Fabriken für Chemikalien etc. 1885 Zoppot, Köln u. in Hamburg. 1920 Erwerb der Firma C. W. Barrenthin G. m. b. H. Gross- handlung medizinischer u. chemisch-pharmazeutischer Spezialitäten in Berlin. Ende 1921 wurde die Dr. Heinrich König G. m. b. H. in Leipzig der Ges. angegliedert. Kapital: M. 43 000 000 in 40 500 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 1 243 000 in 893 Aktien A u. 350 Aktien B. Diese herabgesetzt lt. G.-V. v. 4./9. 1915 durch Zus. legung 2: 1. Gleichzeitig wurden sämtliche Aktien A u. B für gleichberechtigt erklärt. Die G.-V. v. 19./5.1917 beschloss Erhöhung um M. 682 000 (also auf M. 1 750 000) zur Erbauung einer neuen Fabrikationsstätte. Dann beschloss die G.-V. v. 28./5. 1918 Erhöhung um M. 1 750 000. Lt. a. o. G.-V. v. 1./12. 1919 Erhöhung um M. 1 750 000 (auf 5 250000) mit Div.-Berechnung ab 1./1. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1920 um M. 3 750 000 (also auf M. 9 000 000) in 3750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Die G.-V. v. 7./5. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 9 000 000 (auf M. 18 000 000) in 9000 Stück, vom 1./1. 1921 ab div.-berecht. Aktien zu erhöhen. Von den M. 9 000 000 neuen Aktien werden zunächst nur nom. M. 6 000 000 ausgegeben. Diese sind von der Dresdner Bank zu 120 % übern. worden, hiervon M. 4 500 000 den Inhabern der alten Aktien 2: 1 zu 125 % zum Bezug angebot. im Juni-Juli 1921. Die restlichen M. 3 000 000 Aktien sind dann vor Ablauf 1921 zu 125 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1921 um M. 10 000 000 (also auf M. 28 000 000) in 9000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank) M. 4 000 000 zu 100 %, M. 5 000 000 zu 132½ % und davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 6:1 vom 9./2. bis 3./3. 1922 zu 150 % u. in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahlungs-Anspruch u. zehnfachem Stimmrecht, übern. gleichfalls von der Dresdner Bank zu pari. Die Vorzugs-Aktien können mit 3 monatl. Kündig.-Frist zum 31./12. 1930 mit 110 % zur Einzieh. gelangen. Seitens der Dresdner Bank werden die obig. M. 4000 000 zum Übernahmskurse zur Verfüg. der Ges. ge- halten, während die restl. M. 2 000 000 im Interesse der Ges. Verwendung finden, soweit sie nicht für schwebende Geschäfte in Frage kommen. Lt. G.-V. vom 30./5. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 13 500 St.- u. 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 137½ %. Hypotheken: M. 2 148 750. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 5 626 876, Kassa 267 467, Wechsel 39 106, Effekten Kriegsanleihe 76201, Debit. 23 868 090, Bankguth. 6 203 302, Waren 30047829, Masch., Apparate 700 000, Mobil. 1, Patente 1, Beteilig. 4 100 000, Gespann 1, Automobil 1. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 2 800 000, Rückl. für Auslandsforder. 175 000, Hypoth. 2 148 750, Kredit 25 233 738, feste Darlehen 5 000 000, Banken 13 412 622, vor dem Kriege im feindl. Auslande begebene Akzepte 500, unerhob. Div. 9702, Grundstücksern.-F. 100 000, Fritz Landé-Stift. 103237, Jubil.-Denkschrift 75000, Wertberichtig. 450 000, Div. 3 060 000, Tant. an A.-R. 152 266, Vortrag 208 062. Sa. M. 70 928 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 320 991, Handl.- u. Betriebs-Unk., Zs. usw. 13 644 210, Gewinn 3 945 328. – Kredit: Vortrag 102 640, Gewinn aus Fabrikat. u. Handel 18 807 889. Sa. M. 18 910 529. Dividenden 1914–1921: 0, 5, 6, 8, 10, 12, 14, 17 %. Direktion: Fritz Landé, Dr. Wilh. Triepel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; Stellv. Dr. Max Brahn, Leipzig; Dir. Herbert Gutmann, Dir.- Curt Sobernheim, Erich Simon, Dr. Benno Brahn, Rudolf Kusserow, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank. Wengolit-Werke Aktiengesellschaft in Berlin, Unter den Linden 54/55. Gegründet: 19./5. 1921; eingetr. 21./6. 1921. Gründer: Kaufm. Dr. Harold Friedeberg, Charlottenburg; Kaufm. Fritz Hammer, Dr. Ewald Johnke, Berlin; Kaufm. Gustav Feissel, B.-Niederschöneweide: Privatier Franz Wolter, Berlin. Firma bis 5./11. 1922: Akt.-Ges. für Verwertung chemischer Geheimverfahren. Zweck: Die Verwertung chemischer Geheimverfahren sowie die Fabrikation u. der Ver- trieb der hieraus sich ergebenden chemischen Produkte. Die Ges. darf alle hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte abschliessen; sie ist auch berechtigt, sich an anderen Unter- nehmungen, sofern sie mit dem Gegenstande des Unternehmens in Zusammenhang stehen, in jeder Form zu beteiligen u. Zweigniederlass. im In- u. Auslande zu errichten. Die Ges. erwarb 1921 sämtl. Geschäftsanteile der Wengolit-Werke G. m. b. H. in Hamburg u. änderte die Firma wie oben. Zur rentableren Ausnutz. des Betriebes wurden Vergrösserungsbauten u. Umstellungen des Fabrikationsbetriebes (Steinnuss-Knöpfe-Ersatz) vorgenommen. Ferner wurde eine neue Elektrizitäts-Anlage errichtet. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1921 um M. 1 500 000 u. lt. G.-V. v. 5./7. 1922 um M. 6 000 000 auf M. 10 000 000. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 241 508, Geb. 157 544, Masch. 2 003 553, Werkzeuge 202 196, elektr. Licht- u. Kraftanlage 21 967, Fabrik- u. Bureau-Einricht. 120 297,