei. Fabrikareal in Schiffbek ca. 47 500 qm, in Ostritz ca. 107 500 qm, in Schiffbek ist auf einem ca. 30 500 qm grossen Areal eine Arbeiterkolonie angelegt. Zugänge auf Anlage-Kti 1908–1916 M. 102 909, 202 764, 58 272, 55 792, 168 495, 108 063, 206 133, 102 808, 15 927. Die Ges. gehört dem Verbande deutscher Juteindustrieller sowie dem Jutesyndikat G. m. b. H. in Magdeburg an. Bei der Gründung der Ges. wurde das zu Schiffbek belegene, ca. 40 000 qm grosse Grundstück für M. 60 000 angekauft und die Gebäude 1883/84 errichtet. 1909 5500 am für M. 56 494 hinzugekauft. 1894 erwarb die Ges. die „Oberlausitzer Jute-Spinnerei A.-G. in Ostritz“ mit Betrieb ab 1. Jan. 1894 für M. 2 102 027. (S. Jahrg. 1902/1903.) Produktion: Dieselbe betrug in den Jahren 1911 . . 11 901 104 kg Garn, 17 035 314 m Gewebe, 7 521 611 Säcke, 1912 335614572: 19 518 444 „ 9 247 279 „ 1913 313 03 300 19 283 03 „ „ 9 276 595 „ 1911. 1153853899%% 8 929 751 „ 19155 42976416% 392413 31 % 6 169 004 „ 1981mem /.. 3 124 720 „ 1917 31569 7680 4 749 261 „ „ 2 305 201 „ 19188% 5180 5865 „ 1755 785 „ 19 19 2 771 087 „ „ 968 712 „ 190209 % %% 3 075 429 „ 1921 %§‚f /?/ .. 3 742 850 7 Die Beschäftigung war 1914 bis Kriegsbeginn normal, seit August 1914 hat die Ges. den Betrieb successive eingeschränkt und arbeitete während des Krieges, nachdem im 114*