Bekleidungs-Industrie. 1843 Haarverwertung Akt.-Ges. in Berlin, Belle-Alliance-Platz 12. Gegründet: 24./3. bzw. 15./7. 1921; eingetragen 29./7. 1921; Gründer: Kaufm. Friedrich von Korff, Leipzig-Connewitz; Kaufm. Harry Bauer, Berlin; Bahnhofsvorsteher Paul Bauer, Frau Frieda Männel, geb. Seiler, Frieda Männel, Paul Bauer, Alban Männel, Ortmannsdorf i. Sachsen. Zweck: Handel mit Menschenhaaren, Haarwaren aller Art, Friseurartikeln und Betrieb verwandter Geschäfte. Kapital: M. 65 000 in 65 Namen-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Kaufm. Friedrich von Korff, Leipzig-Connewitz; Kaufm. Harry Bauer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Alban Männel, Frau Frieda Männel, Stellv. Paul Bauer, Ortmanns- dorf i. Sa. Jacoby-Schuhfabrik Akt.-Ges. in Berlin, Keibelstr. 11. Gegründet: 24 /3. 1922; eingetr. 12./4. 1922. Gründer: Fritz Jacoby, Dr. jur. Harold Friedeberg, Kurt Mosler, Berlin; Karl Schmidt, B.-Schöneberg; Alfred Bochinski, B.-Lichtenberg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schuhwaren u. aller zur Schuhfabrikation gehörigen Artikel. Die Ges. darf alle hiermit in Verbind. steh. Geschäfte abschliessen, sie ist auch berecht., sich an and. Unternehm., sofern sie mit dem Gegenstand des Untern. in Zus. hang stehen, insbes. an Untern. der Schuhfabrik. zu beteil. u. alle Massnahmen zu ergreifen, die dem Vorst. in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreich. des Ges.zwecks angemessen erscheinen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Fritz Jacoby, Dr. Benj. Magnus, Berlin. Aufsichtsrat: Bankier Franz S. Warschauer, Dir. Hans Camp, Dir. Friedr. Gross, Hans Carsch, Berlin. *Loewenthal & Levy Akt.-Ges. in Berlin, Lindenstr. 51/52. Gegründet: 9./6. 1922; eingetr. 22./7. 1922. Gründer: Siegmund Loewenthal, Charlotten- burg; Herm. Levy, B.-Wilmersdorf; Bertha Loewenthal, geb. Steinitz, Charlottenburg; Frau Rose Levy, geb. Marx, B.-Wilmersdorf; Frl. Erna Meyer, Berlin. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Damenkonfektion. Die Ges. ist im Rahmen dieses Geschäftszweckes auch befugt, andere Unternehm. in jeder rechtlich zulässigen Form zu errichten oder sich daran zu beteiligen sowie alle Geschäfte dieser Art zu betreiben. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Iuh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 0 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Siegmund Loewenthal, Charlottenburg; Herm. Levy, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Rich. Herrmann, Berlin; Dir. Siegfried Hirschberg, B.-Wilmersdorf; Prof. Dr. Arthur Liebert, Rob. Chodziesen, Waldemar Joseph, Berlin. August Loh Söhne Akt.-Ges. für Militärausrüstungen in Berlin SW. 48, Wilhelmstrasse 22. Gegründet: 19./7. 1896; das Geschäft bestand bereits seit 1866. Übernahmepreis M. 1 389 674. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Militärausrüstungen. Die Ges. besitzt in Berlin das wertvolle Grundstück Wilhelmstr. 22 mit Quer- und Seitengebäuden und mehreren Höfen. Das Fabrikationsgebiet umfasst vorzugsweise Patronentaschen, Tornister, Koppel, Helme. Czapkas, Sattel- u. Riemenzeug, Beschirrungen, Koffer etc. Ferner Verkauf von Waffen und Artilleriematerial modernster Systeme. Im J. 1911 Vereinbarung einer Interessengemeinschaft mit der Firma A. Wunderlich Nachfolger, Militäreffekten-Fabrik in Berlin u. Blankenburg bei Pankow, doch wurde dieses Verhältnis später wieder gelöst. Der hierbei entstandene Prozess wurde durch Vergleich beigelegt. Anfang 1914 nahm die Loh-Ges. die Fabrikation in. gewissem Umfange wieder auf. 1915 u. 1916 starke Beschäftigung in Kriegslieferungen u. be- trächtlicher Gewinn aus Beteilig. Kapital: M. 131 000 in 131 abgestempelten gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 530 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Genussscheine: Dieselben sind lt. G.-V. v. 3./4. 1902 zurückgekauft. Hypothek: M. 325 000 auf Grundstück Wilhelmstr. 22, verzinsl. zu 5 %, ferner M. 150 000 als Sicherungs-Hypoth. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 2000 an den Vors. u. je M. 1000 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Restkaufgeld 125 000, Patente 1, Utensil. 1, Debit. inkl. Bank-K. 248 808, Barbestand u. Postscheck 19 600, Kaut. u. Effekten 456. – Passiva: A.-K. 131 000, R.-F. 13 100, Kredit. 212, Div. 6900, Rückl. f. Reichsnotopfer 13 179, Gewinn 229 474. Sa. M. 393 867. 116* ―― ―――