1852 Bekleidungs-Industrie. die Ges. die gesamte Einricht. der M. von Bargenschen Hutfabrik in Berlin aus deren Kon- kursmasse. Zugänge 1909–1921: M. 236 523, 72 940, 204 126, 248 112, 278 594, 274 022, 13 742, 9623, 3922, 208 050, 92 000, –, 531 763. Die a. o. G.-V. v. 10./12. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./1. 1907 den Ankauf der Berthold Lissner'schen Hutfabriken in Guben, bestehend in Wollhut- u. Haarhutfabrik. In sämtlichen Fabriken ca. 3000 Arbeiter. Die Gubener Haarhut-Abteil. der Ges. wurde am 1./7. 1907 von der Akt.-Ges. abgetrennt u. in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Berlin-Gubener Haarhut-Fabrik, G. m. b. H. (St.-Kap. M. 20 000), u. 1922 in die Berlin-Gubener Haarhutfabrik A.-G. mit M. 6 000 000 A.-K. umgewandelt. Ein Teil der Betriebe wurde 1916 auf Herstellung anderer Erzeugnisse umgestellt. Die 1908 erworbene ehemalige Wülfling'sche Hutfabrik wurde 1912 an die neue Firma Union Fez-Fabrik G. m. b. H. (St.-Kap. M. 205 000) abgetreten, an der die Berlin-Gubener Hutfabrik mit einem Kapital von M. 185 000 beteiligt ist. Der Betrieb dieser Fabrik war infolge des Krieges vorläufig eingestellt. Im Herbst 1917 erwarb die Ges. das in aller- nächster Nähe ihres Fabrikgrundstücks Uferstrasse gelegene 15 640 qm umfassende Richard Schliefsche Parkgrundstück für M. 165 000. 1918 Beteil. an der Masch.-Fabrik Wilhelm Quade G. m. b. H. in Guben. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöh. 1897 um M. 250 000; nochmals erhöht 1906 um M. 1 750 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./1. 1920 um M. 3 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1921 um M. 6 000 000, davon aber nur M. 3 000.000 begeb. in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.), angeb. den bisher. Aktionären 2:1 im April/Mai 1921 zu 100 %. Sodann erhöht lt. Beschluss d. A.-R. v. 19./9. 1921 um M. 3 000 000 (Restausgabe der im März 1921 beschloss. Kap.-Erhöh.) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, über- nommen von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom Okt.–8./11. 1921 zu 125 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000, ubern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin), M. 3 000 000 zu 370 % u. M. 6 000 000 zu 135 %, letztere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 vom Anf. Mai-=23./5. 1922 zu 150 %. Hypotheken: Auf den früher Lissner'schen Fabriken: M. 222 000 zu 4 % auf dem Grund- stück „Am Winkel“; M. 78 000 zu 4 u. 4½ % auf dem Grundstück „Alte Poststrasse Hyp. gelöscht. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 2, Gebäude 4, Masch. 3, Geräte 3, Fuhrwerk 2, Formen 3, Inventur 26 654 000, Schuldner 20 617 810, Bankguth. 9 098 827, Wertp. 35 697, Beteilig. 420 412. Hypoth. 159 900, Kassa 96 336, Wechsel 439 278. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 2 000 000 (Rückl. 939 078), Sonderrücklage 2 000 000 (Rückl. 600 000), Talonsteuer-Res. 60 000 (Rückl. 24 000), Delkr.-Kto 20 000, Steuerrückl. 100 000, Schuldver- schreib.-Zs. 45, unerhob. Div. 21 840, Kredit u. Bankschulden 33 505 109, Div. 3 600 000, Bonus 2 000 000, Tant. 614 400, Vortrag 100 886. Sa. M. 57 522 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 531 763, Reingewinn 9 378 365. – Kredit: Vortrag 484 414, Waren 8 951 693, Hausertrag 77 738, Zs. 236 593, Wertp. 15 689, Erträgnis aus Beteilig. 144 000. Sa. M. 9 910 128. Kurs Ende 1912–1921: 245.50, 23 1.25, 200.25*, –, 195, 230, 187*, 182, 810, 2500 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 16, 16, 12, 12, 12, 16, 18, 20 10, 30 £ 16¾, 30 16 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berthold Lissner, Dr. Alex. Levin, Stellv.: Karl Schmidt, Guben. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat P. Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Justizrat Koch, Stadtrat Schlief, Justizrat Marcus, Guben; Justizrat Dr. M. Lewin, Rechtsanw. Eugen Goldstein, Danzig; Bank-Dir. S. Bodenheimer, Exc. Winterfeldt, Bankier Rob. Bernheim, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Jarislowsky & Co.; Bernheim: Beer & Co.; Guben: Niederlausitzer Bk., Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bk.; Dresden: Devtsche Bk. *Amberg & Walling Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 6./3. 1922; eingetr. 1./4. 1922. Gründer: Rich. Wilh. Otto Kolzen, Georg Emil Andreas Rickertsen, Karl Herm. Rapp, Joh. Paul Dirk van Lange, Albin Willi Hugo Seidler, Hamburg. Zweck: Erwerb der Schuhfabrik der Firma Amberg & Walling in Hamburg sowie Fabrikat. von Schuhen aller Art, insbes. von Sportstiefeln u. Sportschuhen. Der Ges. ist die Beteilig. an ähnl. Unternehm. gestattet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 8 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Th. Amberg. Aufsichtsrat: Guido Zeyen, Gustav Quarck, Wilh. Nic. Rickertsen, Hamburg.