1882 Fabriken für Chemikalien etc. kleinern des Rohmaterials, Knet- u. Mischmasch., Kollergängen, Press. u. Stampfwerken, sowie aus Ringöfen zum Brennen des Produktes u. aus Masch. zur weiteren Bearbeit. des- selben zusammen. – Die Imprägnieranlagen bestehen aus grossen Lagerplätzen mit um. fangreichen Gleisanlagen, aus geräumigen Tankanlagen, aus Imprägnierkesseln mit zuge- hörigen Spezialtransportwagen, aus Arbeits- u. Lagerkesseln u. aus Spezialmaschinen für die Imprägnierung u. Bearbeitung der Hölzer mit entsprechenden Kraftanlagen. Das Berg- werk ist versehen mit den erforderl. Förderanlagen, hat eine Teufe von 160 m. Die drei chem. Fabriken Fluor, Dohna u. Sosnitza bestehen hauptsächl. aus Anlagen zur Herstell. von Flussäure, aus Apparaturen, die die hergestellte Flussäure auf Fluoride weiter verarbeiten. das sind Mahlanlagen, Kondensationsgefässe, Trockenanlagen, Vorratsbehälter u. Kraftanlagen. Das Beteilig.-K. umfasst die überwiegende Mehrheit der Aktien der Chemischen Faßbrik Weyl A.-G., der Silesia, Verein chemischer Fabriken, der Kuxe der Gew. Minna-Anna, die Hälfte der Kuxe der Gew. des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz u. der Gew. cons. Abendröthegrube, Aktien der Stettiner Papier- u. Pappenfabrik, kleinere Beträge von Aktien von Ges. mit denen die Ges. liiert ist u. Beteilig. an verschied. G. m. b. H.'s, die auf Gebieten, die die Ges. interessieren, arbeiten. Die Tetralin G. m. b. H., ist an die J. D. Riedel A.-G. angegliedert worden, dafür sind Aktien dieser Ges. hereingenommen worden. Im J. 1922 hat sich die Ges. an einem unter Führung der Linke-Hofmannwerke stehenden Konsort. beteiligt, das den grössten Teil der Gewerkschaft Neuroder Kohlen- u. Thonwerke erworben hat. Die Ges. besitzt ein Geschäftshaus Lützowstr. 33/36 (Berlin). 1910 wurde das an- grenzende Grundstück Lützowstr. 32 für ca. M. 570 000 hinzugekauft. Buchwert sämtl. Fabrikanl. Ende 1921: M. 23 887 083 (1918 ca. M. 7 500 000 Ausgabe für Neubauten, Masch. etc. u. zwar besonders für die Planiawerke in Ratibor). Kapital: M. 150 000 000 in 100 000 St.-Aktien u. 50 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, erh. lt. G.-V. v. 11./6. 1902 um M. 4 000 000; dann erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1906 um M. 3 000 000. Die a. o. G.-V. v. 30./7. 1908 beschloss Erhöhung um M. 5 500 000. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1912 beschloss, das A.-K. um M. 5 000 000 zu erhöhen. Die Rütgerswerke u. die Planiawerke A.-G. beschlossen in der G.-V. v. 6./12. 1916 den Abschluss eines Verschmelz.-Vertrages auf der Basis, dass die Rütgerswerke das gesamte Vermögen der Planiawerke übernahmen u. den Aktionären der Planiawerke 5 Rütgers- aktien für 4 Planiaaktien gewährten oder nach Wahl der Aktionäre die Planiaaktien zu einem Kurse von 265 % bar einlösten. Die G.-V. der Rütgerswerke A.-G. beschloss weiter eine Kap.-Erhöh. um M. 7500 000 (also auf M. 30 000 000). Zur Verstärk. der Betriebs. beschl. d. G.-V. v. 16./2. 1920 eine Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 (auf M. 45 000 000), wovon zunächst nur M. 7 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 ausgegeben wurden. Hiervon sind M. 5 000 000 (6: 1) den Aktionären zu 125 % angeboten worden, der Rest von M. 2 500 000 ist freihändig begeben. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 15 000 000 St.-Aktien u. M. 40 000 000 zunächst mit 25 % einzuzahlenden 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Von den neuen St.-Aktien u. den aus der Kap.-Erhöh. v. 16./2. 1920 restierenden M. 7 500 000 St.-Aktien wurde ein grosser Teil zum Erwerb von Aktien des „Silesia- Vereins chemischer Fabriken zu Ida- u. Marienhütte bestimmt. Den Aktionär. dieser Ges. wurde ein Umtauschangebot derart gemacht, dass gegen einen Nennbetrag von M. 2400 „Silesia“ Aktien je M. 3000 Rütgerswerke-Aktien sowie ein Barbetrag von M. 960 gewährt wurde. Weiter wurden die Aktionäre der Hoettger-Waldthausen A.-G. zu Berlin, auf Grund des durch die G.-V. vom 7./12. 1920 der beiden Ges. genehmigten Verschmelzungs- vertrages zum Umtausch ihrer Aktien in der-Weise aufgefordert, dass gegen M. 5000 der Hoettger-Waldthausen A.-G., M. 2000 Rütgerswerke-Aktien sowie eine Barzahlung von M. 100 für jede getauschte Hoettger-Waldthausen-Aktie gewährt wurden. Von den ver- bleibenden M. 15 000 000 St.-Aktien hat ein erheblicher Teil für den Erwerb der Kuxe der Gew. des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz zu Waldenburg, den die Ges. je zur Hälfte mit der Oberschlesischen Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. getätigt hat, Verwendung gefunden. Weiter hat die Ges. zur Befestigung der Beziehungen zu der ihr nahestehenden Gruppe oberschlesischer Bergwerke an diese einen grossen Teil der neuen Aktien begeben. Von den M. 40 000 000 Vorz.-Aktien, welche am 1./1. 1921 ab gewinnberechtigt u. zunächst mit 25 % eingez. sind, wurden M. 36 666 000 von der Bank für Industriewerte A.-G. zu Berlin u. M. 3 334 000 von der erwähnten Gruppe oberschles. Bergwerke zum Nennwerte, mit der Verpflicht übern., bis zum 31./12. 1930 ohne Zustimmung der Ges. nicht über die Vorzugs- Aktien zu verfügen. Die General-Versammlung vom 23./5. 1922 beschloss die Um- wandlung der M. 40 000 000 Vorzugs-Aktien in Stamm-Aktien mit Dividenden-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. unter Führung der Berliner Handels-Ges. zu 250 %, davon M. 15 000 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 zu 275 %. Von den restl. M. 25 000 000 St.-Aktien wird ein Teil zum Erwerb der Anlagen der Fa. Humann & Teisler, Dohna bei Dresden benötigt, während der Rest bestmöglichst verwertet bezw. ein weiterer Teil davon für weitere Angliederungen bereitgestellt werden. Die gleiche G.-V. ge- nehmigte die Ausgabe von M. 50 000 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von der Bank für Industriewerte, Berlin, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. einfachem Stimmrecht. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./6. 1902, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis längstens