Bekleidungs-Industrie. 1837 100 000, Delkr.-K. 100 000, Kredit. 7 199 980, Hypoth. 462 500, unerhob. Div. 4700, rückständ. Steuern 81 575, Gewinn 318 459. Sa. M. 11 897 214. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 44 000, Pappenfabrik do. 3000, Rein- gewinn 318 459. – Kredit: Vortrag 28 288, Betriebsergebnis 337 170. Sa. M. 365 459. Dividenden 1912–1921: 12, 12, 8, 8, 8, 8, 8, 10w6 % Bonus, 10, 10 %. Direktion: Bücherrevisor Gerhard Schulze, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Simon, Stellv. Fabrikbes. Franz Cassler, Hans Simon, Rud. Barth. Laren, Berlin; Paul Zergiebel, Zwickau. Vereinigte Schuhfabriken Berneis-Wessels A.-G. in Augsburg. Gegründet: 1./6. 1892; eingetr. 23./11. 1892. Zweigniederl. in Nürnberg u. in Berlin C., Neue Friedrichstrasse 38/40. Firma bis 25./10. 1920: Vereinigte Fränkische Schuhfabriken vorm. Max Brust – vorm. B. Berneis – mit Sitz in Nürnberg. Firma wie oben mit Sitz in Augsburg lt. G.-V.-B. v. 25./10. 1920. Zweck: Herstellung und Verwertung von Schuhwaren und aller in diesen oder einen anderen verwandten Geschäftszweig einschlagenden Waren. Die Herstellung sonst. Waren kann aufgenommen werden, sofern es ohne erhebliche Anderung der vorhandenen Anlagen möglich ist. Die Ges. ist berechtigt, ähnliche oder verwandte Unternehmungen käuflich zu erwerben oder neu zu errichten, sich an solchen zu beteiligen u. für ihren Fabrikations- betrieb oder seine Erweiterung Liegenschaften zu erwerben. Das in Augsburg-Oberhausen gelegene, der früheren Wessels-Ges. gehörige Werk nebst Verwaltungsgebäude sowie Arb.- u. Beamten-Wohnungen umfasst 14 370 qm, wovon 8440 am bebaut sind. Der Antrieb erfolgt mit elektr. Kraft, die von den Lechwerken bezogen wird. Nach im Februar 1921 erfolgter Veräusserung des in Nürnberg am Aufsessplatz 18, Sieben- keesstr. 23 u. Wiesenstr. 106 gelegenen Besitztums, das bis Ende 1921 zu räumen ist, ver- fügt die Ges. gegenwärtig an diesem Platze nur noch über einen Fabrikbetrieb, der in Nürnberg-Gibitzenhof, Ulmenstr. 52, gelegen ist. Von 31 000 am Grundbesitz sind 7700 qm überbaut. Für den Betrieb sind 62 Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 335 PS. u. für die Heizung 9 Dampfkessel vorhanden. Technische Filialbetriebe bestehen in Wasser- burg b. Günzburg a. d. Donau, Herzogenaurach u. Mering, die über einen Gesamtgrundbesitz von 140 500 qm verfügen, wovon 22 294 qm überbaut sind. Hiervon entfallen 108 500 am auf Wasserburg. Dieses Werk, das mit einer Wasserkraft von 140 Ps arbeitet, hat den Betrieb erst Anfang 1921 aufgenommen. Das im J. 1921 erworbene Kobelanwesen in Westheim b. Augsburg in Grösse von 21 580 qm, davon 4150 qm überbaut, soll zur Errichtnng eines Erholungsheims für Arb. u. Angestellte dienen. Die Zahl der 1921 beschäftigten Arb. u. Angestellten betrug im Durchschnitt 4000. Umsatz 1918–1920: M. 24 000 000, 45 000 000, 108 000 000. Die Ges. besitzt 4 500 000 Anteile der W. Spiess Schuhfabrik G. m. b. H. in Stuttgart, sowie M. 2 500 000 Anteile der Lederwerke Backnang G. m. b. H. in Backnang. Kapital: M. 84 000 000 in 60 000 St.-Aktien, 20 000 Vorz.-Aktien Lit. A, u. 4 000 Nam.- Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000. Urspr. M. 750 000, Erhöh. 1896 um M. 250 000, 1897 um M. 500 000, 1900 um M. 750 000, 1905 um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 750 000 Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1918 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 4./11. 1919 um M. 3 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1920 um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 132 %. Die a o. G.-V. v. 25./10. 1920 genehmigte einstimmig die Fusion mit der August Wessels Schuhfabrik A.-G. in Augsburg u. die damit zus.hängende Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000. Die weitere Erhöh. um M. 2 500 000 wurde gleichfalls angenommen. Letztere Aktien werden einem Bankenkonsort. zu 135 % mit der Verpflichtung überlassen, den Wessels-Aktionären das Bezugsrecht zum Kurse von 140 % im Verhältnis von 4: 1 einzuräumen. Die neuen Aktien waren für 1920 zu 5 Zwölftel div.-ber. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 36 500 000 in 12 500 St.-Aktien, 20 000 Vorz.-Aktien Lit. A u. 4000 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, hiervon die St.-Aktien übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Fil. Nürnberg), u. zwar M. 5 625 000 zu 350 % u. M. 6 875 000 zu 295 %, davon letztere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 vom 15./11.–6./12. 1921 zu 300 % plus 5 % Geldzs. ab 1./7. 1921. Die Vorz.-Aktien Lit. A sind mit 6 % Vorz.-Div,, Nachzahl.- Anspruch, einfachem Stimmrecht u. einer weiteren Div. bis zu 2 % ausgestattet, und zu 110½ % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab, u. bei Auslosung sowie Kün- digung rückzahlbar mit 120 %. Die Vorz.-Aktien Lit. B geniessen 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1922 um M. 20 000 000 in 20 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Fil. Nürnberg) zu 360 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 12./5.–30./5. 1922 zu 400 %. Hypothekar-Anleihe der Ver. fränkischen Schuhfabriken: M. 5 000 000 in 4½ % Teil- schuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 7./3. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Nürnberg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Z2s. 2./1. u. 1./7? Tilg. ab 1922 innerhalb 35 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept.