1890 Früabriken für Chemikalien ete. Aktien à M. 1000, davon die St.-Aktien u. 3000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., die St.-Aktien zu 170 %, die Vorz.-Aktien zu 100 % u. die St.-Aktien angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 16./1.–30./1. 1922 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien sind mit den gleichen Rechten wie die früher. oben genannten ausgestattet. Die übrigen M. 2 000 000 Vorz.-Aktien sind ab 1./1. 1922 div.-ber. Prior.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1904, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 bis 1935 durch Auslos. jährl. 2 % der Teilschuldverschreib. nebst ersp. Zs. im Jan. auf 1./7., ab 1./1. 1908 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur ersten Stelle auf den Grundstücken der Ges. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 761 000. Getilgt im Jahre 1922. Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlbar ab 1927 zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie u. 1 Vorz.-Aktie je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an sonst. Berechtigte, Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 746 586, Gebäude II 1363 697, Gelände Naundorf-Kötitz 200 000, Appar. u. elektr. Einricht. 1, Fabrikeinricht., Utensil., Werkzeuge u. Fuhrpark 3, Masch. 3, Mobil. 2, Kassa 216 242, Wechsel 956 202, Effekten u. Kaut. 519 483, Beteil. 85 000, noch nicht eingez. Vorz.-A.-K. 2 250 000, fertige u. in Arbeit befindl. Waren 23 873 029, Bankguth. 3 243 180, Debit. 30 010 526. – Passiva: St.-A.-K. 9 000 000, Vorz.-A.-K. 3 000 000, Teilschuldverschreib. 761 000, R.-F. 1 696 676, Spez.-R.-F. 292 783, Grundstücks- Ern.-F. 640 000, Angestellten-Pens.-F. 651 383 (Rückl. 500 000), Angestellten- Pens.-Stift.-Kto 1 014 381, Arb.-Stiftungs-Kto 390 576 (Rückl. 500 000), Luboldt-Arb.-Stift.-Kto 194 798, Arb.-Begräbniskassen 10 886, Teilschuldverschreib. 15 220, unerhob. Div. 7200, Rückl. 4 000 000, Bankschuld 11 089 168, Kredit. 25 601 343, Div. 3 615 250, Div.-Ergänz.-F. 1750 000, Unterstütz.-Kto 100 000, gemeinnützige Zwecke 100 000, Vortrag 533 290. Sa. M. 64 463 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 19 805 983, Teilschuldverschreib.-Zs. 31 240, Zs. 78 228, Pens.-Zuschüsse 119 696, Abschreib. 2 226 588, Reingewinn 7 098 540 – Kredit: Vortrag 377 204, Gewinn auf Waren usw. 28 983 073. Sa. M. 29 360 278. Kurs Ende 1921–1921: 274, 265, 254*, –, 245, –, 235*, 195, 525, 902 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912–1921: 16, 16, 12, 14, 20, 20, 15, 20 £ 10 %, Bonus, 20 10 % Bonus, 40 %. C.-V.: 4, J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir.: Rich. Bausch, Dir.: Dr. Gust. Erdmann, Willy Sennewald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Gust. von Klemperer, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Hans Knoll, Ludwigshafen a. Rh.; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat A. F. Silomon, Komm.-Rat Ferd. Gruneberg, Bank-Dir. Dr. jur. Victor von Klemperer, Dr. Walter Luboldt, Dresden. Betriebsräte: Richard Krauthausser, Wilhelm Neubauer, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden, Berlin, Leipzig. Mannheim: Dresdner Bank. Lingner-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Nossenerstr. 2 4. Gegründet: 6./10. bezw. 16./12. 1911; eingetr. 2./1. 1912. Gründung s. Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Juweck: Die Fabrikation u. der Vertrieb von chemisch-pharmazeutischen, kosmetischen u. technischen Artikeln, von Seife sowie von Nahrungs- u. Genussmitteln. Die Stammfabrik der Ges. liegt in Dresden u. umfasst 5350 am, von denen 1150 qm auf bebaute Fläche entfallen. In ihr werden chem.-pharmazeutische Artikel, bes. Odol, Pixavon u. Forman hergestellt. Die Ges. betreibt ferner eine Seifenfabrik in Dresden mit einer Grundfläche von 3470 qm, wovon ca. 1500 qm bebaut sind. Die Stammfabrik besitzt in ihrem Kesselhause 2 grosse Dampfkessel, eigene Dampfmasch. u. elektr. Kraft- u. Licht- anlage, sie ist ausserdem an das städt. Elektrizitätswerk angeschlossen. Die Seifenfabrik besitzt ebenfalls eine eig. Kesselanlage mit Dampfmasch., verfügt über drei grosse Seifenkessel mit Kühl-, Spalt- u. Trockenanlage für die Herstell. von Kernseife. Das Meissener Kraft- futterwerk ist Ende 1921 veräussert. Die Ges. beschäftigt . Zt. 180 Beamte u. ca. 500 Arb. Beteiligt ist die Ges. an einer Glashütte. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Lt. G.-V. vom 23./6. 1921 erhöht um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Deutschen Bank u. Dresdner Bank zu 120 %, angeboten den bisher. Aktionären 1: 1 zu 125 %. Anleihe: M. 2 500 000, auf den gesamten Grundbesitz der Ges. hypoth. an 1. Stelle ein- getragen, in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1919, rückzahlb. zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./. Tilg. ab 1925 bis spätest. 1956 durch Auslos.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. mit halbj. Frist zulässig. Die Anleihe haben die Dresdner Bank u. die Deutsche Bank, Fil. Dresden übernommen u. stellten sie zu 98 % zum Verkauf. Eingeführt in Dresden 1920, Kurs Ende 19201921: 103, 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %), bis zu 5 % Div., 6 % Tant. an A.-R. auss. ein. festen Vergüt. von M. 5000 für jedes Mitgl. u. M. 10 000 für den Vors.; Rest Superdiv.